Das sind jetzt die sichersten – und gefährlichsten – Länder der Welt
Die aktuell friedlichsten und konfliktreichsten Nationen im Ranking
Krisen, Kriege, Konfliktherde – die aktuelle Nachrichtenlage zeigt die Welt als einen wenig friedvollen Ort. Die wissenschaftliche Analyse des aktuellen Global Peace Index unterstreicht dieses Bild. Der Report wird jedes Jahr von dem australischen Institute for Economics and Peace zusammengestellt und analysiert 163 Länder auf Basis verschiedener Indikatoren wie Beziehungen zu Nachbarländern, Militärausgaben oder Kriminalitätsraten. Dabei werden pro Indikator Punkte vergeben: Je weniger es sind, desto besser ist die Sicherheitslage.
In der aktuellen Ausgabe kommt die Analyse des Thinktanks zu dem Schluss, dass die Welt innerhalb der letzten 16 Jahre in zwölf aufeinanderfolgenden Jahren weniger friedlich geworden ist und dass auch die Kluft zwischen den friedlichsten und den am wenigsten friedfertigen Ländern sich vergrößert hat.
Lesen Sie hier, in welche Länder Sie beruhigt reisen können und wo sich die gefährlichsten No-Go-Zonen befinden.
Adaptiert von Barbara Geier
Am sichersten – Platz 10: Malaysia
Im letzten Jahr stand Malaysia noch auf Platz 19 des Index zum Weltfrieden. In der aktuellen Ausgabe ist das südostasiatische Land in die Top 10 geklettert, mit der bestmöglichen Bewertung im Bereich innerstaatliche und internationale Konflikte, da Malaysia in keinerlei Auseinandersetzungen involviert ist. Auch bei den anderen der insgesamt 23 Indikatoren, nach denen bewertet wird, schneidet das Land mit niedrigen Punktzahlen gut ab.
Abgesehen von seiner Hauptstadt Kuala Lumpur wird Malaysia von Touristen in Südostasien oft vernachlässigt, da viele das benachbarte Thailand bevorzugen. Dabei können Besucher nicht nur sicher reisen, sondern auch sehr vielfältige Landschaften und Kultur entdecken.
Am sichersten – Platz 10: Malaysia
Von hügeligem Hochland mit Teeplantagen bis zu Inselparadiesen mit Traumstränden – Malaysia bietet Reisenden mindestens genau so viel wie der Touristenliebling Thailand. Unweit von Kuala Lumpur gilt es, die 272 farbenfrohen Stufen zu den Batu-Höhlen mit ihren Hindu-Tempeln zu erklimmen (Bild). Auf Inseln wie Langkawi und Penang kann man den Regenwald erkunden und im Sepilok-Naturschutzgebiet im malaiischen Teil der Insel Borneo ermöglicht ein Rehabilitationszentrum für Orang-Utans faszinierende Tierbegegnungen.
Am sichersten – Platz 9: Slowenien
Diese kleine europäische Nation mit nur 2,1 Millionen Einwohnern ist ziemlich perfekt für ein verlängertes Wochenende. Slowenien ist eines der sichersten, grünsten und saubersten Länder der Welt und gilt als besonders gastfreundliche Destination für Frauen, die allein reisen. Seen, Berge und Wälder bieten viel Potenzial für Outdoor-Aktivitäten.
Am sichersten – Platz 9: Slowenien
Besonders beliebt ist der Bleder See (Bild) mit seiner kleinen Insel, auf der eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert steht. In der Hauptstadt Ljubljana mit ihren mittelalterlichen Plätzen gibt es viel historische Architektur zu sehen. Wanderfreunde finden im Nationalpark Triglav an der Grenze zu Österreich und Italien malerische Wege durch unberührte Wälder und mit Blick auf die Berge.
Am sichersten – Platz 8: Dänemark
Noch im letzten Jahr war Dänemark laut dem Global Peace Index das zweitfriedlichste Land der Welt. Trotz des Abstiegs auf Platz acht schneidet das skandinavische Land weiterhin gut ab, vor allem hinsichtlich der generellen Sicherheit im Alltag. Dänemark ist für seine Bürger genau wie für Besucher eines der am wenigsten gefährlichen Länder der Welt, in dem man sich im Allgemeinen bei Tag und Nacht bedenkenlos bewegen kann.
Am sichersten – Platz 8: Dänemark
Die meisten Touristen zieht es in das hippe Kopenhagen, wo der malerische Stadthafen Nyhavn, städtische Fahrradtouren oder die erstklassige Gastroszene auf dem Programm stehen. Außerhalb der Hauptstadt sollten Kulturliebhaber das ARoS Aarhus Kunstmuseum auf ihre Liste setzen, eines der größten seiner Art in Nordeuropa. Und schöne Strände und Landschaften gibt es natürlich auch.
Am sichersten – Platz 7: Portugal
Dank niedriger Kriminalitätsraten und seiner politischen Stabilität bleibt Portugal mit demselben Index-Platz wie im letzten Jahr auch 2024 eines der sichersten Länder der Welt. Nichtsdestotrotz, wie bei vielen ansonsten unbedenklichen Reisezielen gilt auch in Portugals Großstädten: Taschendiebstähle sind keine Seltenheit.
Am sichersten – Platz 7: Portugal
Für Urlaub in Portugal gibt es viele gute Gründe. Ganz oben auf der Liste steht für viele die Algarve-Küste (Bild), genau wie Lissabon mit seiner schönen Altstadt oder die historische Hafenstadt Porto. Aber auch die Berge im Landesinneren lohnen sich. Genießer freuen sich auf frische Meeresfrüchte, die leckeren Pasteis de Nata-Törtchen und einheimische Weine.
Am sichersten – Platz 6: Schweiz
Die Schweiz gilt allgemein als sicher, sauber und effizient. Im Vergleich zum letztjährigen Index ist sie 2024 noch mal vier Plätze nach oben geklettert, unter anderem, weil das Land einen niedrigen und damit guten Wert im Bereich innerstaatliche und internationale Konflikte hat und sehr gut abschneidet, wenn es um die Sicherheit der Gesellschaft geht.
Weniger gut ist die Bewertung für den Indikator Militarisierung, was zeigt, dass auch die Schweiz – wie viele andere Länder – aufrüstet.
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Am sichersten – Platz 6: Schweiz
Bei internationalen Besuchern ist die Schweiz, so teuer das Land auch sein mag, sehr beliebt. Neben den schönen Städten mit Top-Kulturattraktionen sorgt dafür vor allem die spektakuläre Natur. Aussichten wie die von der Gornergrat Bahn (Bild) auf das Matterhorn gibt es eben nur in den Schweizer Bergen.
Am sichersten – Platz 5: Singapur
Mit der Position auf Platz fünf ist Singapur im Index das friedlichste asiatische Land. Dafür sorgen politische Stabilität, eine niedrige Kriminalitätsrate, ein transparentes Rechtssystem und eine verlässliche Polizei, sodass die Gesellschaft insgesamt sehr sicher ist. Singapur ist für seine strengen Gesetze bekannt, die manche für übertrieben restriktiv halten. Andere sind der Meinung, dass gerade das dazu beiträgt, die Kriminalitätsrate niedrig zu halten.
Am sichersten – Platz 5: Singapur
Vor allem wer gerne auf Foodie-Pfaden reist, ist in Singapur richtig, denn an den Ständen der Hawker-Märkte ist die Auswahl an günstiger Kulinarik riesig. Alles ist hygienisch und die Speisen bedenkenlos genießbar. Dazu gibt es schöne botanische Gärten, viele Shoppingmöglichkeiten oder lebhafte Viertel wie das historische Little India (Bild).
Am sichersten – Platz 4: Neuseeland
Neuseeland ist auch im aktuellen Weltfriedens-Index der Spitzenreiter unter den Nationen im asiatisch-pazifischen Raum. Das Land verteidigte seinen letztjährigen Platz mit sehr guten Werten für seine generell konfliktfreie Existenz sowohl im Inneren als auch im Verhältnis mit der Welt. Aufgrund seiner atemberaubenden Landschaften ist das Land für viele ein Traumreiseziel.
Am sichersten – Platz 4: Neuseeland
Strände, Gletscher, Berge, Wälder und Seen – Neuseeland hat alles. Aktivurlauber haben die freie Wahl zwischen Wildwasser-Rafting, Wandern oder Fallschirmspringen. Wer auf den Spuren der Amazon-Prime-Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ unterwegs sein möchte, findet Drehorte im Fiordland-Nationalpark, an den Stränden des Küstenorts Piha auf der Nordinsel oder auf der Halbinsel Coromandel.
Am sichersten – Platz 3: Österreich
Österreich – letztes Jahr auf Platz fünf – gehört zu den Aufsteigern im diesjährigen Global Peace Index. Egal, um welchen Indikator es geht, das Land schneidet durchweg sehr gut ab. Dazu passt, dass auch seine Hauptstadt Wien immer wieder die Liste der lebenswertesten Städte der Welt anführt, die von der Economist Intelligence Unit erstellt wird. Gleichermaßen wichtig für Einwohner wie Touristen ist, dass Österreich insgesamt eine sehr niedrige Gewaltverbrechensrate hat.
Am sichersten – Platz 3: Österreich
In Wien locken neben vielen von Österreichs Top-Sehenswürdigkeiten wie z. B. Schloss Schönbrunn (Bild) auch die herrlichen Caféhäuser, in denen man problemlos Stunden bei einem Stück Sachertorte (oder auch zwei) verbringen könnte. Aber nicht nur die Hauptstadt ist einen Besuch wert. Skifahrer lieben Tirol und andere Pistengebiete und die Salzburger Festspiele sind ein Höhepunkt für Kulturliebhaber.
Am sichersten – Platz 2: Irland
Irland ist nach einem kurzen „Rückfall“ auf Position drei im letzten Jahr 2024 wieder auf dem zweiten Platz gelandet und ist damit eines der zwei friedlichsten Länder der Welt. Auf der grünen Insel gibt es nur wenig Terrorismus, innerstaatliche oder internationale Konflikte spielen ebenso praktisch keine Rolle.
Am sichersten – Platz 2: Irland
In Dublins beliebtem Guinness Storehouse können Reisende auf dieses Talent zur Friedfertigkeit mit einem Pint des berühmten Biers anstoßen. Nach dem Sightseeing warten im Viertel Temple Bar viele Pubs mit Live-Bands und typisch irischen Klängen. Tipp: Die größtenteils unberührte Atlantikküste des Landes ist herrlich, mit vielen ruhigen Orten ganz ohne Menschenmassen.
Am sichersten – Platz 1: Island
Island steht seit 2008 jedes Jahr an der Spitze des Global Peace Index und gilt seit langem als das sicherste Land der Welt. Das Land ist völlig konfliktfrei im Inneren sowie im Verhältnis zu anderen Ländern und seine Militärausgaben sind niedrig. Die Gesamtbewertung ist im Vergleich zu 2023 aufgrund eines leichten Anstiegs gewalttätiger Demonstrationen minimal schlechter geworden. Trotzdem bleibt Island das mit Abstand friedlichste Land der Welt.
Am sichersten – Platz 1: Island
Islands Natur mit geothermischen Quellen, Wasserfällen und Gletschern fasziniert Reisende aus aller Welt. Abenteuerlustigen wird an der Silfra-Spalte zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte ein besonderes Taucherlebnis geboten. Abseits der vielbefahrenen „Golden Circle“-Route, die Islands landschaftliche und geschichtliche Höhepunkte kombiniert, lernen Reisende in Akureyri, Islands zweitgrößter und weniger besuchter Stadt, oder in Husavik, einem Walbeobachtungs-Hotspot im Norden des Landes, Islands ruhigere Seite kennen.
Am gefährlichsten – Platz 10: Mali
Wir kommen zu den Top 10 der gefährlichsten Länder weltweit und starten mit Mali, wo die Lage seit einigen Jahren politisch unsicher ist – hauptsächlich aufgrund der Präsenz dschihadistischer Aufständischer in der Region. In der zweiten Hälfte des letzten Jahres kam es zu einer Reihe gewalttätiger Angriffe und zu Belagerungen, die bis 2024 anhielten und die Lage noch unsicherer machten. Vor Reisen in bestimmte Teilregionen wird gewarnt und auch von nicht dringend erforderlichen Reisen in die übrigen Landesteile wird abgeraten, einschließlich der Hauptstadt Bamako. Dieses Bild zeigt ein dortiges Lager für Binnenflüchtlinge.
Am gefährlichsten – Platz 10: Mali
Infolge der Unruhen wurden drei der vier UNESCO-Welterbestätten Malis in den letzten zehn Jahren in die Liste des gefährdeten Welterbes aufgenommen, darunter die Wüstenstadt Timbuktu und die Altstadt von Djenne (Bild). Das seit 250 v. Chr. bewohnte Djenne ist für seine Lehmarchitektur bekannt und fast 2.000 der ursprünglichen Gebäude stehen noch heute.
Am gefährlichsten – Platz 9: Israel
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist einer der am längsten andauernden überhaupt, der – wie aktuell – verheerende Auswirkungen auf den gesamten Nahen Osten hat. Seit Oktober 2023, als Israel nach einem Angriff der Terrororganisation Hamas dem Gazastreifen den Krieg erklärte, ist die Lage eskaliert. Vor Reisen nach Israel wird gewarnt, da sich das Land weiterhin formell im Kriegszustand befindet.
Am gefährlichsten – Platz 9: Israel
Der diesjährige Global Peace Index weist Israel als das am stärksten militarisierte Land der Welt aus. Die Nation ist im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Rankingplätze weniger friedlich, was die größte Verschlechterung aller analysierten Staaten bedeutet. Ehemals beliebte Reiseziele wie Tel Aviv mit seiner Bauhaus-Architektur und seinen Stadtstränden sind für Touristen zu No-Go-Zonen geworden.
Am gefährlichsten – Platz 8: Syrien
Syrien wurde in den letzten Jahren wiederholt als das am gefährlichste Land der Welt eingestuft. Nach Platz drei in den Top 10 der gefährlichsten Länder in der 2023-Auswertung dokumentiert seine Position im diesjährigen Global Place Index – trotz der Verwicklung in den israelisch-palästinensischen Konflikt – eine verbesserte Sicherheitslage. Nichtsdestotrotz, der seit 2011 andauernde Bürgerkrieg in Syrien ist nach wie vor weltweit in den Schlagzeilen und ist zu einem brutalen Stellvertreterkrieg für regionale Mächte geworden, der die Wirtschaft des Landes zum Stillstand bringt. Der gnadenlose Konflikt hat bisher geschätzt mehr als 600.000 Menschenleben gefordert.
Am gefährlichsten – Platz 8: Syrien
Bis zum Beginn des Bürgerkriegs waren die Hauptstadt Damaskus und die zweitgrößte Stadt Aleppo (hier vor dem Krieg zu sehen) ein beliebtes Ziel für Reisegruppen, die über die belebten Märkte schlenderten, Tagesausflüge zu römischen Ruinen unternahmen und in die Kultur der alten Zivilisationen des Landes eintauchten.
Am gefährlichsten – Platz 7: Russland
Wenig überraschend gehört Russland auch im diesjährigen Weltfriedens-Index zu den am wenigsten friedlichen Ländern, denn die im Februar 2022 begonnene Invasion der Ukraine hält in vollem Umfang an. Der Krieg gegen die Ukraine hat seit Beginn fast jeden Monat mehr als 2.000 Todesopfer gefordert. Von Reisen in die Russische Föderation wird dringend abgeraten und für ausländische Staatsangehörige und Menschen mit ausländischer und russischer Staatsangehörigkeit besteht die Gefahr willkürlicher Festnahmen.
Am gefährlichsten – Platz 7: Russland
Nach den USA und China hat Russland laut dem aktuellen Global Peace Index die größten militärischen Kapazitäten und Russland ist direkt nach Israel das am stärksten militarisierte Land der Welt.
Am gefährlichsten – Platz 6: Demokratische Republik Kongo
In der Demokratischen Republik Kongo herrschen insbesondere in den östlichen Teilen des Landes seit Jahrzehnten Unruhen und Gewalt. Seit 2017 ist die Situation erheblich schlimmer geworden. Die jüngsten Ereignisse in mehreren Konfliktgebieten haben eine humanitäre Krise ausgelöst und mindestens 5,6 Millionen Menschen wurden vertrieben.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung des Global Peace Index (Mai 2024) hatte die kongolesische Rebellengruppe M23 die von ihr kontrollierten Gebiete in der Region Nord-Kivu noch vergrößert. Die kongolesische Regierung hat derweil die Arbeit der MONUSCO (Mission der Vereinten Nationen für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo) eingestellt, nachdem diese als eine der größten Friedensmissionen der Welt 14 Jahre lang versucht hatte, die Konflikte im Land einzudämmen.
Am gefährlichsten – Platz 6: Demokratische Republik Kongo
Berggorillas kommen nur in drei Ländern der Welt in freier Wildbahn vor. Der Kongo ist eines davon. Der Nationalpark Virunga, wo die Tiere leben, schloss 2018 seine Pforten für Touristen, nachdem mehrere seiner Ranger von Milizionären und Wilderern getötet worden waren. Die Ranger sind weiterhin der Gefahr von Gewalt ausgesetzt, viele riskieren dennoch ihr Leben, um die Gorillas zu schützen, und auch der Nationalpark ist inzwischen wieder geöffnet. Es gibt eine ganze Reihe von Sicherheitswarnungen für den Kongo, aber keine offizielle Reisewarnung.
Am gefährlichsten – Platz 5: Ukraine
Die russische Invasion in der Ukraine hat das Land verwüstet. Vor einigen Monaten bestätigte die UN-Menschenrechtsbeobachtungsmission, dass es seit Kriegsbeginn 10.582 zivile Todesopfer gab. Seitdem sind im Juli 2024 bei einem Angriff auf das Kiewer Ohmatdyt-Kinderkrankenhaus Dutzende weiterer Menschen getötet worden. Laut dem Global Peace Index sind die Konflikte im Gazastreifen und in der Ukraine die Hauptursachen dafür, dass die Welt seit dem letzten Jahr weniger friedlich geworden ist.
Am gefährlichsten – Platz 5: Ukraine
Vor dem Krieg war die Ukraine als osteuropäisches Reiseziel sehr beliebt. Die meisten Besucher zog es in die historische Hauptstadt Kiew mit ihren großen Plätzen, Kathedralen und Klöstern. Unser Bild zeigt den Sophienplatz mit der goldenen Kuppel der Sophienkathedrale und dem Reiterdenkmal des Heerführers Bohdan Chmelnyzkyj, das inzwischen zum Schutz vor Bombenangriffen eingerüstet wurde.
Am gefährlichsten – Platz 4: Afghanistan
Afghanistan wird im aktuellen Global Peace Index zum ersten Mal seit acht Jahren nicht mehr als das gefährlichste Land der Welt eingestuft. Das am wenigsten friedliche Land im südasiatischen Raum bleibt es weiterhin – mit zwei erwähnenswerten Verbesserungen: Es ist nicht mehr das Land mit der höchsten Fallzahl an terroristischen Aktivitäten und die Zahl der Todesopfer aufgrund innerstaatlicher Konflikte fiel von über 17.000 im Jahr 2017 auf weniger als 350 im Jahr 2023. Seit Afghanistan im Sommer 2021 von den Taliban zurückerobert wurde, ist der Krieg zwar offiziell beendet, die allgemeine nationale Stabilität hat sich allerdings nur wenig verbessert.
Am gefährlichsten – Platz 4: Afghanistan
Afghanistan hat eine – gelinde gesagt – bewegte Vergangenheit hinter sich: In den 1980er-Jahren war das Land von den Sowjets besetzt; seit einem halben Jahrhundert wird es fast durchgehend von islamistischen Terroranschlägen und internen Konflikten heimgesucht. Abgesehen von Sehenswürdigkeiten wie der Großen Moschee von Herat (Bild) könnten Reisenden in Afghanistan auch atemberaubende Landschaften erkunden. An Tourismus ist in dem Land allerdings nicht zu denken und vor Reisen nach Afghanistan wird gewarnt.
Am gefährlichsten – Platz 3: Südsudan
Der Südsudan ist nicht nur eines der jüngsten Länder der Welt, sondern auch eines der gefährlichsten und hat sich im Global Peace Index im Vergleich zum letzten Jahr sogar noch um einen Platz verschlechtert. Nach der Erklärung der Unabhängigkeit vom Sudan im Jahr 2011 brach nur zwei Jahre später ein Bürgerkrieg aus. Zwar wurde 2018 ein Friedensabkommen unterzeichnet, doch der bewaffnete Konflikt und die Menschenrechtsverletzungen halten unvermindert an.
Am gefährlichsten – Platz 3: Südsudan
Ein Bericht der Vereinten Nationen zum Konflikt im Südsudan aus dem Jahr 2022 zitiert eine Vielzahl von Menschenrechtsverletzungen sowie gewaltsam vertriebene bzw. getötete Zivilisten. Das Land, dessen Hauptstadt Juba (Bild) am Weißen Nil liegt, ist reich an natürlichen Ressourcen. Aufgrund von Korruption profitieren die Menschen davon aber nur wenig.
Am gefährlichsten – Platz 2: Sudan
Die sich stark verschlechternde Situation im Sudan hat dazu geführt, dass das Land von Platz neun der zehn gefährlichsten Länder im letzten Jahr aktuell auf den zweiten Platz aufgestiegen ist. Seit April 2023 gibt es schwere bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen dem sudanesischen Militär und der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces und vor Reisen in den Sudan wird gewarnt. Zu den größten Risiken für die Zivilbevölkerung gehören Terrorismus, Straßenkriminalität, Entführungen und Unruhen. Laut UNICEF befindet sich die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung – mehr als 24,8 Millionen Menschen – in einer Notlage.
Am gefährlichsten – Platz 2: Sudan
Die einmaligen Sehenswürdigkeiten des Sudan bleiben der Außenwelt leider verborgen. Dazu gehören UNESCO-Weltkulturerbe wie die antike Stadt Meroe mit ihren nubischen Pyramiden (Bild), die in die Zeit zwischen 300 vor und 300 nach Christus datiert werden und von der weiten nubischen Wüste umgeben sind.
Am gefährlichsten – Platz 1: Jemen
In dem arabischen Staat Jemen herrscht seit vielen Jahren ein Bürgerkrieg. Im aktuellen Global Peace Index wird es zum ersten Mal als das am wenigsten friedlichste Land weltweit geführt. Der Weg dorthin war jedoch beobachtbar: Seit dem ersten Index hat sich die Position des Jemen, das nun auch in den israelisch-palästinensischen Konflikt involviert ist, um 24 Plätze verschlechtert.
Der Bürgerkrieg im Jemen begann 2014. Seitdem bekämpfen Rebellen der Huthi-Minderheit das Regierungsregime, das auf Initiative Saudi-Arabiens von einer Koalition arabischer Nationen unterstützt wird. Laut jüngster Schätzungen der Vereinten Nationen hat dieser Krieg bis Anfang 2022 377.000 Menschen das Leben gekostet.
Am gefährlichsten – Platz 1: Jemen
Die Tatsache, dass ein dauerhafter Waffenstillstand angestrebt wird, ändert nichts an der generellen Situation des Landes: Der Bürgerkrieg hat die Ressourcen des Landes verwüstet, die politische Stabilität und internationalen Beziehungen wurden beeinträchtigt und die humanitäre Lage hat sich im vergangenen Jahr weiter verschlechtert. Aufgrund der Huthi-Beteiligung am Krieg zwischen Israel und Hamas haben sowohl Großbritannien als auch die USA ihr militärisches Engagement im Jemen verstärkt und raten ihren Bürgern von allen Reisen in das Land ab.
Auch das Auswärtige Amt und das Außenministerium Österreich warnen vor Reisen nach Jemen, das vier UNESCO-Welterbestätten beherbergt, darunter die Altstadt von Sanaa (Bild). Das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten der Schweiz rät von Reisen nach Jemen ab. Den vollständigen Global Peace Index 2024 finden Sie hier.
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