Seit einiger Zeit feiern Nachtzüge ihr großes Comeback, denn die Vorteile liegen klar auf der Hand: Zugfahren ist klimafreundlich, bequem und kann auch überraschend günstig sein. Wir haben Ihnen spektakuläre Strecken rund um den Globus herausgesucht, bei denen schon der Weg ein Erlebnis ist.
Alles einsteigen, bitte – hier entdecken Sie 14 traumhafte Nachtzugverbindungen von Trondheim bis Bangkok …
Hinweis: Ticketpreise entsprechen dem Stand vom Juni 2025.
Adaptiert von Alina Halbe
Zugegeben, die Strecke von Wien nach Venedig ist landschaftlich wirklich reizvoll. Deshalb könnte man auch überlegen, sie tagsüber mit dem Railjet zu fahren. Entspannter und vor allem zeitsparender ist allerdings die Reise mit dem Nightjet der ÖBB. Der Nachtzug bringt Sie in rund elf Stunden ganz bequem von der österreichischen Hauptstadt in die italienische Lagunenstadt.
Los geht es in Wien um 21.49 Uhr, die Ankunft am Bahnhof Venezia Santa Lucia ist planmäßig um 8.34 Uhr am nächsten Morgen. Manche Verbindungen treffen auch etwas später ein – ein Blick auf den Fahrplan vor der Buchung lohnt sich also. Wer die Strecke in umgekehrter Richtung fahren möchte, startet in der Regel um 21.05 Uhr in Venedig und kommt um 8.19 Uhr in Wien an.
Die günstigsten Tickets gibt es ab 65 Euro – allerdings nur für einen Sitzplatz. Wer unterwegs schlafen möchte, sollte lieber die Liegewagen-Option wählen: Hier teilen sich vier bis sechs Personen ein Abteil mit ausklappbaren Liegen, die Preise dafür starten bei 125 Euro.
Für maximalen Komfort über Nacht lohnt sich ein Schlafwagenabteil. Die Kabinen mit richtigen Betten sind für ein bis drei Personen ausgelegt und kosten ab 204 Euro. Einen Speisewagen gibt es zwar nicht, aber wer im Liege- oder Schlafwagen reist, darf sich morgens über ein kleines Frühstück freuen.
Diese traditionsreiche Verbindung gibt es bereits seit 1873 – damals kamen erstmals Züge mit Schlafwagen zwischen London und schottischen Städten zum Einsatz. Bei einer Modernisierung im Jahr 2019 wurde der Caledonian Sleeper um 75 neue Waggons ergänzt, darunter luxuriöse Kabinen mit Doppelbett.
Halt macht der Zug am nächsten Morgen zwar auch in Städten wie Edinburgh, Glasgow, Inverness oder Aberdeen – aber besonders reizvoll ist die längere, landschaftlich spektakuläre Strecke in die West Highlands bis nach Fort William.
Von Montag bis Freitag startet der Caledonian Sleeper jeweils um 21.15 Uhr in London, sonntags bereits um 21 Uhr. Die Ankunft in Fort William ist für zehn Uhr morgens geplant – damit hat man am Tag also noch genug Zeit, um die raue Schönheit der schottischen Landschaft zu bewundern. Zu den Highlights unterwegs zählen die Bridge of Orchy, Loch Lomond und der Trossachs-Nationalpark – allesamt übrigens besonders eindrucksvoll im frühen Morgenlicht.
Ein Classic-Abteil für zwei Personen gibt es ab 275 Pfund (318 Euro), ein Club-Abteil mit eigenem Bad ab 350 Pfund (405 Euro). Wer das volle Luxuspaket buchen möchte, entscheidet sich für ein Caledonian Double mit Doppelbett – das kostet ab 520 Pfund (602 Euro). Frühstück ist in den Club- und Caledonian-Kategorien inklusive.
Auch zwischen Zürich und Hamburg verbindet der beliebte Nightjet der ÖBB zwei europäische Großstädte auf entspannte Weise über Nacht. Die Fahrt dauert etwa elf Stunden. Abfahrt in Zürich Hauptbahnhof ist in der Regel um 20.59 Uhr, dann geht es durch die Nacht Richtung Norden – mit Ankunft in Hamburg-Altona um 8.21 Uhr morgens. Der Zug hält außerdem am Hamburger Hauptbahnhof.
Wer in die andere Richtung reist, startet in Hamburg-Altona um 21.52 Uhr – die Fahrt nach Zürich dauert dann gut zwölf Stunden.
Die Preise variieren, starten aber meist bei etwa 160 Euro für einen Platz im Liegewagen (Bild) oder ab 180 Euro für ein Bett im Schlafwagen, das dieselben Annehmlichkeiten an Bord bietet wie bei anderen Nightjet-Verbindungen. Einen Sitzwagen gibt es auf dieser Strecke übrigens nicht.
Für die Strecke von Hamburg nach Zürich empfiehlt es sich, vorher genau nachzufragen, denn hier verkehrt der Zug etwas anders, nämlich als Night-IC der Deutschen Bahn.
Neben den Luxus-Nachtzügen wie dem The Ghan oder Indian Pacific verkehren in Australien auch günstige Optionen für eine Reise im Schlafwagen. Ein gutes Beispiel dafür ist der XPT, der täglich zwischen Sydney und Melbourne pendelt.
Der Zug startet jeden Abend um 20.42 Uhr in Sydney und fährt dann durch das südöstliche New South Wales bis in den Bundesstaat Victoria, wo er morgens um 7.30 Uhr Melbourne erreicht. Wer lieber tagsüber reist und die Landschaft genießen möchte, kann auf die Tagesverbindung ausweichen.
Tickets in der Economy-Class gibt es ab etwa 99 australischen Dollar (56 Euro) – dafür erhalten Sie einen Sitz, dessen Rückenlehne sich um 28 Grad zurückstellen lässt. Wer es etwas bequemer mag, kann für rund 139 australische Dollar (78 Euro) einen Sitz mit 40 Grad Neigung und mehr Beinfreiheit buchen.
Die Schlafkabinen (Bild) starten bei etwa 235 australischen Dollar (132 Euro), sind allerdings stark gefragt und schnell ausgebucht. Eine Online-Reservierung ist übrigens nicht möglich, gebucht wird ausschließlich telefonisch bei dem australischen Bahnbetreiber NSW TrainLink.
Lust auf einen Kurztrip in den Norden? Wer über Nacht zwischen der deutschen und der schwedischen Hauptstadt reisen möchte, hat die Qual der Wahl: Sowohl der private Bahnanbieter Snälltåget als auch das staatliche Eisenbahnunternehmen SJ bieten Nachtzugverbindungen zwischen Stockholm und Berlin an.
Der SJ Euronight (Bild) fährt um 17.34 Uhr am Stockholmer Hauptbahnhof ab und erreicht Berlin-Gesundbrunnen am nächsten Morgen um 9.17 Uhr. Ein Sitzplatz ist ab etwa 1.485 schwedischen Kronen (133 Euro) zu haben, ein Liegewagenplatz ab rund 1.865 schwedischen Kronen (167 Euro). Wer ein privates Schlafabteil bevorzugt, zahlt ab etwa 2.355 schwedische Kronen (211 Euro).
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Dann klicken Sie oben auf Daumen hoch und folgen Sie uns für weitere loveEXPLORING-Themen
Der Berlin-Night-Express von Snälltåget (Bild) verbindet Stockholm und Berlin an verschiedenen Tagen zwischen Mai und Oktober – sowie zu ausgewählten Terminen im Winter, wenn die Weihnachtsmärkte locken.
Die südgehende Verbindung startet um 16.20 Uhr in der schwedischen Hauptstadt und führt am Abend durch idyllische Seenlandschaften und Kleinstädte Südschwedens. Über Nacht geht’s weiter durch Dänemark und Norddeutschland, mit Ankunft in Berlin um 7.45 Uhr am nächsten Morgen. Sitzplätze gibt es ab 999 schwedischen Kronen (89 Euro).
Die USA im Schnelldurchlauf erlebt man auf einer Fahrt mit den Amtrakzügen Silver Meteor oder Palmetto. Beide fahren entlang der US-Ostküste zwischen New York und Miami und bieten neben tollen Panoramen auch reichlich geschichtliche und kulturelle Ausblicke.
Die Fahrt dauert insgesamt rund 28 Stunden. Los geht’s um 14.30 Uhr an der Penn Station in New York, die Ankunft in Miami ist am nächsten Tag gegen 19 Uhr. Genug Zeit also, um auch tagsüber aus dem Fenster zu schauen und die vorbeiziehende Landschaft zu genießen. Unterwegs warten Highlights wie die US-Hauptstadt Washington, Charleston und Tampa.
Die günstigste Variante ist ein regulärer Sitzplatz mit Liegeoption für etwa 185 US-Dollar (162 Euro). Deutlich komfortabler reist man in einer privaten Roomette, ein Miniabteil, das Platz für zwei Personen bietet. Dort hat man tagsüber zwei Sitze, die sich für die Nacht in Betten verwandeln lassen. Eine eigene Toilette gibt es nicht, dafür aber Zugang zu einem Gemeinschaftsbad. Preislich geht es hier ab etwa 800 US-Dollar (699 Euro) los.
Noch mehr Komfort bietet ein Schlafabteil mit eigenem Bad – das kostet ab 1.572 US-Dollar (1.374 Euro) pro Abteil für bis zu zwei Personen. In allen privaten Abteilen sind Mahlzeiten und ein Bordbegleiter-Service inklusive.
Insbesondere – aber nicht nur – während der Sommermonate mit ihrem fast endlosen Tageslicht ist die Fahrt in dem von der Bahngesellschaft SJ betriebenen Nachtzug von Stockholm nach Narvik ein besonderes Erlebnis. In der Regel gibt es zwei Verbindungen pro Abend: Die frühere startet um 18.09 Uhr und fährt ohne Umstieg direkt durch nach Norwegen. Die gesamte Fahrt dauert rund 19 Stunden mit Ankunft in Narvik gegen 12.45 Uhr am nächsten Tag – je nach Wetter sind atemberaubende Sonnenaufgänge inklusive.
Die Strecke gilt als eine der spektakulärsten Europas: Sie führt zunächst entlang der schwedischen Ostküste, dann durch die weiten, oft schneebedeckten Landschaften Lapplands – und schließlich mitten hinein in die dramatische Bergwelt Nordnorwegens.
Die Ticketpreise starten je nach Reisedatum bei etwa 500 schwedischen Kronen (45 Euro) für einen Sitzplatz. Wer ein Schlafabteil möchte, zahlt bis zu 3.575 schwedische Kronen (320 Euro). Da der Zug oft schnell ausgebucht ist, sollte man bei den Reisedaten möglichst flexibel sein.
Im Speisewagen gibt es typisch skandinavische Spezialitäten – darunter schwedische Krabben-Sandwiches, Rentiergulasch und Fjällfil, ein traditionelles fermentiertes Milchprodukt. Wer Appetit auf etwas noch Ausgefalleneres hat, kann sogar Elchsalami probieren.
Was kann es Schöneres geben, als mit dem Zug quer durch Italien zu reisen? Falls Sie das ähnlich sehen, sei Ihnen der Nachtzug von Trenitalia ans Herz gelegt. Er verbindet zwei der beliebtesten Reiseziele Italiens: Rom und Syrakus auf Sizilien. Wer entspannt und ohne Umstieg ans Ziel kommen möchte, ist hier genau richtig.
Frühstarter und Nachteulen werden gleichermaßen bedient – jeden Abend fahren zwei Züge in Rom ab: einer um 20.26 Uhr, der andere um 23.24 Uhr. Etwa 13 Stunden später rollen sie am Bahnhof auf Sizilien ein. Wer die Strecke lieber in umgekehrter Richtung zurücklegt, kann in Syrakus um 17.46 Uhr oder 21.45 Uhr starten.
Ein besonderes Highlight dieser Reise ist die Überfahrt über die Straße von Messina mit der sogenannten „Zugfähre“ (Bild), eine der wenigen weltweit, die noch in Betrieb ist.
Sitzplätze gibt es ab etwa 60 Euro. Wer lieber liegend reist, kann ein Bett im Schlafwagen oder eine Deluxe-Kabine buchen – je nach Verbindung liegen die Preise zwischen 127 und 250 Euro. Die genauen Kosten hängen vom gewählten Reisedatum und der Abfahrtszeit ab.
Zwischen Vietnams beiden größten Städten verkehrt der Reunification Express der Vietnam Railways – eine legendäre Zugverbindung, die sich über beeindruckende 1.762 Kilometer erstreckt. Für die gesamte Strecke brauchen die Züge rund 33 bis 36 Stunden. Am besten plant man also einen Zwischenstopp ein, etwa in Hué oder Da Nang. Dafür müssen dann separate Tickets gebucht werden.
Die Landschaft unterwegs ist ebenso abwechslungsreich wie spektakulär: Wilde Küstenabschnitte, sanfte Hügel und endlose Reisfelder ziehen am Fenster vorbei.
Bei den Tickets gibt es mehrere Optionen: Am günstigsten ist ein Platz im sogenannten Soft-Seat-Wagen ab etwa 63 US-Dollar (55 Euro). Etwas mehr Komfort bietet ein Hard-Berth-Abteil mit sechs Betten, das ab rund 75 US-Dollar (66 Euro) buchbar ist. Unsere Empfehlung: ein Soft-Berth-Abteil mit vier Betten. Diese angenehmste unter allen Varianten kostet ab etwa 78 US-Dollar (68 Euro).
Trotzdem sollte man nicht allzu viel Luxus erwarten: Die Matratzen sind recht dünn und der Platz begrenzt. Beim Essen gilt: Am besten selbst etwas mitbringen – es gibt zwar gelegentlich Snacks und einfache Gerichte an Bord, die Auswahl ist aber sehr begrenzt.
Asien hat in Sachen Nachtzügen eine Fülle an beeindruckenden Strecken im Angebot – und oft kostet das nur einen Bruchteil dessen, was wir in Europa für eine ähnliche Route zahlen würden.
Ein absoluter Favorit ist die rund elf Stunden lange Fahrt von Bangkok nach Chiang Mai in Thailand. Die Züge starten täglich abends um 18.40 Uhr und 20.05 Uhr in der Landeshauptstadt, in umgekehrter Richtung geht es meist um 17 oder 18 Uhr in Chiang Mai los. Tickets lassen sich einfach über die Website der thailändischen Staatsbahn oder über ein Reisebüro buchen.
Kurz nach der Abfahrt in Bangkok gleitet der Zug durch die flachen Reisfelder Zentralthailands – unterwegs passiert man auch die berühmte Affenstadt Lopburi. Wer früh wach ist, wird mit einem Sonnenaufgang über den Bergen vor Chiang Mai belohnt.
Bei einer Onlinebuchung starten die Ticketpreise bei etwa 541 thailändischen Baht (14 Euro) für einen Sitzplatz. Ein Bett im Schlafwagen gibt es ab rund 858 thailändischen Baht (23 Euro). Direkt am Bahnhof sind die Tickets meist etwas günstiger – allerdings ist die Verbindung oft mehrere Tage im Voraus ausgebucht. Das gastronomische Angebot an Bord ist eher begrenzt, daher empfiehlt es sich, eigene Snacks mitzunehmen.
Wer spektakuläre Ausblicke liebt, ist beim Coast-Starlight-Zug von Amtrak genau richtig: Die Route verläuft über 1.600 Kilometer entlang der Pazifikküste von Los Angeles bis Seattle. Nordwärts geht es um 9.51 Uhr ab Los Angeles los. Unterwegs gleiten kalifornische Weinberge, Strände, sanfte Hügel und imposante Berglandschaften am Fenster vorbei.
Ob im Sitz oder in einer privaten Roomette – irgendwann heißt es: Augen zu und ein paar Stunden schlafen. Am nächsten Morgen wacht man in Oregon auf und kann Highlights wie Klamath Falls oder den Crater Lake bewundern, bevor der Zug schließlich den US-Bundesstaat Washington erreicht und die eindrucksvolle 34-Stunden-Fahrt um 19.51 Uhr in Seattle endet.
Die Sitz- und Schlafoptionen ähneln denen anderer Amtrak-Langstreckenzüge. Ein einfacher Sitzplatz für die gesamte Strecke ist ab etwa 108 US-Dollar (94 Euro) zu haben.
Eine Roomette – eine kleine private Kabine für eine Person – kostet ab rund 740 US-Dollar (647 Euro). Wer mehr Platz und Komfort möchte, kann ein Schlafzimmer mit eigenem Bad oder ein Familienabteil buchen. Die Preise dafür liegen zwischen 1.400 und 1.800 US-Dollar (1.223 bis 1.573 Euro). In allen Schlafabteilen sind Mahlzeiten inklusive.
Ein besonderes Extra ist der frei zugängliche Panorama-Wagen mit großen Fenstern – perfekt, um die spektakuläre Küstenlandschaft in voller Breite zu genießen.
Es gibt wohl kaum einen Bahnfan, der nicht von einer Fahrt in den Hochgeschwindigkeitszügen Japans träumt. Doch das Land kann in Sachen Zugreisen nicht nur mit dem ultraschnellen Shinkansen punkten: Wer eine ruhigere Reise sucht, liegt mit dem Sunrise Seto genau richtig. Als eine von zwei Strecken des Sunrise Express – Japans letztem Schlafzug – fährt der Seto-Service meist täglich um 21.50 Uhr ab Tokio ab und erreicht Takamatsu auf der Insel Shikoku am nächsten Morgen um 7.27 Uhr.
Wer in die Gegenrichtung reisen möchte, startet in Takamatsu um 21.26 Uhr und kommt am nächsten Morgen um 7.08 Uhr in Tokio an.
Die günstigste Möglichkeit, den Service zu nutzen, ist der Kauf eines Japan Rail Pass. Dieser Zugpass lohnt sich insbesondere für alle, die Japan ausgiebig mit dem Zug erkunden möchten. Die Preise beginnen bei 70.000 Yen (407 Euro) für einen Sieben-Tage-Pass, der unbegrenzten Zugang zum gesamten Bahnnetz Japans bietet, inklusive Schlaf- und Hochgeschwindigkeitszügen.
Mit diesem Ticket ist die einfachste Schlafgelegenheit im Sunrise Seto – ein Nobi-Nobi-Liegebett (Bild) – kostenlos. Für ein privates Abteil fallen zusätzlich ab 10.800 Yen (63 Euro) an.
Die 729 Kilometer lange Nordlandsbanen-Route, die von der norwegischen Tochtergesellschaft der schwedischen Staatsbahn SJ betrieben wird, ist die einzige Bahnstrecke Norwegens, die den Polarkreis überquert. Eine der schönsten Nachtfahrten der Welt startet in der historischen Fjord-Stadt Trondheim, die von Lagerhäusern aus dem 18. Jahrhundert und gotischen Burgen geprägt ist.
Der Zug in das nordnowegische Bodø fährt um 23.05 Uhr ab und auf der etwa zehnstündigen Fahrt erhellt die Mitternachtssonne von Mai bis August die Landschaft rund um die Uhr. Im Winter dagegen zeigen sich mit etwas Glück die faszinierenden Nordlichter am Nachthimmel.
Wer sparsam unterwegs ist, bucht einen Standardplatz für etwa 368 norwegische Kronen (31 Euro). Für einen Aufpreis von 969 norwegischen Kronen (82 Euro) gibt es ein privates Schlafabteil mit zwei Einzelbetten, Waschbecken und Zugang zu Gemeinschaftsbädern.
Egal, für welche Option man sich entscheidet – vor der Ankunft des Zuges in Bodø um 9.05 Uhr unbedingt den Wecker rechtzeitig stellen, um die weiten, arktischen Landschaften noch ein Weilchen im Vorbeifahren genießen zu können!
Diese eindrucksvolle 19-stündige Reise startet um 15 Uhr in Vancouver, inmitten der Wolkenkratzer der Stadt, und führt durch die atemberaubende Berg- und Seenlandschaft der kanadischen Provinz British Columbias. Kurz nach Mitternacht macht der Zug in der Stadt Kamloops Halt, bevor es weiter durch das östliche British Columbia in die Provinz Alberta geht.
Dort fährt der Zug um 11 Uhr in die kleine Siedlung Jasper in dem gleichnamigen Nationalpark ein. Frühaufsteher haben dann schon den spektakulären Sonnenaufgang über den Rocky Mountains hinter sich. Für die besten Aussichten an Bord empfiehlt sich übrigens der Aussichtswagen mit Glasdach, und wenn der Hunger kommt, wartet der Speisewagen mit leckeren Optionen.
Während dieselbe Strecke mit dem berühmten Luxuszug Rocky Mountaineer mindestens 1.840 kanadische Dollar (1.160 Euro) pro Person kostet, beginnt die Übernachtfahrt im The Canadian der staatlichen Eisenbahngesellschaft VIA Rail schon bei etwa 170 kanadischen Dollar (107 Euro). Dafür bekommt man einen Economy-Sitz mit verstellbarer Rückenlehne.
Weitere Optionen bieten die Sleeper Plus Class mit entweder einem Schlafplatz oder sogar einer privaten Kabine, inklusive Mahlzeiten. Die Preise starten ab 380 kanadischen Dollar (240 Euro). Da dieser Service nur an ausgewählten Tagen verkehrt, empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen – idealerweise schon mehrere Wochen im Voraus.
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Dann klicken Sie oben auf Daumen hoch und folgen Sie uns für weitere loveEXPLORING-Themen