Menschen waren schon immer in Bewegung – sei es als Jäger, Nomaden, Händler, Krieger oder Pilger. Doch die Idee, zur Erholung oder aus reiner Lust am Entdecken zu reisen, wurde erst im 19. Jahrhundert so richtig populär. Fast gleichzeitig wurde die Fotografie erfunden. Praktisch, denn so konnte man alle Eindrücke und Erlebnisse auch gleich in Bildern festhalten.
Von Badekarren über Gipfelstürmer bis hin zu Luxuskreuzern – unsere Auswahl historischer Aufnahmen dokumentiert die Ursprünge des Tourismus, wie wir ihn heute kennen. Klicken Sie sich durch nostalgische Schwarz-Weiß-Bilder, die Reise-Erlebnisse des 19. Jahrhunderts zeigen …
Adaptiert von Alina Halbe
Anfang des 19. Jahrhunderts rollten in England die ersten Dampflokomotiven über die Schienen – der Startschuss für das Zeitalter der Zugreisen. Die Technik machte schnell Schule: 1829 wurde auch ein Tüftler aus New York darauf aufmerksam – Peter Cooper, ein autodidaktischer Erfinder mit Pioniergeist.
Er baute eine kleine, aber kraftvolle Lokomotive namens Tom Thumb, die hier auf dem Foto um 1900 zu sehen ist. Sie war die erste dampfbetriebene Lok „made in USA“, die kommerziell zum Einsatz kam und auf Amerikas erster öffentlicher Eisenbahnstrecke, der Baltimore and Ohio Railroad, letztendlich die Pferdekutschen verdrängte.
Am 24. August 1830 fuhr Tom Thumb zur Testfahrt aus – mit einer Handvoll neugieriger Passagiere an Bord. In Deutschland rollte die erste Eisenbahn mit regulärem Personenverkehr am 7. Dezember 1835 los. Sie fuhr auf einer etwa sieben Kilometer langen Strecke zwischen Nürnberg und Fürth.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs das britische Eisenbahnnetz rasant – und mit ihm auch die Reiselust der Menschen. Zugfahren war längst nicht mehr nur etwas für die feine Gesellschaft: Dank günstiger Tarife konnten sich nun auch Arbeiter und Angestellte Kurzurlaube leisten. Besonders die Einführung gesetzlicher Feiertage in den 1870er-Jahren sorgte für zusätzliche Freizeit und Möglichkeiten.
Viele zog es an den Strand, wo auf die Großstädter statt Ruß und Rauch der Industrialisierung frische Meeresluft und ein Hauch von Freiheit warteten. Küstenorte wie Blackpool, Eastbourne oder Great Yarmouth – hier auf einem Foto um das Jahr 1875 zu sehen – wurden zu beliebten Ausflugsorten.
Die Damen auf diesen Bildern freuen sich offensichtlich über das Meer und die frische Luft. Und falls Sie sich jetzt über die Überschrift wundern: Ja, das ist Badebekleidung. Zumindest auf der rechten Seite des Fotos, das zwei Damen am Strand von Santa Monica in den USA zeigt.
Man sieht, dass sich der „Badeanzug“ im viktorianischen Zeitalter nur wenig von der Alltagskleidung (links) unterschied. Denn auch beim Planschen im Wasser mussten Frauen noch Kleider, Unterwäsche und Strümpfe tragen.
Im späten 19. Jahrhundert boomte der Tourismus auch in Deutschland. Wer es sich leisten konnte, reiste aber auch über die Landesgrenzen hinaus. Ein besonders beliebtes Reiseziel zu dieser Zeit: Ägypten.
Die Faszination für das Land der Pharaonen war groß – ein Phänomen, das man übrigens schon seit der Antike kennt und als „Ägyptomanie“ bezeichnet. Doch warum rückte Ägypten ausgerechnet im 19. Jahrhundert wieder stark in den Fokus der Reiselustigen? Auslöser für die neue Begeisterungswelle war unter anderem die Entzifferung des Steins von Rosetta im Jahr 1822. Sie machte viele Schriften des Alten Ägypten erstmals lesbar und entfachte bei vielen in Europa eine Mischung aus Faszination, Forschergeist und Fernweh.
Abenteuerlustige Touristinnen und Touristen ließen sich vor Pyramiden und Tempeln fotografieren – wie auf diesem Bild aus den 1880er-Jahren vor der Großen Sphinx von Gizeh zu sehen ist.
Auch Tunesien profitierte in dieser Zeit von Touristen aus dem Westen, da es ab 1881 unter französischer Kolonialherrschaft stand. Das Foto, das um die Jahrhundertwende aufgenommen wurde, zeigt die Fassade des Grand Hotel Bellevue, das damals in Tozeur, einer Stadt im südlichen Tunesien, lag.
Um der wachsenden Zahl von Besuchern Herr zu werden, wurde um 1913 auch ein Bahnhof in der Wüstenstadt errichtet. Sowohl der Bahnhof als auch das Grand Hotel Bellevue waren architektonisch von der lokalen islamischen Kultur beeinflusst – mit typischen Merkmalen wie eleganten Bögen und Mosaikfliesen.
Heute kaum vorstellbar, aber im 19. Jahrhundert war das Schwimmen im Meer an vielen Stränden in Australien verboten, vor allem in der britischen Kolonie New South Wales. Das Tragen von Badekleidung galt als unsittlich. Trotzdem waren Strandausflüge beliebt, besonders bei den britischen Auswanderern. Ein bevorzugtes Ziel war Coogee Bay, ein Vorortstrand, der nur etwa acht Kilometer vom Zentrum Sydneys entfernt ist.
Dieses Foto aus dem Jahr 1880 zeigt Coogee zu Beginn seiner Entwicklung als Seebad. Schon drei Jahre später konnte man diesen Küstenabschnitt per Straßenbahn erreichen. In den 1880er-Jahren wurde zudem das Coogee Palace Aquarium eröffnet. In dem Freizeit- und Unterhaltungszentrum konnten Ausflügler nicht nur schwimmen, flanieren und Konzerten lauschen, sondern auch eine Vielzahl von Meeresbewohnern wie Robben und Haie aus nächster Nähe bestaunen.
Das Erkunden von Berglandschaften war lange Wissenschaftlern vorbehalten, die dort ihre Feldforschung betrieben. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entdeckte die allgemeine Bevölkerung ihr Interesse am Bergsteigen. So wurde in Großbritannien beispielsweise Mount Snowdon, der höchste Berg des Landes, zu einem beliebten Ziel für Gipfelstürmer.
In den 1850er-Jahren wurden zwei Holzhütten auf dem Gipfel des in Wales gelegenen Berges errichtet, was man auf diesem um 1860 entstandenen Foto sehen kann. Diese sogenannten „Gipfelhotels“ boten den mehr als 200 Touristen, die während der Klettersaison täglich den Gipfel erreichten, Unterschlupf und Erfrischungen.
In den 1930er-Jahren wurden die Hütten schließlich abgerissen, um Platz für ein neues Gebäude auf dem Gipfel zu schaffen, das ein Restaurant, Unterkünfte und sogar einen Bahnhof umfasste.
Was wir heute mit günstigen Pauschalreisen und All-Inclusive-Urlaub verbinden, ist keine neue Erfindung. Die Idee dazu stammt von dem britischen Geschäftsmann Thomas Cook, der seine gleichnamige Reiseagentur bereits 1840 gründete. Er begann zunächst mit Zugreisen durch England, erweiterte sein Angebot jedoch schnell auf das gesamte damalige britische Kolonialreich, einschließlich Afrika und Asien, sowie auf Kontinentaleuropa und Nordamerika.
Diese „Paketreisen“ beinhalteten alles, was Reisende brauchten – vom Transport über die Unterkunft bis hin zu den Mahlzeiten. 1872 hatte das Unternehmen dann die erste organisierte Weltreise im Angebot. Auf diesem Foto aus dem Jahr 1900 ist das als „World Ticket Office“ bekannte Thomas-Cook-Reisebüro in Jerusalem zu sehen, das damals eine wichtige Anlaufstelle für Reisende im Heiligen Land war. Ende 2019 musste der britische Reisekonzern Insolvenz anmelden.
Selbst Vulkantourismus ist kein modernes Phänomen – und auch hier hatte der Reisepionier Thomas Cook seine Finger im Spiel. Schon 1841 organisierte er die erste Reisegruppe zum Vesuv in Italien. Dieses Foto aus dem Jahr 1888 zeigt eine ähnliche Exkursion: Britische Touristinnen posieren in eleganter Kleidung zwischen den Lavafeldern des Vulkans, der Pompeji im Jahr 79 n. Chr. unter einer dicken Ascheschicht begrub.
Ebenfalls zu sehen sind Träger, die eine der Damen in einem offenen, stuhlähnlichen Tragestuhl transportieren. Diese Art von Transportmittel wurde vor allem im 17. und 18. Jahrhundert genutzt, um Wohlhabenden durch die engen Gassen der Städte dieser Zeit zu tragen.
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Abgesehen vom Vesuv war Italien im 19. Jahrhundert generell ein beliebtes Reiseziel. Das Land wurde vor allem in Europa als kulturelles Zentrum und Bildungsort angesehen. Doch auch von weither kamen Touristen. Diese amerikanischen Baseball-Spieler machten etwa im Rahmen einer Weltreise im November 1888 Halt in Rom und posierten für ein Erinnerungsfoto auf den Mauern des Kolosseums.
Doch schon damals war das berühmte römische Amphitheater nicht im besten Zustand. Man nimmt an, dass bis zum 20. Jahrhundert fast zwei Drittel der ursprünglichen Arena durch Umwelteinflüsse und menschliche Vernachlässigung zerstört wurden – und renoviert wird das Bauwerk noch heute.
Die Beziehung Venedigs zum Tourismus ist zwiespältig. Einerseits sind Besucher eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt, andererseits haben die gigantisch großen Touristenmassen im Laufe der Zeit der Schönheit und Infrastruktur der historischen Lagunenstadt ordentlich zugesetzt.
Schon im Mittelalter war Venedig eine Handelsmetropole und ein kultureller Knotenpunkt. Im 19. Jahrhundert wurde es dann zu einem beliebten Reiseziel für die Allgemeinheit. Neue Transportmöglichkeiten wie Dampfschiffe ermöglichten es Reisenden, die Stadt bequem zu erreichen.
Dieses Foto aus dem Jahr 1894 zeigt Gäste beim Füttern von Tauben auf dem Markusplatz – was seit 2008 in Venedig übrigens verboten ist.
Frankreich ist heute das weltweit am meisten besuchte Land – und der Pariser Eiffelturm hat daran einen nicht unerheblichen Anteil. Er wurde für die Weltausstellung von 1889 als eine temporäre Struktur gebaut, doch der eiserne Turm durfte nach Ende der Veranstaltung in Paris bleiben, weil er sich als wertvolle Radiotelegrafenstation erwies.
Dieses Bild zeigt den Turm im Jahr seiner Fertigstellung – schon damals war er ein wahrer Publikumsmagnet. Heute zieht der Eiffelturm mehr Besucher an als jede andere kostenpflichtige Touristenattraktion weltweit.
Im Jahr 1828 öffnete der Zoologische Garten von London im Regent’s Park seine Pforten und ist fast 200 Jahre später immer noch eine beliebte Attraktion in der britischen Hauptstadt. Viele Tiere aus der Königlichen Menagerie im Tower of London fanden hier ein neues Zuhause, nachdem diese in den 1830er-Jahren geschlossen werden musste.
Im Jahr 1849 eröffnete der Zoo das weltweit erste Reptilienhaus. Dieses Foto von 1852 zeigt Besucher, die sich um das Gehege des Nilpferds Obaysch versammeln. Das Tier war 1850 in den Londoner Zoo eingezogen und war das erste lebende Nilpferd, das in Europa seit der römischen Zeit zu sehen war.
Die Salzbergwerke Berchtesgaden in Bayern sind seit 1517 in Betrieb und gelten als das älteste noch aktive Bergwerk Deutschlands. Bereits im Jahr 1840 wurde das Bergwerk auch Besucherinnen und Besuchern zugänglich gemacht: Sie konnten mit einem kleinen Zug durch einen unterirdischen Tunnel fahren und an einer Führung teilnehmen.
Auf diesem Foto aus dem Jahr 1867 sieht man, dass die Touristen dick eingepackt sind, um bei den konstant kühlen zwölf Grad unter Tage nicht zu frieren. Bis heute können Interessierte die Tiefen des Berges und die Welt des Salzes erkunden – der Zug wurde inzwischen allerdings modernisiert.
Dieses Bild zeigt einen amerikanischen Touristen, der in einem Sänftenstuhl von vier Männern getragen wird. Es wurde um 1900 in Japan aufgenommen und an den Bäumen im Hintergrund erkennt man, dass es eindeutig Hochsaison für die Kirschblüte war – in Japan heißt die übrigens Sakura.
Ob der Herr auf dem Foto nun deswegen nach Japan reiste, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Heute tun dies aber unzählige Menschen aus aller Welt, die das Hanami-Kirschblütenfest miterleben möchten.
Statt Reisende in Sänften zu Sehenswürdigkeiten und auf Vulkane zu tragen, kam man auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira auf eine andere Idee, die dieses um 1900 entstandene Bild zeigt: Per Korbschlitten vom Bergdorf Monte hinunter in die Stadt Funchal. Der Schlitten selbst geht auf die 1850er-Jahre zurück und war ursprünglich ein Fortbewegungsmittel für die Anwohner, die schnell vom Dorf Monte in die Stadt gelangen wollten.
Gelenkt werden die Schlitten von zwei sogenannten „Carreiros“, die hier in Weiß gekleidet zu sehen sind. Noch heute sind die Schlittenfahrten eine Touristenattraktion.
Die Faszination für Reisen auf dem Seeweg war im 19. Jahrhundert weltweit groß. Dampfschiffe revolutionierten den Passagierverkehr – nicht nur über kurze Distanzen, sondern auch auf transatlantischen Routen. Eine der treibenden Kräfte dahinter war die 1840 gegründete Reederei Cunard, die zunächst zwischen Nova Scotia und dem Festland pendelte und später berühmte Persönlichkeiten wie Charles Dickens und Mark Twain über den Ozean brachte.
Cunard sorgte mit zig Innovationen immer wieder für Aufsehen in der damaligen Kreuzfahrtszene: Die Reederei brachte etwa das erste große Passagierschiff mit elektrischer Beleuchtung aufs Wasser. Auf diesem Bild passiert ein majestätischer Dampfer der Linie die Freiheitsstatue.
Die Hamburger Reederei HAPAG (Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft) war die erste, die ein Kreuzfahrtschiff speziell für luxuriöses Reisen bauen ließ. Die „Prinzessin Victoria Luise“, hier auf einer Aufnahme um 1901, war ein schwimmender Palast: mit 120 komfortablen Kabinen in der Ersten Klasse, einem Fitnessraum, einer Bibliothek, einem Ballsaal und sogar einer eigenen Kunstgalerie an Bord. Vom Stapel lief das Schiff im Juni 1900 – und setzte neue Maßstäbe im Tourismus auf See.
Bereits 1906 lief die „Prinzessin Victoria Luise“ vor der Küste Jamaikas auf Grund. Zwar kamen alle Passagiere unverletzt davon, doch der Kapitän nahm sich nach der Evakuierung das Leben.
Etwa zur selben Zeit machte noch eine Reederei aus Liverpool von sich reden: Die White Star Line, die am 10. April 1912 die „Titanic“ zu ihrer schicksalhaften Jungfernfahrt losschickte. An Bord waren wohlhabende Unternehmer, Reporter, Schauspielerinnen und viele Auswanderer mit dem Traum von einem besseren Leben in Amerika. Doch nur vier Tage später nahm das Unglück seinen Lauf: Die „Titanic“ kollidierte mit einem Eisberg und sank mitten im Nordatlantik.
Rund 1.500 Menschen kamen dabei ums Leben. Dieses Foto entstand noch vor dem Unglück auf dem Promenadendeck – aufgenommen vom Geistlichen E. M. Brown, der im irischen Queenstown (dem heutigen Cobh) von Bord ging und dem Schicksal des Schiffs damit entging.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Automobilindustrie einen wahren Boom. Natürlich wollte man die innovativen Gefährte auch in der Freizeit nutzen und neue Gegenden erkunden. Um zu demonstrieren, wozu die neuen Fahrzeuge imstande sind, wettete ein Arzt aus Vermont um 50 US-Dollar, dass er ganz allein mit seinem Auto von der West- zur Ostküste der USA fahren könnte.
Am 23. Mai 1903 brachen Horatio Jackson und sein Mechaniker Sewall Crocker in einem 20-PS-Winton von San Francisco auf, um die erste Autoreise von Küste zu Küste in der Geschichte der USA zu unternehmen. Die Fahrt nach New York City dauerte 63 Tage und verschlang satte 3.000 Liter Benzin. Jackson ging damit in die Geschichte ein – und offensichtlich war ihm sein Erfolg schon genug, denn er verzichtete auf seinen Gewinn von 50 US-Dollar. Dieses Foto wurde auf ungefähr halber Strecke in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska aufgenommen.
Die Technik machte im 20. Jahrhundert so große Fortschritte, dass man schon bald nicht nur mit dem eigenen Auto Urlaub machen konnte, sondern sogar im eigenen Auto. 1915 wurde die erste Version eines Wohnmobils entworfen. Gebaut wurde das doppelstöckige Reisemobil von dem amerikanischen Bushersteller Roland Conklin. Montiert wurde das Ganze auf dem Chassis eines Autobusses.
Das Fahrzeug war nicht nur mit Klapptischen, ausziehbaren Sofabetten, einer Dusche und einer Toilette ausgestattet, sondern verfügte auch über eine „Dachterrasse“. Conklin testete den Wagen erstmals auf einer Familienreise von San Francisco nach Huntington im US-Bundesstaat New York. Die Aktion erregte landesweit Aufmerksamkeit und ebnete den Weg für die bis heute anhaltende amerikanische Liebe zu Wohnmobilen.
Obwohl die US-amerikanischen Wright-Brüder im frühen 20. Jahrhundert das erste Flugzeug erfunden hatten, dauerte es noch einige Jahre, bis die ersten Linienfluggesellschaften in Betrieb gingen. Eine der ersten kommerziellen Passagierfluggesellschaften der Welt war die St. Petersburg-Tampa Airboat Line, die am 1. Januar 1914 ihren Betrieb aufnahm und mit Flugbooten einen Flugdienst zwischen den Städten St. Petersburg und Tampa in Florida anbot.
Der Flug dauerte nur 23 Minuten und war damit deutlich schneller als die Reise mit dem Dampfschiff (zwei Stunden) oder mit der Eisenbahn (bis zu 12 Stunden). Die Fluggesellschaft bediente die Route zweimal täglich und an sechs Tagen pro Woche.
Noch früher war ein deutsches Unternehmen in die Passagierluftfahrt eingestiegen: DELAG, die Deutsche Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft, wurde am 16. November 1909 mit staatlicher Unterstützung gegründet und setzte Zeppeline für kommerzielle Passagierflüge ein.
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