Diese Bilder zeigen, wo 15 versunkene Schiffswracks schlummern
Gruselige Relikte in den Tiefen
Dank der modernen Unterwasserfotografie können wir heute selbst die verborgensten Schiffswracks am Meeresgrund bestaunen – wenn auch nur auf einer Bildreise. Denn Wracks rosten nicht einfach zwecklos vor sich hin: Sie bieten Lebensraum für Korallen und Meeresbewohner – und ziehen auch Taucher in ihren Bann.
Für die meisten von uns sind jedoch Bilder von Roboterkameras die einzige Möglichkeit, einen Blick in die mystischen Tiefen der Ozeane zu werfen – und jene sagenumwobenen Schiffe zu entdecken, die etwa durch Kriege oder Unglücke auf den Meeresgrund gesunken sind.
Erkunden Sie hier mit uns 15 Schiffswracks, die in schaurig-schönen Aufnahmen eingefangen wurden.
Adaptiert von Ute Eberle und Rebecca Andel
RMS „Rhone“ (1867 gesunken)
Das britische Postschiff RMS „Rhone“ sank 1867 unter tragischen Umständen vor der Küste von Salt Island auf den Britischen Jungferninseln. Die „Rhone“, ein für ihre Zeit hochmodernes Schiff, lief 1865 vom Stapel. Sie war bekannt für ihre Schnelligkeit und Zuverlässigkeit bei der Beförderung von Post und Passagieren über den Atlantik.
Doch am 29. Oktober 1867 geriet das Schiff in einen heftigen Hurrikan, kollidierte mit einem Felsen und sank in die Tiefe. Bei dem Unglück kamen die meisten Besatzungsmitglieder und Passagiere ums Leben. Das Wrack liegt heute in zwei Teilen in einer Tiefe zwischen neun und 27 Metern – für erfahrene Taucher gut zugänglich.
RMS „Rhone“
Heute ist das Wrack einer der beliebtesten Tauchplätze in der Karibik. Es ist bemerkenswert gut erhalten: Die Schiffsschraube, das Deck und sogar die Bullaugen des Schiffes sind noch weitgehend intakt.
Im Laufe der Jahre hat sich die „Rhone“ zu einem blühenden Unterwasser-Ökosystem entwickelt, das eine Vielzahl von Meeresbewohnern beherbergt, darunter Barrakudas, Schildkröten und Fischschwärme in allen erdenklichen Farben.
SS „Yongala“ (1911 gesunken)
Im März 1911 geriet die SS „Yongala“, ein luxuriöses Passagier- und Frachtschiff, in einen heftigen Zyklon vor der australischen Küste von Queensland. Das 1903 gebaute Schiff war auf dem Weg von Mackay nach Townsville und beförderte 122 Passagiere und Besatzungsmitglieder sowie verschiedene Frachtgüter – darunter ein Rennpferd namens Moonshine.
Da das Schiff kein Funkgerät hatte, ahnte die Crew nicht, dass sie direkt auf den herannahenden Sturm zusteuerte. Zuletzt wurde sie nahe Dent Island in den Whitsunday Islands gesichtet – dann verschwand sie spurlos von der Bildfläche. Die „Yongala“ wurde von den gewaltigen Wellen versenkt. Alle Menschen an Bord kamen ums Leben – es war eines der schwersten Schiffsunglücke in der Geschichte Australiens.
SS „Yongala“
Erst 1958 entdeckten Taucher das Schiffswrack der „Yongala“, das 89 Kilometer südöstlich von Townsville in etwa 30 Metern Tiefe verborgen lag. Über Jahrzehnte hinweg war es unberührt und hat sich im Laufe der Zeit zu einem künstlichen Korallenriff entwickelt – ein Paradies für Meeresbewohner aller Art.
Heute zählt die „Yongala“ im Great Barrier Reef Marine Park zu den bekanntesten Tauchplätzen der Welt und steht sogar unter Schutz.
RMS „Titanic“ (1912 gesunken)
Die wohl bekannteste Schiffstragödie der Geschichte ist die der RMS „Titanic“. Ihre Jungfernfahrt nahm am 15. April 1912 ein abruptes Ende, als sie gegen 2.20 Uhr auf den Grund des Nordatlantiks sank. Bis zur Entdeckung im Jahr 1985 durch eine französisch-amerikanische Expedition ruhte das Wrack rund 600 Kilometer vor der Küste Neufundlands – unberührt für 73 Jahre.
Das in zwei Teile zerbrochene Wrack liegt etwa 24 Kilometer von jener Position entfernt, an der das Schiff einst ein Notsignal abgesetzt hatte. Ein mit einer Kamera ausgestatteter Tauchroboter nahm noch im selben Jahr in fast 3.800 Metern Tiefe die ersten Bilder des massiven Kessels und des Schiffsbugs auf – der Fund ließ keinen Zweifel daran, dass es sich um den Rumpf der „Titanic“ handelte.
RMS „Titanic“
1986 drang ein bemanntes Tauchboot zur „Titanic“ vor und machte weitere Aufnahmen. Die darauf abgebildeten Alltagsgegenstände, etwa die Badewanne des Kapitäns Edward Smith, machten das Unglück für viele Menschen noch greifbarer. Eine Expedition im Jahr 1987 brachte 1.800 Gegenstände aus dem Wrack an Land. 1996 scheiterte ein Versuch, zumindest einen Teil des Schiffes zu heben. Da mehr als 1.500 Menschen auf der „Titanic“ gestorben waren, wurden diese Versuche als pietätlos und als „Grabräuberei“ kritisiert.
Für den weltbekannten Film „Titanic“ unternahm Regisseur James Cameron 1995 zwölf Tauchgänge zum Wrack. Das dort aufgenommene Videomaterial kam 1997 in seinem Filmepos zum Einsatz. Spätere Expeditionen zeigten, dass das Wrack stark verfallen ist. Ein Großteil der Struktur ist mit Rost und Bakterienkolonien überzogen, die zunehmend zum Zerfall des berühmtesten Schiffswracks der Welt beitragen. So ist beispielsweise das einstige Badezimmer von Kapitän Smith inzwischen vollständig zerstört.
SS „Baron Gautsch“ (1914 gesunken)
Die SS „Baron Gautsch“ galt zu ihrer Zeit als Prachtexemplar und gehörte zur Passagierflotte der österreichisch-ungarischen Reederei Österreichischer Lloyd. Benannt nach dem ehemaligen österreichischen Ministerpräsidenten Paul Gautsch, lief der luxuriöse Raddampfer 1908 vom Stapel und war im Hafen von Triest an der Adria beheimatet.
Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, begann die k. u. k. Kriegsmarine, Handelsschiffe für den Transport von Truppen und Geflüchteten zwischen Triest und Kotor einzuziehen.
SS „Baron Gautsch“
Am 12. August 1914 war die „Baron Gautsch“ mit mehr als 300 Passagieren auf dem Rückweg von Kotor. Unbemerkt fuhr das Schiff in ein Minenfeld und löste dort eine Explosion aus. Es sank innerhalb von Minuten und kostete 127 Passagieren das Leben.
Das Wrack wurde 1958 in der nördlichen Adria entdeckt und ist mittlerweile ein beliebtes Ziel für Taucher. Allerdings befindet es sich in einem sehr schlechten Zustand, weshalb das Tauchen dort heute nur noch eingeschränkt möglich ist.
„Endurance“ (1915 gesunken)
Im Jahr 1914 brach der britische Polarforscher Ernest Shackleton mit der „Endurance“ zu einer Expedition auf, mit dem Ziel, die Antarktis zu durchqueren. Doch das Schiff strandete im Packeis des Weddellmeers, das zur Antarktischen Halbinsel gehört, was 1915 zum Untergang des Dampfers führte.
Zum Glück konnte die Besatzung rechtzeitig mit kleinen Booten entkommen. Sie erreichten Elephant Island (Südliche Shetlandinseln), von wo aus eine weitaus abenteuerlichere Reise begann. Die Rettung der Besatzung war schließlich ein glücklicher Ausgang der dramatischen Expedition.
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„Endurance“
Das Wrack der „Endurance“ lag mehr als ein Jahrhundert lang unentdeckt in den Tiefen des Weddellmeers, bis es im März 2022 von der Falklands Maritime Heritage Trust entdeckt wurde – fast exakt 100 Jahre nach dem Tod von Ernest Shackleton im Jahr 1922.
Überraschenderweise befindet es sich in einem bemerkenswert guten Zustand. Das liegt unter anderem an Bedingungen wie klarem Wasser und dem Fehlen von Meerestieren, die den Verfall sonst beschleunigt hätten. Sogar der fünfzackige Polarstern, der Schriftzug des Schiffnamens und die Speichen des Steuerrads sind noch deutlich zu erkennen.
SS „Umbria“ (1940 versenkt)
Das 1911 in Hamburg gebaute Dampfschiff „Umbria“ war für rund 10.000 Tonnen Fracht ausgelegt. Es verkehrte regelmäßig zwischen Europa und Südamerika, insbesondere nach Argentinien, und transportierte Rohstoffe sowie eine begrenzte Zahl von Passagieren.
1935 wurde es an die italienische Regierung verkauft und zu einem Militärschiff umgerüstet, um Versorgungsgüter und Soldaten in die italienischen Kolonien Ostafrikas zu transportieren.
SS „Umbria“
Während sich die Lage des Zweiten Weltkriegs im Juni 1940 zuspitzte, lief die „Umbria“ in den Hafen von Port Said in Ägypten ein. An Bord befanden sich zahlreiche Bomben, Fahrzeuge und andere Ausrüstungsgegenstände für die italienischen Kriegsanstrengungen. Als Kapitän Lorenzo Muiesan erfuhr, dass Italien offiziell in den Krieg eingetreten war, ließ er das Schiff versenken, um seine Gefangennahme durch die Briten zu verhindern.
Das Wrack liegt heute im Roten Meer vor der sudanesischen Küste und ist ein bekannter Tauchplatz – gilt jedoch wegen nicht explodierter Munition an Bord als gefährlich.
SS „Thistlegorm“ (1941 versenkt)
Die SS „Thistlegorm“ wurde 1940 im nordenglischen Sunderland gebaut und später als bewaffneter Frachter eingesetzt. Sie befand sich auf dem Weg nach Alexandria in Ägypten, als sie am 6. Oktober 1941 von deutschen Flugzeugen bombardiert wurde.
An Bord befanden sich Militärgüter, darunter Motorräder, Lastwagen und Lokomotiven. Als das Schiff in der Nähe von Ras Muhammad im Roten Meer sank, konnten die meisten Besatzungsmitglieder gerettet werden – neun verloren jedoch ihr Leben.
SS „Thistlegorm“
Jacques Cousteau, der berühmte französische Forscher und Filmemacher, entdeckte das Wrack der „Thistlegorm“ in den frühen 1950er-Jahren. Er begab sich auf die Suche, nachdem er von Erzählungen örtlicher Fischer über ein gesunkenes Schiff mit Kriegsfracht im Roten Meer gehört hatte. Mit seiner modernen Tauchausrüstung ortete Cousteau das Wrack und stellte fest, dass es trotz der langen Zeit auf dem Meeresgrund bemerkenswert gut erhalten war.
Heute können Taucher die Ladung und das Deck des Schiffes erkunden – fast wie in einem Unterwassermuseum, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
„Fujikawa Maru“ (1944 versenkt)
Die Karolinen sind eine Inselgruppe im westlichen Teil des Pazifischen Ozeans, nördlich von Neuguinea. Auf einer von ihnen, dem Truk-Atoll, war die kaiserliche japanische Flotte während des Zweiten Weltkriegs stationiert. Zwischen dem 17. und 18. Februar 1944 lagen zahlreiche Schiffe dort vor Anker, als die US-Luftwaffe sie in der sogenannten „Operation Hailstone“ (Operation Hagel) angriff.
Die Folge: Eine Vielzahl der japanischen Schiffe wurden versenkt. Eines davon war der Frachter „Fujikawa Maru“, der 1938 vom Stapel gelaufen war. Vor dem Krieg transportierte er Rohseide, Baumwolle und Passagiere in Luxuskabinen von Südamerika nach Indien. Im Zweiten Weltkrieg wurde die „Fujikawa Maru“ von der japanischen Marine für militärische Zwecke eingesetzt und mit Kanonen ausgestattet.
„Fujikawa Maru“
Heute verbirgt sich das Schiffswrack in den Gewässern der Lagune von Chuuk und zieht Taucher aus aller Welt an. Besonders die Größe des Schiffs und die zahlreichen verstreuten Objekte in der Umgebung machen das Wrack zu einem historischen Ort der Erkundung. Zu sehen sind etwa Gasmasken, Flaschen, Messinglampen und Reisschüsseln.
Zudem hat sich das Schiff im Laufe der Zeit in ein Paradies für wunderschöne Korallen und andere Meeresbewohner verwandelt. Die gespenstisch anmutenden Kabinen, Motoren und Geschütze erinnern an den schweren Angriff im Jahr 1944.
„Doc Poulson“ (1981 versenkt)
Die „Doc Poulson“ wurde zunächst in Japan zum Verlegen von Kabeln eingesetzt. 1981 wurde sie dann in der Nähe von Grand Cayman, der größten Kaimaninsel, gezielt versenkt, um ein künstliches Riff und einen Tauchplatz zu schaffen.
Benannt wurde dieser Frachter übrigens nach einem Mann, der eine Behandlung für die sogenannte Taucherkrankheit (Dekompressionskrankheit) entwickelte: Dr. John Poulson.
„Doc Poulson“
Heute ist das Wrack mit bunten Korallen übersät und bietet zahlreichen Meeresbewohnern Unterschlupf, darunter der Riesenzackenbarsch, die Fechterschnecke und andere tropische Fische. Der Tauchplatz gilt als leicht zugänglich und ist daher sowohl bei Anfängern als auch bei erfahrenen Tauchern beliebt.
„Giannis D“ (1983 gesunken)
Das Frachtschiff „Giannis D“ wurde in Japan gebaut und lief 1969 vom Stapel. Es wechselte mehrfach seinen Besitzer sowie seinen Namen und war zeitweise als die „Shoyo Maru“, dann als die „Markos“ bekannt.
Als das Schiff im April 1983 mit einer Ladung Holz aus dem kroatischen Hafen Rijeka zu seiner letzten Fahrt auslief, hieß es „Giannis D“.
„Giannis D“
Das Schiff war mit seiner Fracht auf dem Weg zum Hafen Dschidda in Saudi-Arabien, mit einem weiteren geplanten Stopp im Jemen. Es war ein ruhiger Tag auf See, als die „Giannis D“ ihren Kurs durch die Adria, das Mittelmeer und den Suezkanal nahm.
Doch als die „Giannis D“ das Rote Meer erreichte, lief sie bei Shaʽb Abu Nuħas auf ein verborgenes Riff. Der Besatzung gelang es, das Schiff rechtzeitig zu verlassen, bevor es von den Wassermassen verschlungen wurde. Das Wrack zerbrach in drei Teile und ist heute ein beliebtes Tauchziel, das leicht erreichbar ist.
„Hilma Hooker“ (1984 gesunken)
Das Frachtschiff „Hilma Hooker“ war ein Schiff voller Geheimnisse. Im Jahr 1984, als es bereits 33 Jahre alt war, lag es in einem Hafen auf der Insel Bonaire in der niederländischen Karibik vor Anker – und wurde von den örtlichen Behörden überwacht.
Als der Kapitän keine ordnungsgemäßen Papiere vorlegen konnte, durchsuchten die Beamten das Schiff und entdeckten ein falsches Schott. Darin fanden sie rund 11.000 Kilogramm Marihuana. Die Eigentümer des Schiffes konnten nie ausfindig gemacht werden ...
„Hilma Hooker“
Das Schiff lag monatelang im Hafen, doch dann begann es mit Wasser vollzulaufen, da sich der Rumpf auflöste. Am 2. September 1984 kippte es auf die Seite und versank.
Zwischen zwei Korallenriffen gelegen, ist die „Hilma Hooker“ zu einer Attraktion für Taucher geworden und bietet Korallen und Meeresbewohnern einen Lebensraum.
„Eagle“ (1985 versenkt)
Die „Eagle“ wurde 1962 in den Niederlanden gebaut und diente als Frachtschiff, wobei sie mehrfach den Besitzer wechselte. 1974 kam sie in Haifa, Israel, zum Einsatz und transportierte später Zeitungen und Kartonagen zwischen Miami und Venezuela.
„Eagle“
Auf dem Weg nach Venezuela brach 1985 ein Kabelbrand auf der „Eagle“ aus. Die Folge: ein Totalschaden. Das Schiff konnte noch in Miami anlegen, wo über sein Schicksal entschieden wurde. Man beschloss, es zu versenken, um ein künstliches Riff zu schaffen.
Nach einer gründlichen Reinigung wurde der Frachter in das Meeresschutzgebiet der Florida Keys geschleppt und dort am Alligator Reef versenkt. Heute bietet er einen Zufluchtsort für Zackenbarsche, Aale und Haie – und gilt als beliebter Tauchplatz.
„Captain Keith Tibbetts“ (1996 versenkt)
Die „Captain Keith Tibbetts“ hieß ursprünglich „Brigadier Delio Chacón“ und war eine Fregatte, die 1984 in der Sowjetunion für die kubanische Marine gebaut wurde. Sie war für die Küstenverteidigung und U-Boot-Abwehr konzipiert.
Später wurde das Schiff an die Regierung der Kaimaninseln verkauft und zu Ehren eines angesehenen einheimischen Tauchlehrers in „Captain Keith Tibbetts“ umbenannt.
„Captain Keith Tibbetts“
1996 wurde das Schiff gezielt vor der Insel Cayman Brac versenkt, um ein künstliches Riff für Korallen, Zackenbarsche und Skorpionfische zu schaffen. Heute hat sich das Wrack in einen lebendigen marinen Lebensraum verwandelt, der von zahlreichen Meeresbewohnern besiedelt ist.
Die „Captain Keith Tibbetts“ gilt inzwischen als beliebter Tauchplatz und bietet eine einzigartige Kombination aus Geschichte und Artenvielfalt unter Wasser.
„Pasewalk“ (2009 versenkt)
Dieses Minensuchboot der Kondor-I-Klasse lief 1969 – zu Hochzeiten des Kalten Krieges – in der damaligen DDR vom Stapel und wurde hauptsächlich in der Ostsee eingesetzt. Es war speziell für Minenräumoperationen in Küsten- und Binnengewässern konzipiert.
Nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 und der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde die „Pasewalk“ von der deutschen Marine als überholt eingestuft. Sie wurde außer Dienst gestellt und entwaffnet.
„Pasewalk“
1992 erwarb Malta die „Pasewalk“, die unter dem Namen „P31“ von den maltesischen Behörden als Patrouillenboot für Grenzkontrollen und zur Bekämpfung von Schmuggel eingesetzt wurde. Sie rettete 251 Migranten, deren Boot vor der Südküste Maltas gesunken war.
Nachdem sie 2009 ausgemustert wurde, ging sie an die maltesische Tourismusbehörde, die sie säuberte und absichtlich versenkte, um ein künstliches Riff und eine Tauchattraktion zu schaffen.
USS „Kittiwake“ (2011 versenkt)
Unweit des Seven Mile Beach auf Grand Cayman liegt das Wrack dieses U-Boot-Rettungsschiffs der Chanticleer-Klasse. Die „Kittiwake“ wurde in den USA gebaut und 1945 vom Stapel gelassen. Zwischen 1946 und 1994 diente sie der US-Marine.
Sie war in der Karibik, im Mittelmeer, im Atlantik und im Indischen Ozean im Einsatz. In ihrer Blütezeit half sie bei U-Boot-Manövern und Tiefseebergungsmissionen und führte außerdem Rettungsaktionen für andere Schiffe durch.
USS „Kittiwake“
Ihr berühmtester Einsatz kam nach der Explosion der Raumfähre „Challenger“ im Jahr 1986. Es war die „Kittiwake“, die die Trümmer auf dem Meeresgrund entdeckte und sicher barg.
1994 wurde die „Kittiwake“ außer Dienst gestellt und 2011 in den Kaimaninseln zur Erschaffung eines künstlichen Riffs versenkt. Seither liegt sie in den klaren, tiefen Gewässern der Karibik und ist ein Highlight für Taucher.
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