So hat der Massentourismus diese beliebten Reiseziele verändert
Orte, bevor die Touristen kamen
Seit den 1970er-Jahren – nach der Erfindung des Jumbojets – brechen jedes Jahr Millionen von Menschen zu Zielen in der ganzen Welt auf. Der Tourismus nimmt von Jahr zu Jahr zu, beliebte Städte und Sehenswürdigkeiten werden immer überfüllter. Bis zur Corona-Pandemie konnten wir uns beispielsweise Venedig oder den Times Square ohne riesige Menschenmassen kaum vorstellen. Doch vor den Zeiten von Billigreisen und Airbnb waren diese Orte friedliche Rückzugsgebiete, die nur von Einheimischen oder sehr wohlhabenden Menschen besucht wurden. Hier werfen wir einen Blick zurück auf diese ruhigeren Tage …
Palma, Mallorca, Spanien, 1935
Die Baleareninsel Mallorca und ihre Hauptstadt Palma sind ein beliebtes Ziel für Millionen europäischer Touristen. Jedes Jahr besuchen alleine 3,4 Millionen Deutsche die Insel. Zudem verbringen rund 2,3 Millionen Briten dort ihren Urlaub. Mallorca hat sein touristisches Potenzial früh erkannt und schon 1959 die Einreisebestimmungen vereinfacht. Im Jahr 1935, als diese Aufnahme entstand, war die Fischerei allerdings noch der wichtigste Wirtschaftszweig der Insel.
Palma, Mallorca, Spanien, 1935
Vor den Luxushotels, Schwimmbädern, schicken Restaurants und Sonnenschirmen konnte sich die einzigartige Kultur Mallorcas frei entfalten. Dieses Foto von 1935 zeigt zwei Frauen in traditioneller Tracht mit gestreiften Schultertüchern und „Rebozillo”-Kopfschmuck.
Times Square, New York, USA, 1903
An belebten Tagen strömen etwa 460.000 Menschen über den Times Square in New York, der sich an der Kreuzung von Broadway und Seventh Avenue in Manhattan befindet. Sie kommen wegen der vielen Theater, Restaurants und Geschäfte und um die weltbekannten Leuchtreklamen zu bestaunen. Ein noch größeres Gewusel als hier ist kaum vorstellbar. Noch vor rund 120 Jahren allerdings war Longacre, wie es damals hieß, eine ruhige Gegend, die vor allem für ihre Pferdekutschen bekannt war.
Times Square, New York, USA, 1936
Im Jahr 1904 wurde der Name in Times Square geändert, als die Zeitung „New York Times” ihr Büro hierher verlegte. Anschließend wurde die Gegend für ihre Theater berühmt. Nach dem Ersten Weltkrieg blühte sie mit der Inbetriebnahme der berühmten Werbedisplays richtig auf. Die Große Depression forderte in den 1930er-Jahren ihren Tribut – auch am Times Square. Doch nach den 1950er-Jahren begann der Tourismus zuzunehmen. Inzwischen ist der Platz wieder voller Leben und einer der am häufigsten auf Instagram gezeigten Orte der Welt.
Chinesische Mauer, 1911
Der populäre Mythos, dass die Chinesische Mauer vom Weltraum aus sichtbar ist, zeigt nur, wie mächtig das Bauwerk tatsächlich ist. Dennoch leidet es unter der Last der Touristen. Vor Corona besuchten jährlich rund zehn Millionen Menschen das alte Wahrzeichen – das sind pro Tag in der Hochsaison gut 80.000. Die Überlastung ist so groß, dass die Besucherzahl begrenzt werden musste. Im 19. Jahrhundert war das noch ganz anders. Damals war die Mauer sogar baufällig, erst 1911 wurde sie als schützenswertes nationales Denkmal eingestuft.
Chinesische Mauer, 1965
Während der Kulturrevolution der 1960er-Jahre wurde die Mauer als Symbol der feudalen Vergangenheit angeprangert. Es gab sogar eine Kampagne, die sich dafür einsetzte, sie zerfallen zu lassen oder gar zu zerstören. Steine und Ziegel wurden abgetragen, um sie für den modernen Wohnungsbau zu verwenden. In den 1980er-Jahren wurde die nationale Bedeutung der Mauer wieder anerkannt und es begann eine Sanierungskampagne. 1987 wurde das Bauwerk von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die ruhigen Tage der Mauer waren damit vorbei und sie wurde zum Touristenmagnet.
Hollywood, Kalifornien, USA, um 1880
Millionen von Besuchern strömen jedes Jahr nach Los Angeles. Sie kommen nach Hollywood, um Glanz und Glamour zu erleben und vielleicht den einen oder anderen Prominenten zu sehen. Aber im 19. Jahrhundert war die Gegend für ganz andere Dinge bekannt, nämlich ihr wunderbares Klima, ihren fruchtbaren Boden und ihre Landwirtschaft. Diese Orangenplantage stand dort, wo sich heute der hektische Hollywood Boulevard und die Western Avenue kreuzen. Im Jahr 1886 war die neue Stadt Hollywoodland bereits in der Planungsphase, und Anfang des 20. Jahrhunderts ließen sich dort die ersten Filmgesellschaften nieder.
Hollywood, Kalifornien, USA, um 1924
Hier wirbt 1924 ein Schild für die Eröffnung der Hollywoodland-Siedlung in den Hügeln des Mulholland Drive. Das weiße Gebäude ist die Kanst Art Gallery. Die großen Filmgesellschaften wie Warner Bros. und Colombia waren zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort und brachten die Filmstars und die Touristen, die heute die Gegend beherrschen, mit.
Amsterdam, Niederlande, 1890
Amsterdam ist seit langem ein Handelszentrum und berühmt für Kunst und Keramik. Im 17. Jahrhundert erlebte die niederländische Stadt ein goldenes Zeitalter, blieb aber dennoch relativ klein und ruhig. Im 18. und 19. Jahrhundert ging es mit der Stadt bergab, als Konflikte das Land erschütterten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte sie jedoch einen Aufschwung mit neuen Museen und Eisenbahnen, die Besucherinnen und Besucher anlockten. Während des Ersten Weltkriegs wurde Amsterdam erneut verwüstet und stand im Zweiten Weltkrieg unter deutscher Besatzung. Erst in den 1950er-Jahren begann Amsterdam wieder auf die Beine zu kommen.
Amsterdam, Niederlande, 1955
Als Amsterdam aufblühte, wurden weitere Vororte gebaut. Die Stadt beschloss keine Autos in die Innenstadt zu lassen, was sich als gute Entscheidung herausstellte. Im Jahr 2010 wurden drei der berühmten Grachten der Stadt zum Weltkulturerbe erklärt. Inzwischen ziehen die von Bäumen gesäumten Gassen, die vielen Fahrräder und Fußwege sowie die eleganten Grachten jedes Jahr Millionen von Besuchern an.
Singapur, um 1930
Der kleine Inselstaat Singapur in Südostasien zieht jedes Jahr rund 18 Millionen Touristen an – und das, obwohl er nur fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner hat. Damit ist Singapur die fünftmeist besuchte Stadt der Welt. Als der britische Staatsmann Stamford Raffles, der als „Gründer” des modernen Singapur gilt, die Insel 1819 entdeckte, war sie noch ein einfaches Fischerdorf. In den 1820er-Jahren wurde das Gebiet zur britischen Kolonie und diente als strategischer Hafen. Auf diesem Foto ist das Raffles Hotel, das 1887 eröffnet wurde, abgebildet.
Singapur, 1962
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte Singapur seine Unabhängigkeit und machte sich daran, seine Wirtschaft zu reformieren und ein wichtiges Handelszentrum für die Region zu werden. Die Stadt galt als dynamisch und geschäftsfreundlich. Die futuristischen Gebäude machten sie zu einem Touristenmagneten. In den 1960er-Jahren, als dieses Foto aufgenommen wurde, hatte die Stadt noch etwas von ihrer alten Architektur und einem langsameren Lebensrhythmus.
Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, 1967
Es war die Entdeckung von Öl in den späten 1960er-Jahren, die aus dem kleinen Hafen in Dubai die futuristische Stadt machte, die wir heute kennen. Im Jahr 1900 wurde Dubai als Freihafen gegründet, weshalb dort keine Steuern bezahlt werden mussten. Das nahe gelegene Dorf Jumeirah, das aus ein paar einfachen Hütten bestand, verdiente sein Geld mit dem Perlenfang. Der Handel mit den Schätzen aus dem Meer ging zurück, als in den 1930er-Jahren Zuchtperlen verfügbar wurden, was zu großer Armut in der Gegend führte.
Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, 1965
Dieses Bild zeigt den Stadtteil Al Ras in Deira und den Dubai Creek. Es wurde aufgenommen, bevor die Entdeckung von Öl Dubai für immer veränderte. Der enorme Reichtum und der Zustrom von Einwanderern ließen die Einwohnerzahl der Stadt auf fast drei Millionen anwachsen. Im Jahr 2019 – dem Jahr vor Beginn der Corona-Krise – machten die fast 16 Millionen Touristen, die in Dubais Hotels übernachteten, die Stadt zur viertmeistbesuchten Stadt der Welt.
Sydney, Australien, 1905
Sydney, das Juwel des Pazifiks, zählte bis 2019 jährlich 16,4 Millionen Besucherinnen und Besucher und ist damit das meistbesuchte Reiseziel Australiens. Die Stadt ist kosmopolitisch, pulsierend und vor allem das Hafenviertel ist sehr belebt. Doch das Surfer-Image von Sydney ist relativ neu. Um 1900 galt das Baden bei Tageslicht noch als unanständig, und der Hafen war nur ein Ort für den Handel und keine Besucherattraktion.
Sydney, Australien, 1965
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg begann Sydney, sein Image zu verändern und sich als kulturelles Zentrum zu profilieren. Das ikonische Opernhaus, das in den 1960er-Jahren erbaut wurde, war dafür wegweisend. Das vom dänischen Architekten Jørn Utzon entworfene Gebäude ist eine Anspielung auf die Segelboote im Hafen und erweckte Sydney wirklich zum Leben.
Bangkok, Thailand, 1893
Bangkok führt regelmäßig die Liste der meistbesuchten Städte der Welt an. Im Jahr 2019 traten mehr als 22 Millionen Menschen ihre Reise dorthin an. Die Menschen strömen wegen der beeindruckenden Tempel, des köstlichen Essens und der quirligen Märkte in die thailändische Hauptstadt. Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts glich das Zentrum des damaligen Siam-Reichs einer mittelalterlichen Stadt, die von Festungsmauern umgeben war und deren Wirtschaft hauptsächlich vom Handel mit China abhing.
Bangkok, Thailand, 1952
Da Thailand im Zweiten Weltkrieg auf der Seite Japans stand, wurde es schwer bombardiert, erhielt aber anschließend amerikanische Hilfe. Die Wirtschaft wuchs und in den 1950er-Jahren nahm der Tourismus in Bangkok zu. Die hier abgebildeten Fahrrad-Rikschas waren damals ein weitverbreitetes Verkehrsmittel. Das Foto von 1952 zeigt eine Szene, die Welten von der modernen Metropole entfernt ist, die wir heute kennen.
Penang, Malaysia, 1903
Bis zu sieben Millionen Touristen besuchen die Region Penang an der Nordwestküste von Malaysia jedes Jahr. Sie kommen wegen der Sandstrände, der erstklassigen Küche und der Einkaufsmöglichkeiten in der modernen Stadt George Town. Das ist weit entfernt vom 19. Jahrhundert, als das britisch kontrollierte Gebiet ein Freihafen war, der Produkte wie Gewürze und Zinn exportierte. Damals litt die bunt gemischte Bevölkerung aus Chinesen, Indern und Malaien unter Armut, schlechten sanitären Verhältnissen und einer schlechten Gesundheitsversorgung.
Penang, Malaysia, 1959
Penang litt während des Zweiten Weltkriegs sehr unter der Besetzung durch die Japaner und der Zerstörung des Hafens durch alliierte Bombenangriffe. Danach wurde das Gebiet in Malaysia eingegliedert. Es verlor damit seinen Status als Freihafen, was zu einem Anstieg der Armut führte. In den 1990er-Jahren ging es mit der Wirtschaft jedoch deutlich bergauf. Durch die Erhaltung alter Gebäude erhielten Melaka und George Town 2008 den Status eines Weltkulturerbes. Heute ist Penang eines der beliebtesten Reiseziele für Touristen in Südostasien.
Tokio, Japan, 1880
Im Jahr 2019 besuchten rund 15 Millionen Touristen Tokio. Die Stadt hat sich in relativ kurzer Zeit stark verändert. Das ehemalige kleine Fischerdorf Edo wurde erst in den 1860er-Jahren zur Hauptstadt Japans, als der Kaiser seinen Palast und seine Verwaltung dorthin verlegte. Japan hatte sich lange Zeit vom Rest der Welt abgeschottet, weshalb sich nur wenige Menschen aus dem Westen dorthin wagten.
Tokio, Japan, 1925
Das von Frank Lloyd Wright entworfene Imperial Hotel (im Bild) wurde im Jahr 1923 eröffnet. Nach seiner Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs und dem Ende der amerikanischen Besatzung 1952 wurde Tokio komplett neu aufgebaut. Allerdings wurde das Hotel 1968 abgerissen. In den 1970er-Jahren verfügte Tokio über einen der höchsten Wolkenkratzer Asiens. Der Bau eines umfangreichen Verkehrssystems brachte Handel, Arbeit und einen Zustrom von Touristen, der bis heute anhält.
Dubrovnik, Kroatien, 1910
Die alte Festungsstadt Dubrovnik ist heute ein beliebtes Touristenziel (rund eine Million Touristen jährlich), was angesichts ihrer wechselvollen Geschichte überraschen mag. Die ehemals als Ragusa bekannte Stadt liegt an der Adria im Süden Kroatiens. Dubrovnik herrschte viele Jahrhunderte lang als freier Staat und verdiente sein Geld mit dem Handel. Erdbeben und Kriege forderten jedoch einen hohen Tribut. Noch in den 1990er-Jahren wurde Dubrovnik im Bosnienkrieg bombardiert.
Dubrovnik, Kroatien, 1967
Seit den frühen 2000er-Jahren hat sich Dubrovnik zu einem der beliebtesten Reiseziele im Mittelmeerraum entwickelt – so beliebt, dass die Besucherzahlen begrenzt werden mussten. Im Jahr 1979 wurde die Altstadt von Dubrovnik in Anerkennung ihrer mittelalterlichen Architektur und der Festungsmauern, die sich über eine Länge von 1.940 Metern erstrecken und eine Höhe von 24 Metern erreichen, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Touristen lieben die Geschichte, die Strände und das Ambiente der Stadt.
Venedig, Italien, um 1910
Fragt man nach dem überfülltesten Reiseziel der Welt, dann würden viele Menschen wahrscheinlich Venedig nennen. Die Stadt hat nur 55.000 Einwohnerinnen und Einwohner, die Touristen sind oft in der Überzahl. An Tagen in der Hochsaison strömen bis zu 120.000 Menschen in die Stadt. Obwohl die Lagunenstadt autofrei ist, kann sie in den Sommermonaten so überlaufen sein, dass man um ihre Infrastruktur fürchtet. Im 19. Jahrhundert war das noch anders. Damals wurde Venedig noch hauptsächlich von der wohlhabenden europäischen oder amerikanischen Elite besucht.
Venedig, Italien, 1958
In den 1960er-Jahren kam es in Venedig zu schweren Überschwemmungen. Dieses Bild wurde 1958 auf dem Markusplatz aufgenommen. Seitdem ist die Zahl der Touristen von Jahr zu Jahr gestiegen. Die riesigen Kreuzfahrtschiffe im Hafen verdeckten lange das Stadtpanorama und seine wunderschöne Architektur. Erst 2021 wurden die gigantischen Schiffe verboten. Während der Corona-Pandemie erholte sich die Stadt und es kehrten sogar Delfine in den Hafen zurück. Finanziell war das Ausbleiben der Touristen allerdings für viele Menschen in Venedig eine Katastrophe.
Hongkong, 1865
Die kleine Insel Hongkong und Halbinsel Kowloon gehören zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt. Auf einer Fläche von 1.100 Quadratkilometern leben 7,5 Millionen Menschen. Hinzu kamen alleine im Jahr 2019 etwa 56 Millionen Touristinnen und Touristen. Doch das war nicht immer so. Als Hongkong im Jahr 1841 zur britischen Kolonie wurde, war es eine Ansammlung von Fischerdörfern. Entlang der Uferpromenade wurden Gebäude errichtet, um britische Beamte unterzubringen.
Hongkong, 1895
Der Zweite Weltkrieg und die 1950er-Jahre brachten einen Zustrom von Einwanderern aus Festlandchina mit sich. Hongkong begann sich rasch zu industrialisieren und wurde zu einem Zentrum für die Herstellung von Elektrogeräten. Durch die Verbesserung der Infrastrukturen beim Verkehr, in den Schulen, im öffentlichen Dienst und beim sozialen Wohnungsbau entwickelte sich Hongkong bis 1990 zu einem globalen Finanzzentrum. Der koloniale Pachtvertrag Großbritanniens mit Hongkong lief 1997 aus. Auch wenn die politischen Verhältnisse unbeständig sind, zieht es nach wie vor Reisende in die hektische Stadt.
Angkor Wat, Kambodscha, 1910
Die beeindruckende Tempelanlage Angkor Wat aus dem 12. Jahrhundert in Kambodscha zog 2019 sage und schreibe 2,2 Millionen Besucher an. Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass rund 100 Jahre zuvor kaum jemand von ihrer Existenz wusste. Die Stätte war weitgehend vom Dschungel verborgen und wurde erst 1860, als sie unter französische Kontrolle geriet, von westlichen Besuchern „wiederentdeckt”. Zahlreiche Helfer wurden ausgesandt und drängten den Dschungel nach und nach zurück, um mehr von der erstaunlichen Architektur und den alten Skulpturen freizulegen.
Angkor Wat, Kambodscha, 1931
Angkor Wat wurde in den 1930er-Jahren berühmt, als für die Pariser Kolonialausstellung 1931 eine lebensgroße Nachbildung der Anlage angefertigt wurde. Im Jahr 1953 erlangte Kambodscha die Unabhängigkeit von Frankreich. Als die Tempelanlage 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, besuchten nur etwa 7.650 Touristen jährlich die Anlage. Inzwischen ist sie eines der beliebtesten Reiseziele in Asien, insbesondere seit hier 2001 der Film „Lara Croft: Tomb Raider” mit Angelina Jolie gedreht wurde.
Kairo, Ägypten, 1918
Die erstaunlichen Pyramiden vor den Toren Kairos in Ägypten, das letzte noch existierende der Sieben Weltwunder, werden jedes Jahr von rund 15 Millionen Menschen besucht. Für viele stehen sie auf der Liste der Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt gesehen haben muss. Im späten 18. Jahrhundert wurde das Gebiet jedoch zu einem Übungsplatz für französische und britische Truppen degradiert. Es wird gemunkelt, dass die Sphinx sogar für Schießübungen genutzt wurde. Auf dem Foto sieht die Region einige Jahre später etwas ruhiger aus.
Kairo, Ägypten, 1950
Ende des 19. Jahrhunderts begann der Tourismus in kleinem Rahmen, als das Reiseunternehmen Thomas Cook begann, Reisen für wohlhabende Menschen aus dem Westen anzubieten. Die Entdeckung der Schätze im Grab von Pharao Tutanchamun im Jahr 1922 versetzte die Welt in Erstaunen und belebte das Interesse am Alten Ägypten im Allgemeinen wieder. Inzwischen steht ein Besuch der Pyramiden ganz oben auf der Liste der beliebtesten Reiseziele der Welt.
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