Warum diese Traumstrände zu den gefährlichsten der Welt gehören
Urlaubsparadiese mit versteckten Gefahren
Ein entspannter Tag am Strand – wer von uns fühlt sich von Sonne, Sand und tiefblauem Wasser nicht angezogen? Doch nicht alle Strände sind so friedlich, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Von Gewässern mit blutrünstigen Haien und Küstenabschnitten, an denen man menschenfressenden Krokodilen begegnet, bis hin zu gewaltigen Strömungen und stark verschmutztem Sand, zeigen wir Ihnen hier, was die folgenden Strände so gefährlich macht.
Adaptiert von Sandra Schröpfer und Maren Jannen
Algarve, Portugal
Die malerische Algarve-Region in Portugal kann mit einigen der schönsten Strände Europas aufwarten. Hier findet man endlose, weiße Sandstrände, aber auch schroffe, von steilen Klippen gesäumte Buchten. Mit einem reichen Angebot an Wassersport-Aktivitäten, angesagten Strandbars und wirklich himmlischen Fischrestaurants ist diese Gegend für aktive und nach Unterhaltung suchende Besucher genau das Richtige.
Algarve, Portugal
Allerdings ist die Algarve-Küste auch bekannt dafür, ziemlich temperamentvoll zu sein. Insbesondere an der Westküste können die mächtigen Atlantikwellen das Schwimmen außerordentlich gefährlich machen. Starke Winde und tosende Wellen schaffen mächtige Gezeiten, die wiederum sehr starke Strömungen entstehen lassen. Das hat bereits zahlreiche Schwimmer in den Tod gerissen. Strandbesucher sollten daher stets auf die roten Fahnen achten, die darauf hinweisen, dass der Gang ins Wasser mit größter Gefahr verbunden sein kann.
Maho Beach, St. Maartens, Karibik
Auf den ersten Blick sieht der Maho-Strand an der Südwestküste von St. Maarten aus wie das ultimative Tropenparadies, mit puderweichem Sand, kristallklarem Wasser und authentischer Postkartenatmosphäre. Aber wer an den Strand kommt, ist nicht auf der Suche nach Ruhe und Frieden…
Maho Beach, St. Maartens, Karibik
...denn tatsächlich zählt dieser Strand zu den furchteinflößendsten der Welt. Er liegt hinter dem Insel-Flughafen, direkt am Ende seiner äußerst kurzen Start- und Landebahn, was für spektakuläre, jedoch sehr gefährliche Aussichten sorgt. Adrenalin-Junkies kommen hierher, um den Flugzeugen beim Abheben und Landen zuzusehen und Selfies mit den tieffliegenden Jets zu machen. Doch Turbinenwinde können tödlich sein: 2017 kam eine Frau auf tragische Weise ums Leben, nachdem sie zu nahe am Zaun gestanden hatte, der die Landebahn vom Strand trennt. Besuchern wird auf großen Schildern entlang des Zauns und um die Grenzen des Flughafens empfohlen, den nötigen Sicherheitsabstand zu wahren.
Koh Tao, Surat Thani, Thailand
Die kleine tropische Insel Koh Tao ist dank ihrer bunten Unterwasserwelt bei Tauchern und Schnorchlern ausgesprochen beliebt. Die Insel liegt am Golf von Thailand und hat viele wunderschöne Strände, wie zum Beispiel den abgelegenen Ao Leuk, oder den sehr beliebten Sairee Beach zu bieten.
Koh Tao, Surat Thani, Thailand
Doch auch dieses Paradies verbirgt eine dunkle Seite. Im Jahr 2014 wurden dort zwei britische Touristen getötet. Kurz darauf wurden zwei birmanische Arbeiter für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Juni 2021 wurde ein indisches Millionärspaar tot im Pool seines Urlaubsressorts aufgefunden. Seltsamerweise funktionierte genau an diesem Tag die Videoüberwachung des Hotels nicht. Der Umstand ließ starke Zweifel an einer natürlichen Todesursache aufkommen. Und kürzlich, im Februar 2023, wurde die Leiche eines vermissten deutschen Touristen an der Küste von Koh Tao angetrieben. Zusammen mit seiner Freundin war er auf einer Fähre zwischen den Inseln Koh Phangan und Koh Samui unterwegs – wie genau er über Board gegangen ist, ist bis heute unklar.
Tamarama Beach, Sydney, Australien
Dieser, für Australiens Verhältnisse eher kleine, gerade mal 80 Meter lange Strand in Sydneys Vororten liegt genau zwischen Bondi und Bronte und wird von Einheimischen liebevoll „Glamarama“ genannt. An diesen Ort kommen die Reichen und Schönen, um zu sehen und gesehen zu werden. Aber auch unter Surfern ist der Küstenabschnitt überaus beliebt. Unter den unzähligen Stränden, die das sonnenverwöhnte Sydney zu bieten hat, dürfte Tamarama Beach wohl einer der schönsten sein. Aber auch dieser Strand birgt seine Gefahren...
Tamarama Beach, Sydney, Australien
Tamarama Beach ist der gefährlichste aller Strände von South New Wales, an denen Rettungsschwimmer im Einsatz sind. Der schmale Küstenabschnitt ist anfällig für unberechenbare Strömungen, die Schwimmer und Surfer mitreißen und gegen die Felsen schmettern können. Obwohl der Strand deshalb häufig gesperrt ist, gibt es immer wieder waghalsige Surfer, die es vorziehen alle Warnungen zu missachten. Im Oktober 2023 kam es zu einer dramatischen Rettung durch einen Rettungsschwimmer, nachdem ein Surfer von einer Flutwelle erfasst und gegen einen Felsen gedrückt worden war. Er brach sich dabei das Bein, überlebte aber glücklicherweise.
Juhu Beach, Mumbai, Indien
Juhu Beach an den Ufern des Arabischen Meeres ist einer der besten und schönsten Badeorte Mumbais. Allseits beliebt, trifft man hier auf Bollywood-Stars und wohlhabende Einwohner der indischen Stadt. Der riesige Sandstrand ist nicht nur ein Magnet für Jogger oder Wassersportler, die hier gerne schwimmen oder paddeln, er lädt ebenso zu einem ruhigen Spaziergang ein, um Streetfood oder einfach nur die unvergleichliche Aussicht auf die Millionen-Metropole zu genießen. Insbesondere am Abend kommen viele Menschen, um den spektakulären Sonnenuntergang zu erleben.
Juhu Beach, Mumbai, Indien
Doch leider gehört der Strand von Juhu zu den am stärksten verschmutzten Stränden Mumbais. 2020 sammelte der lokale Nachrichtensender ET NOW Wasserproben von verschiedenen Stränden in der Stadt und testete unter anderem deren Fäkaliengehalt. Das Resultat war schockierend: Die Werte waren 1.800-mal höher als der Durchschnittswert. Zudem ereigneten sich an dem Strand einige tragische Todesfälle: Im Juni 2023 ertranken vier Jungen, nachdem eine Flutwelle sie vom Juhu-Koliwada-Steg mitgerissen hatte.
Second Beach, Port St. Johns, Südafrika
Die atemberaubenden Aussichten auf die umliegenden Berge mit ihren unberührten Wäldern, durchzogen von wilden Flüssen, machen die Strände von Port St. Jones an Südafrikas Küste am Indischen Ozean zu einem magischen Ort. An der Mündung des Flusses Umzimvubu befinden sich drei Strände, einer von ihnen, der Second Beach, ist überaus beliebt bei Schwimmern und Surfern.
Second Beach, Port St. Jones, Südafrika
Doch die Idylle des Strandes ist trügerisch, denn seine Gewässer sind dafür bekannt, zu den tödlichsten Südafrikas zu zählen. Hier gab es bereits mehrere tödliche Haiangriffe. Zwischen 2007 und 2013 ereigneten sich hier acht Vorfälle mit Todesfolge, darunter einer, bei dem das Opfer in nur hüfthohem Wasser angegriffen wurde. Im März 2013 erlangte der Geschäftsmann Fundile Nodumla als erster Überlebender eines Haiangriffs am Second Beach Bekanntheit, nachdem er von der erfahrenen Rettungsschwimmerin Sizwe Dusubana gerettet worden war, die an diesem Tag eigentlich selbst nur zum privaten Vergnügen am Strand war.
Lamu-Archipel, Kenia
Mit seinem puderweichen Sand und kristallklaren Wasser fühlt man sich an den Stränden von Lamu wie in einem Südseetraum. Der Archipel und seine Idylle befinden sich vor der Küste Kenias im Indischen Ozean. Sogar eine von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Altstadt mit Steinhäusern aus dem 14. Jahrhundert findet man hier. Die Inseln zählten einst zu den schönsten Rückzugsorten Kenias. Aber das war einmal…
Lamu-Archipel, Kenia
...denn aus den Urlaubsressorts der einst für ihre überwältigende Schönheit berüchtigten Inseln entführten somalische Terroristen in der Vergangenheit immer wieder westliche Touristen. Obwohl seit 2011 keine Entführungen mehr gemeldet wurden, wird Lamus Charme heute erneut von den jüngsten Angriffen auf das kenianische Festland durch die Terroristengruppe al-Shabaab überschattet.
Camber Sands, England
Mit seinem fünf Kilometer langen, goldenen Sandstrand, gesäumt von sanft geschwungenen Sanddünen, ist Camber Sands wohl der Inbegriff eines britischen Urlaubsparadieses. Aufgrund seiner Weite ist der beliebte südenglische Küstenabschnitt nur selten überfüllt und, an windigen Tagen, ein großartiger Ort zum Drachensteigen lassen und Kitesurfen.
Camber Sands, England
Doch leider birgt auch dieser so friedlich anmutende Strand Gefahren. Das Meer ist hier nämlich für seine gefährlichen Strömungen bekannt. Wind und Wellen drücken riesige Wassermassen an den Küstenabschnitt und lassen gewaltige Unterwasserkräfte entstehen, die sogar erfahrenen Schwimmern zum Verhängnis werden können, wenn sie von ihnen aufs offene Meer gezogen werden. Tragischerweise ertranken allein im Jahr 2016 in Camber Sands sieben Menschen. Seitdem werden Rettungsschwimmer am Strand eingesetzt.
Stadtstrände von Adelaide, Australien
Adelaides Küstenvororte – Glenelg, Henley, Brighton und Semaphore – sind vom Stadtzentrum aus leicht zu erreichen und gehören ohne Zweifel zu den Vorzügen dieser ruhig gelegenen Region. Glenelg, mit seinem historischen Holzsteg und seinem Küstencharme, ist bei Besuchern besonders beliebt.
Stadtstrände von Adelaide, Australien
Doch auch hier kann der Tod lauern. Im Dezember 2017 ertranken zwei Teenager am Glenelg Beach, nachdem sie tragischerweise von starken Wellen erfasst und unter Wasser gezogen worden waren. Und im Februar 2020 wurden hochgiftige Blaugeringelte Kraken an den Stränden von Brighton, Somerton und Seacliff entdeckt. Strandbesucher werden gewarnt, ihre Kinder von Felsen, Steinen und anderen potenziellen Verstecken für die possierlichen, aber todbringenden Kreaturen fernzuhalten.
Strände von Volusia County, Florida, USA
Mit ganzjährigem Sonnenschein und milden Temperaturen gesegnet, zählen die Strände von Volusia County wohl zu den schönsten Floridas. New Smyrna und Daytona (im Bild) sind besonders beliebt. Sonnenhungrige und Surfer strömen hierher, um die Sandstrände und die perfekte Brandung zu genießen.
Strände von Volusia County, Florida, USA
Aber Volusia County ist noch für etwas anderes bekannt: Als offizielle Welthauptstadt für Haiangriffe könnte hier jeder Gang ins Wasser zum tödlichen Verhängnis werden. Obwohl es statistisch gesehen ziemlich unwahrscheinlich ist, von einem Hai angegriffen zu werden, wurden in den vergangenen fünf Jahren trotzdem durchschnittlich neun Angriffe pro Jahr verzeichnet. Unterdessen hatte Florida im Jahr 2022 laut Daten des Naturkundemuseums von Florida mit insgesamt 16 Angriffen die meisten (nicht provozierten) Haibisse in den USA.
Huntington Beach, Kalifornien, USA
Die sonnenverwöhnten Sandstrände von Huntington Beach im kalifornischen Orange County erfreuen sich ganzjähriger Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen, die hierherkommen, um zu faulenzen, in der Brandung herumzutollen, Beachvolleyball zu spielen oder auf den legendären Wellen zu surfen. Der Huntington Beach Pier ist mit seinen 564 Metern einer der längsten und meistfotografierten Holzstege der Pazifikküste und ein beliebter Ort zum Essen, Trinken und Flanieren.
Huntington Beach, Kalifornien, USA
Doch das Labor-Day-Wochenende im Jahr 2019 endete für mehr als 500 Strandbesucher mit höllischen Qualen, nachdem sie von Stachelrochen gestochen worden waren, die sich vor der Küste im Sand versteckten. Die praktisch unsichtbaren Fische versetzten die Badegäste in einen bösen Schock. In vielen Fällen durchbohrte ihr langer Giftstachel die Haut der Schwimmer. Es wird angenommen, dass die Ebbe und das ungewöhnlich warme Wasser die scheuen Kreaturen näher an die Küste gelockt hatten. Doch die Stachelrochen sind nicht die einzige Gefahr, die am Huntington Beach lauert: Am 7. November 2023 musste ein etwa 3,2 Kilometer langer Strandabschnitt für einen ganzen Tag gesperrt werden, weil dort Haie gesichtet worden waren.
Cable Beach, Australien
Cable Beach ist für seine atemberaubenden Sonnenuntergänge über dem Indischen Ozean bekannt und gilt mit seinem weißen Sand als einer der schönsten Küstenabschnitte Westaustraliens. Der 22 Kilometer lange Strand liegt in der Nähe der Stadt Broome an der Nordwestküste, an der ein tropisches Klima herrscht, und zieht Besucher aus aller Welt an.
Cable Beach, Australien
Doch die dort heimischen Meeresbewohner machen Cable Beach manchmal zu einem weniger friedlichen Ort. Denn wie an vielen Küsten in Nordaustralien lauern auch in diesen Gewässern tödliche Jäger, wie menschenfressende Krokodile und hochgiftige Irukandji-Würfelquallen. Im Jahr 2023 ist die Zahl der registrierten Quallenstiche im Vergleich zum Vorjahr bereits deutlich angestiegen: 114 leichte Stiche und drei Irukandji-Stiche mussten zwischen Mai und Oktober behandelt werden. Die Verantwortlichen der Wassersicherheit an der Westküste führen diesen außerordentlichen Anstieg auf die Auswirkungen des Zyklons „Ilsa“ zurück, der im April 2023 wütete.
Amazonas-Strände, Brasilien
Das brasilianische Amazonasbecken ist vor allem für seinen üppigen Regenwald bekannt, aber nur wenige wissen, dass man entlang des Amazonas auch wunderschöne Süßwasserstrände finden kann. Der abgelegene Strand von Alter do Chão (im Bild) wirkt mit der kleinen Ilha do Amor (Insel der Liebe) in der Mitte des Flusses besonders einladend.
Amazonas-Strände, Brasilien
Doch trotz der Schönheit dieses Ortes sollten Besucher der Verlockung widerstehen, in den Gewässern nach Abkühlung zu suchen. Unter der Wasseroberfläche schwimmen zahllose Kreaturen und nicht wenige von ihnen sind tödlich. Scharfzahnige Piranhas, meterlange Anakondas und elektrisch geladene Zitteraale können nach Erfrischung suchenden Badegästen tödliche Wunden zufügen.
Kedungu-Bucht, Bali, Indonesien
Nicht nur die spektakuläre Landschaft, sondern auch der unvergleichliche Wellengang machen das Surfen in Balis Brandungen zu einem unverzichtbaren Ereignis eines jeden leidenschaftlichen Surfers. Sonnenhungrige Strandgänger werden von der Schönheit dieses tropischen Paradieses aus feinem Sandstrand, sanft wiegenden Palmen und angenehm warmem Wasser scharenweise angelockt. Banjar Babut ist unter Surfern aufgrund seiner drei Brandungen einer der beliebtesten Strände Balis.
Kedungu-Bucht, Bali, Indonesien
Doch so reizvoll die über das Riff brechende Brandung auch sein mag, gibt es hier tückische Unterwasserströmungen und monströse Wellen, die für Schwimmer und Surfer eine ernstzunehmende Bedrohung darstellen können. Rund um die indonesische Insel, aber auch im nahe gelegenen Lombok, einem weiteren bekannten Surfer-Hotspot, sind bereits eine Vielzahl von Surfern in lebensbedrohliche Situationen geraten, weil sie die trügerische Idylle dieser Gewässer unterschätzten.
Réunion
Obwohl die Vulkaninsel Réunion im Indischen Ozean winzig klein ist, sind ihre Strände von größter Schönheit. Diese sind noch dazu häufig menschenleer, da die weitgehend unbekannte Insel dank ihres viel bekannteren Nachbarn, Mauritius, gerne mal übersehen wird. Bekannt für perfekte Wellen und eine entspannte Atmosphäre, ist Réunion ein echtes Mekka unter Surfern.
Réunion
Trotzdem verbot die Regierung von Réunion 2013 offiziell auf fast der gesamten Insel Schwimmern und Surfern den Gang ins Wasser. Die drastische Maßnahme wurde ergriffen, da es zwischen 2011 und 2015 ganze 18 Haiangriffe gegeben hatte, wovon sieben tödlich endeten. Der mit Abstand grausamste Vorfall ereignete sich allerdings im Mai 2019, bei dem ein Surfer verblutete, nachdem ihm ein Hai beide Beine abgerissen hatte. Seitdem hat es jedoch keine tödlichen Angriffe mehr gegeben.
Scarborough South Bay, England
Scarborough ist ein weiterer typisch britischer Badeort, der mit seinen weitläufigen Stränden, Spielständen und Eiscafés Besucher von überall anzieht. South Bay ist der meistbesuchte der beiden Strände der Gegend und äußerst beliebt für Familienausflüge und jedermann, der Spaß daran hat, einen erquickenden Tag am Meer zu verbringen.
Scarborough South Bay, England
Aber leider lassen diese belebten Strände in puncto Sauberkeit sehr zu wünschen übrig. Und das ist offiziell. Die Wasserqualität rund um Scarborough wurde von der Umweltbehörde für jedes Jahr zwischen 2015 und 2019 als „schlecht“ eingestuft. Für 2020 konnten aufgrund der Corona-Pandemie keine Daten ausgewertet werden, aber die Webseite „Swimfo“ der Umweltbehörde stuft die Qualität auch für das Jahr 2023 noch als „schlecht“ ein und rät vom Baden ab. Nun sollen Untersuchungen durchgeführt werden, um herauszufinden, was die Wasserqualität rund um Scarborough so beeinträchtigt.
Shenzhen, China
An dem kilometerlangen Küstenabschnitt rund um Shenzhen findet man viele Einheimische, die dem Stadtleben entfliehen und die Abgelegenheit der Strände genießen wollen. Shenzhen liegt direkt an der Grenze zu Hongkong und ist eine der wohlhabendsten und bevölkerungsreichsten Städte Chinas.
Shenzhen, China
Doch die unverhältnismäßig hohe Besucherzahl kann an diesem Küstenabschnitt zu einem ernstzunehmenden Problem werden. Jedes Jahr ertrinken mehrere Menschen, während sie sich zu tausenden im Wasser tummeln. Tatsächlich ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ertrinken an Stränden wie in Shenzhen die häufigste Todesursache bei Kindern im Alter von ein bis 14 Jahren.
Cape Tribulation, Australien
Dieser Strand ist ein Ort, an dem uralter Regenwald beinahe nahtlos in das küstennahe Korallenriff übergeht. Die im äußersten Norden von Queensland liegende Landzunge gehört zum Daintree-Nationalpark und erschließt sich dem Betrachter als ein Paradies mit leeren Stränden und nichts als dem Geräusch der brechenden Wellen, das die betörende Stille durchbricht. Allerdings gibt es einen guten Grund, warum der Strand so leer ist…
Cape Tribulation, Australien
Denn so paradiesisch dieser Ort auch aussehen mag, ist er in Wahrheit absolut gefährlich. Am Strand leben gigantische Salzwasserkrokodile, die größten Krokodile der Erde („Salties“, wie die Einheimischen sie nennen). Sie lieben es, sich dort am Strand zu sonnen, oder in der Brandung zu schwimmen. 2017 wurde eine Frau von einem Krokodil ins Bein gebissen, als sie zu nahe am Wasser stand. Sie kam mit einer Fleischwunde am Oberschenkel davon. Aber die Krokodile sind noch nicht mal die tödlichsten Bewohner hier. Denn in diesem Gewässer tummelt sich auch noch die tödlichste Qualle der Welt: die Würfelqualle. Diese nahezu unsichtbaren Tierchen durchstreifen die Bucht zwischen November und Mai in Scharen. Eine Begegnung mit ihren meterlangen Tentakeln hat für Menschen nicht selten tödlich geendet.
Jurassic Coast, England
Die Jurassic Coast, die vor allem als Fundort unglaublich gut erhaltener Fossilien bekannt ist, zieht sich von Exmouth in Devon bis hin zur Studland Bay in Dorset. Von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt, beherbergt dieser englische Küstenabschnitt eine Vielzahl an Buchten und Stränden, von denen viele urtümliche Klippen und Felsformationen mit Höhlen aufweisen.
Jurassic Coast, England
Doch der malerische Küstenabschnitt gilt ebenso als unberechenbar und stark anfällig für Küstenerosion. 2019 kam ein Mann auf tragische Weise ums Leben, nachdem er während einer Coasteering-Aktion (eine Abenteuersportart, die auch Klippenspringen und -klettern beinhaltet) im Hedbury-Steinbruch aus dem Meer gerettet worden war. Seitdem gibt es zahlreiche Berichte über Unfälle in der Gegend. Im April 2021 verzeichnete das Gebiet den größten Steinschlag Großbritanniens seit 60 Jahren, als ein 300 Meter langer Küstenabschnitt südlich von Weymouth in die Tiefe stürzte. Und im Januar 2023 stürzten etwa 1000 Tonnen uralte Felsbrocken von den Sandsteinklippen in West Bay, Dorset, ab.
Acapulco, Guerrero, Mexiko
Dieses an der mexikanischen Pazifikküste gelegene Urlaubsgebiet beherbergt wohl einige der besten und sicherlich berühmtesten Strände des Landes. Von den endlos langen Sandstränden der Pie de la Cuesta bis hin zu der eher zierlichen und abgelegenen Playa Angosta, ist Acapulco mit seiner von Palmen gesäumten Halbmondbucht und seinem lebhaften Nachtleben an der Spitze der angesagtesten Badeorte Mexikos. Schon früher zogen die Strände die Reichen und Berühmten des Landes an.
Acapulco, Guerrero, Mexiko
Doch der einstige Glanz ist überschattet, denn inzwischen gilt der einst schillernde Urlaubsort auch als eine der gefährlichsten Städte der Welt und trägt den traurigen Titel „Welthauptstadt der Morde“. Allein im Jahr 2018 wurden dort 874 Menschen getötet. Berichten zufolge stehen Überfälle, Entführungen und Morde an der Tagesordnung. Das hat zur Folge, dass schwer bewaffnete Polizisten und Soldaten, die am Strand patrouillieren, zu einem gewohnten Anblick geworden sind. Im Jahr 2022 wurden in der Touristenstadt 556 Morde gemeldet.
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