Urlaub mit Risiko! 13 der gefährlichsten Attraktionen der USA
Bei diesen US-Attraktionen besteht Lebensgefahr
Von Amerikas Top-Touristenattraktionen sind viele eher ungefährlich, doch es gibt auch welche, bei denen Urlauber sehr genau aufpassen müssen. Von den schwindelerregend hohen Wanderwegen in Utahs Zion-Nationalpark bis hin zu den seichten Gewässern Floridas, in denen es vor Haien nur so wimmelt – hier haben wir einige der tödlichsten Sehenswüridkeiten der USA zusammengestellt. Sollten Sie eine Reise in diese Gegenden planen, befolgen Sie also dringend die jeweiligen Sicherheitshinweise und Vorschriften. Weiterlesen erfolgt auf eigene Gefahr…
Volusia-County-Strände (Florida)
Die Strände Smyrna und Daytona, gelegen im Volusia County von Florida, locken das ganze Jahr über mit sonnigem Wetter und milden Temperaturen, sind aber zwei der gefährlichsten Küstenabschnitte des gesamten US-Bundesstaates. Beliebt ist die Gegend bei Sonnenanbetern und Surfern vor allem aufgrund des feinen Sandes und der Brandung, doch die Gefahr lauert hier unter der Wasseroberfläche …
Volusia-County-Strände (Florida)
Als sogenannte „Hauptstadt der Haiangriffe“ verzeichnete das Volusia County im Jahr 2021 17 Haiangriffe. Obwohl es statistisch gesehen eher unwahrscheinlich ist, von einem Hai gebissen zu werden, gibt es keinen anderen Ort in Florida, an dem mehr Haiangriffe vorkommen als am New Smyrna Beach. Erst im Juli 2022 musste ein Mann ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem sein Fuß von einem 1,8 Meter langen Hai verletzt worden war. 28 Prozent der nicht provozierten Haiangriffe weltweit wurden 2022 in Florida dokumentiert.
Huntington Beach (Kalifornien)
Huntington Beach im kalifornischen Orange County wird von Strandgängern und Surfern ebenfalls gut besucht und deshalb auch „Surf City USA“ genannt. Mit einer Länge von 564 Metern ist der Pier einer der längsten der Pazifikküste und auch die Sandstrände kommen nicht zu kurz. Im Sommer findet hier zudem jedes Jahr der größte Surfwettbewerb der Welt statt: das „Vans US Open of Surfing”.
Huntington Beach (Kalifornien)
Im Oktober 2019 wurde hier jedoch ein wenig erfreulicher Rekord verzeichnet: An nur einem Tag wurden 176 Menschen von Stachelrochen verletzt. Die Fische schwammen durchs flache Wasser, wo sie Badegästen einen Schreck einjagten und teilweise mit ihrem giftigen Stachel zustachen. Experten empfehlen, den Sand beim Gehen unter Wasser aufzuwirbeln, um die Rochen rechtzeitig auf sich aufmerksam zu machen und zu verscheuchen.
Death Valley (Kalifornien)
Die mondähnliche Landschaft des Death-Valley-Nationalparks mit seinen wellenartigen Sanddünen, Felsnadeln und Salzebenen verzaubert Besucher aus aller Welt. In Amerika eignet sich kaum ein anderer Ort so gut zum Sternebeobachten und auch die Sonnenauf- und -untergänge hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Dieser wunderschöne Ort birgt jedoch viele Gefahren: von extremer Hitze über Blitzfluten bis hin zu Klapperschlangen, Skorpionen und Giftspinnen wie der Schwarzen Witwe. Vielleicht stolpert man dazu außerdem versehentlich über die ein oder andere illegale Marihuana-Plantage.
Death Valley (Kalifornien)
Der Park mit dem dramatischen Namen ist der heißeste und trockenste Ort Amerikas und somit ist es kaum verwunderlich, dass es hier über die Jahre zahlreiche hitzebedingte Todesfälle gegeben hat. Mit 57 °C wurde am 10. Juli 1913 die höchste Temperatur gemessen, die hier je verzeichnet wurde, während die Schlucht des Furnace Creek im September 2022 mit Temperaturen von 52 °C einen weiteren weltweiten Rekord aufstellte. Laut dem „National Park Service“, der den Nationalpark verwaltet, sollten Besucher immer genug Trinkwasser und detaillierte Landkarten bei sich haben. Vom Wandern bei Hitze (vor allem in den tiefer gelegenen Ebenen) raten die Ranger ab.
Mount St. Helens (Washington)
Ein Wanderwegnetzwerk, das sich über 322 Kilometer erstreckt, wunderschöne Wildblumenwiesen und malerische Seen machen den Mount St. Helens zu einem wahren Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Die meisten Besucher erklimmen den Gipfel des Vulkans – der auch als Fuji der USA bezeichnet wird –, um von dort aus den mehrere Kilometer langen Krater zu bewundern. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass diese natürliche Touristenattraktion in den vergangenen Jahrzehnten bereits zwei Mal wieder ausgebrochen ist: 1980 führte dies zu fast 60 Todesfällen.
Mount St. Helens (Washington)
Der folgenschwere Ausbruch gilt als einer der zerstörerischsten Vorfälle der US-Geschichte und der Mount St. Helens wurde erst 1986 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der aktive Stratovulkan wird heutzutage genauestens beobachtet und Experten gehen davon aus, dass er erneut ausbrechen wird – der Klimawandel und der daraus resultierende Starkregen erhöht diese Wahrscheinlichkeit. Das Bild zeigt Dampfschwaden, die im Jahr 2004 aus dem Krater aufstiegen. Schwache Erdbeben waren eine weitere Folge.
Grand Canyon (Arizona)
Der Grand Canyon darf auf keiner USA-Rundreise fehlen, schließlich ist die 446 Kilometer lange und durchschnittlich 16 Kilometer breite Schlucht nicht nur eine der beliebtesten Attraktionen der USA, sondern auch eines der berühmtesten Naturwunder der Welt. Der sogenannte „North Rim“, der Nordrand des Canyons, kann nur in der Sommersaison besucht werden und lockt daher weniger Touristen, während sich die Mutigen unter uns am Grand Canyon West auf den hier abgebildeten „Skywalk“ wagen können. Allein im Jahr 2022 verzeichnete der Grand Canyon laut dem „National Park Service“ 4,7 Millionen Besucher. Und doch zählt er zu den gefährlichsten Nationalparks der USA, denn die atemberaubende Landschaft birgt so einige Gefahren.
Grand Canyon (Arizona)
In keinem anderen Nationalpark fanden zwischen 2018 und 2020 mehr Such- und Rettungseinsätze (SAR) statt als im Grand Canyon: 785 von 3.926 Einsätzen wurden hier durchgeführt. Im August 2022 stürzte ein Mann vom „Bright Angel Point“-Wanderweg am Nordrand des Canyons 60 Meter tief in den Tod. Im Januar 2023 musste ein weiterer Wanderer auf dem Luftweg ins Krankenhaus gebracht werden.
Dalton Highway (Alaska)
Den einsamen Highway, der hier abgebildet ist, kennen eingefleischte Doku-Soap-Fans aus der amerikanischen Reality-Serie „Ice Road Truckers“. Der sogenannte „James Dalton Highway“ ist nicht nur eine der abgeschiedensten Straßen der Welt, sondern auch eine der gefährlichsten. Die zweispurige Schotterstraße erstreckt sich über ganze 666 Kilometer, die Fairbanks in Zentralalaska mit den Ölfeldern von Prudhoe Bay im Norden (am Arktischen Ozean) verbinden.
Dalton Highway (Alaska)
Auf der gesamten Strecke gibt es nur drei Gelegenheiten zu tanken und 175 Kilometer des Highways sind gesperrt. Hinzu kommen das arktische Klima, riesengroße Schlaglöcher und oftmals sehr schlechte Sichtverhältnisse – es wird daher ausdrücklich davon abgeraten, die Transportstraße zu befahren. Im September 2021 kam ein Mann bei einer Frontalkollision ums Leben.
Denali (Alaska)
Der Denali ist Alaskas anderen Naturschönheiten haushoch überlegen – und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn mit 6.190 Metern ist er der höchste Berg Nordamerikas. Bei einer Fahrt entlang der „Denali Park Road“ wird man mit einem traumhaften Ausblick auf den imposanten Gipfel belohnt. Im Sommer wird die Straße zudem von einem Shuttlebus befahren. Einige Besucher wollen jedoch einen Schritt weitergehen und den Gipfel erklimmen, was schnell zu einem sehr gefährlichen Unterfangen werden kann.
Denali (Alaska)
Die raue Schönheit des Bergs ist nicht von der Hand zu weisen, doch der Weg zum Gipfel birgt viele Gefahren. Die Klettertour ist überaus anspruchsvoll und nur jeder Zweite schafft es, den Berg zu bezwingen – mehr als 100 Menschen sind bei dem Versuch bereits ums Leben gekommen. Die niedrige Erfolgsquote ist vor allem auf die Wetterextreme, die Höhe und die nördliche Lage zurückzuführen. Wer es trotzdem wagen möchte, sollte sich mit dem Terrain und dem Camping unter solchen Bedingungen bestens auskennen.
Yellowstone-Nationalpark (Wyoming, Idaho und Montana)
Der Yellowstone-Nationalpark wurde im März 1872 gegründet und ist somit der älteste Nationalpark der Welt. Die knapp 9.000 Quadratkilometer Wildnis sind mit mehr als 10.000 geothermalen Quellen gespickt. Auch heute noch locken vor allem der hier abgebildete „Grand Prismatic Spring“, der „Old Faithful“-Geysir und die sogenannten „Mammoth Hot Springs“ Besucher aus aller Welt. Im Tal „Lamar Valley“ können Bären, Wölfe, Bison und Weißkopfseeadler gesichtet werden.
Yellowstone-Nationalpark (Wyoming, Idaho und Montana)
Im Yellowstone-Nationalpark lauern jedoch viele Gefahren. Wer den Geysiren zu nahe kommt, riskiert Verbrennungen dritten Grades oder sogar den Tod – seit 2000 gab es 20 solcher Todesfälle, so die Experten des „Yellowstone Volcano Observatory". Einige unglückliche (oder gegen die Regeln verstoßende) Besucher wurden zudem Opfer von Bison- und Bärenangriffen. Der Nationalpark empfiehlt, einen Mindestabstand von 90 Metern zu Bären und Wölfen und 25 Metern zu anderen Wildtieren einzuhalten. Es gibt zudem zahlreiche Schilder, die vor den Gefahren warnen.
Silverton Mountain (Colorado)
Der kleine Ort namens Silverton Mountain zählt zu den beliebtesten Skigebieten in den USA und ist besonders für das Heliskiing bekannt. Es ist das höchste und steilste Skigebiet Nordamerikas und das Befahren der 69 Pisten wird daher nur Experten empfohlen, denn Fehler können hier schnell in einer Katastrophe enden.
Silverton Mountain (Colorado)
Durch das steile Gelände und einem durchschnittlichen Schneefall von über zehn Metern pro Jahr besteht stets akute Lawinengefahr: Im Februar 2021 kamen so drei Skier im „The Nose“-Gebiet, nahe dem Ophir-Pass, ums Leben. Bei 4.110 Höhenmetern ist die Abfahrt lang und anspruchsvoll. Sollten Sie also in Erwägung ziehen, Ihren Winterurlaub in diesem malerischen Schneeparadies zu verbringen, sollten Sie vorher einen Skikurs buchen und vor dem Losfahren immer den täglichen Schneebericht lesen.
Lake of the Ozarks (Missouri)
Der Ozark-See, oder „Lake of the Ozarks“, im mittleren Westen der USA erstreckt sich über mehr als 200 Quadratkilometer und lockt jährlich mehrere Millionen Besucher an. Entlang des künstlichen Stausees befinden sich einige Sandstrände, an denen die ganze Familie sich beim Angeln oder mit Wassersport vergnügen kann. Rettungsschwimmer gibt es hier zwar keine, doch das allein macht den See noch nicht zu einem der gefährlichsten der USA...
Lake of the Ozarks (Missouri)
Immer wieder kommt es auf dem „Lake of the Ozarks“ zu tödlichen Bootsunfällen. Erst im Juli 2022 kam ein Bootsfahrer ums Leben, als er durch eine Heckwelle über Bord geworfen wurde. Im November 2022 ertranken zwei Schwimmer nahe dem östlich gelegenen Bagnell Damm.
Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark (Hawaii)
Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser Nationalpark im Südwesten von Hawaii (Big Island) für seine Vulkane bekannt, und zwar für zwei der aktivsten der Welt: Kīlauea und Mauna Loa. Dank der faszinierenden Landschaft sind Tagesausflüge und Wanderungen im Hinterland überaus beliebt, doch auch im Auto lässt sich der Park auf verschiedenen Routen wie dem malerischen „Crater Rim Drive“ erkunden. Der Aufenthalt birgt jedoch ein gewisses Risiko.
Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark (Hawaii)
Der Kīlauea ist in den vergangenen drei Jahren (zuletzt Anfang 2023) mehrfach ausgebrochen, wodurch neue Lavaseen und dicke Rauchwolken entstehen. Wissenschaftler des „United States Geological Survey“ bezeichnen ihn als den tödlichsten Vulkan des Landes, da er allein im letzten Jahrhundert vier Menschen das Leben gekostet hat. Bemerkenswerterweise verzeichnet der Park seit dem Ausbruch im Jahr 2020 jedoch tatsächlich einen Anstieg der Besucherzahlen. Auf dem Bild ist eine der gefährlichen Lava-Bootstouren zu sehen.
Carlsbad Caverns (New Mexico)
Der Carlsbad-Caverns-Nationalpark liegt im südlichen US-Bundestaat New Mexico und ist bekannt für seine Tropfsteinhöhlen. Darunter befindet sich auch die tiefste Kalksteinhöhle der USA, der sogenannte „Big Room“. Die Höhlen und ihre vielen faszinierenden Felsformationen lassen sich auf Wanderwegen erkunden, oder man kann sich einer geführten Tour anschließen. Dabei stößt man auf so mysteriöse Namen wie „Devil’s Spring“ (Deutsch: Die Quelle des Teufels) und „Whales Mouth“ (Deutsch: Walschlund).
Carlsbad Caverns (New Mexico)
In den Höhlen halten sich zwei verschiedene Fledermausarten auf und zwischen Sommer und Herbst kann man beobachten, wie die Tiere aus dem Höhleneingang strömen. Mit Menschen kommen sie jedoch nur selten in Kontakt. Die größte Gefahr ist hier jedoch nicht mit bloßem Auge zu erkennen: 2019 wurden in den Höhlen gefährliche Radonwerte gemessen – ein radioaktives Gas, das mit Lungenkrebs in Verbindung gebracht wird. Der „National Park Service“ hat daraufhin einen Plan ausgearbeitet, der die Sicherheit von Besuchern und Rangern gewährleisten soll.
Angels Landing im Zion-Nationalpark (Utah)
Die Wanderung auf den Gipfel des „Angels Landing“ erfreut sich großer Beliebtheit, und das aus gutem Grund: Sie verspricht einen atemberaubenden Ausblick auf die klaffende Schlucht und die surreale Landschaft aus rotem Gestein des Zion-Nationalparks in Utah. Während es auf dem ersten Abschnitt der Wanderung noch recht gemächlich zugeht, kommt man auf den 21 steilen „Walter’s Wiggles“-Serpentinen schnell ins Schwitzen. Ab hier wird deutlich, weshalb die Felsformation zu den gefährlichsten Touristenattraktionen der USA zählt.
Angels Landing im Zion-Nationalpark (Utah)
Wer es bis zu dem hier abgebildeten letzten Grat schafft, sollte sich auf Menschenschlangen gefasst machen. Trotz der angebrachten Ketten wird geschätzt, dass hier zwischen 2000 und 2021 mindestens dreizehn Menschen tödlich verunglückt sind. Seit April 2022 benötigt man für den Aufstieg aufgrund wachsender Bedenken nun eine Erlaubnis, die vom „National Park Service“ per Losverfahren verteilt werden.
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