Tiere begeistern uns oft, weil sie besonders süß sind. Aber in der freien Wildbahn kann es, wie der Name schon sagt, auch ganz schön wild zugehen. Um in oft herausfordernden Lebensräumen zu überleben, haben viele Tiere ziemlich kuriose Eigenschaften und Verhaltensweisen entwickelt – von lila Zungen und Schneeballschlachten bis hin zu demokratischen Abstimmungen und sogar Alkoholkonsum.
Zu verrückt, um wahr zu sein? Hier sind 30 Tierfakten, die Sie sicherlich überraschen werden.
Adaptiert von Rebecca Andel
Obwohl Flusspferde im Durchschnitt 3,5 Tonnen wiegen, können sie erstaunlich schnell laufen – nämlich mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/h. Das ist weit mehr als die 16 km/h, die ein durchschnittlicher Mensch erreicht.
Nilpferde verbringen täglich bis zu 18 Stunden im Wasser, um sich abzukühlen und ihre massigen Körper zu stützen. Richtig schwimmen können sie aber nicht. Stattdessen laufen sie auf dem Boden entlang, während sie von Zeit zu Zeit zum Luftholen auftauchen.
Mit ihren unverwechselbaren roten, orangefarbenen und blauen Schnäbeln und der typischen Musterung um die Augen werden diese neugierigen kleinen Seevögel oft als die „Clowns der Meere“ bezeichnet. Weniger bekannt ist, dass ihr buntes Gefieder eigentlich nur ihr Sommerkleid ist.
Im Winter werfen sie die äußeren Schnabelplatten ab, verlieren ihre maskenartigen Gesichtszüge und mausern ihre Flügelfedern, sodass sie viel eintöniger aussehen – selbst Experten können sie dann oftmals nicht von anderen Arten unterscheiden.
Große Pandas gehören zu den bekanntesten bedrohten Tierarten der Welt. Die gute Nachricht ist, dass ihr Schutzstatus 2017 von „vom Aussterben bedroht“ auf „gefährdet“ heruntergestuft wurde.
Auch diese Tiere haben eine außergewöhnliche Eigenschaft, und zwar eine, die ihre Toilettengewohnheiten betrifft. Männliche Pandas haben nicht nur bis zu 40 Mal am Tag Stuhlgang, sondern sie klettern auch manchmal rückwärts auf die Bäume, um dann im Handstand zu pinkeln. So können sie ihr Revier während der Paarungszeit effektiver markieren.
Japanmakaken sind auch unter dem Namen „Schneeaffen“ bekannt. Die in den bewaldeten Regionen Nordjapans lebenden Primaten wärmen sich gerne in heißen Thermalquellen, wenn die Temperaturen unter den Nullpunkt fallen. Die Affen werden dann oft dabei fotografiert, wie sie in den heißen Becken relaxen.
Sobald sie wieder zu Kräften gekommen sind, spielen die jüngeren Makaken gerne im Schnee und rollen Schneebälle über den Boden. Diese Spiele haben keinen offensichtlichen Überlebenszweck, sondern dienen einfach nur dem Spaß.
Schneeleoparden sind richtige Muskelpakete, was ihnen in ihrem Lebensraum in Höhen von 3.000 Metern und mehr zugutekommt. Kurze Vorderbeine und lange Hinterbeine helfen ihnen, sich in der steilen und zerklüfteten Berglandschaft fortzubewegen. Mit ihren breiten Pfoten können sie ihr Gewicht gut auf dem Schnee verteilen.
Außerdem können sie in einer Nacht mehr als 40 Kilometer zurücklegen. Ihre erstaunlichste Fähigkeit ist jedoch das Springen. Die Raubkatzen können etwa neun Meter weit springen – ungefähr das Sechsfache ihrer durchschnittlichen Körperlänge.
Junge Zwergziegen sind soziale Wesen. Wie Menschen versuchen sie, sich ihren Altersgenossen anzupassen, indem sie ihren Akzent verändern. Eine britische Studie hat gezeigt, dass Ziegenbabys, die im Alter von fünf Wochen soziale Gruppen bildeten, ähnliche Rufe bzw. „Akzente“ hatten – und dass diese Rufe mit zunehmendem Alter immer ähnlicher wurden.
Neben den Ziegen sind Fledermäuse und Wale die einzigen anderen nicht-menschlichen Säugetiere, von denen bekannt ist, dass sie ihre Laute an ihre soziale Umgebung anpassen.
Im Jahr 2024 dürften weltweit mehr Menschen als jemals zuvor wählen gegangen sein. Es sind aber nicht nur Menschen, die von ihrem demokratischen Recht Gebrauch machen.
Europäische Wisente arbeiten nach dem Mehrheitsprinzip und „stimmen ab“, wohin sie gehen wollen, indem sie in die entsprechende Richtung schauen. Schließlich macht ein Wisent einen Schritt. Wenn die Herde zustimmt, folgt ihm die ganze Gruppe. Wenn viele mit der Option nicht einverstanden sind, folgen ihm auch nur wenige und die Gruppe kann sich für kurze Zeit trennen, bevor sie sich irgendwann wieder zusammenschließt.
Kaiserpinguine – die größte der 18 verschiedenen Pinguinarten – sind in der Antarktis heimisch, wo sie brüten und ihre Jungen aufziehen. Bei der Fortpflanzung legt das Weibchen ein einziges Ei, überlässt es dem männlichen Partner zum Ausbrüten und begibt sich neun Wochen lang ins Meer, um zu fressen, bevor das Küken schlüpft.
Die Männchen, die in dieser Zeit zurückbleiben und sich um die Eier kümmern, nehmen bis zu vier Monate lang keine Nahrung zu sich und verlassen sich ganz auf die Fettreserven, die sie vor der Brutsaison aufgebaut haben.
Unsterbliche Quallen (wissenschaftlich Turritopsis dohrnii) machen ihrem Namen vermutlich alle Ehre. Die meisten Quallenarten leben nicht sehr lang, aber diese „unsterblichen“ Lebewesen können ihre biologische Uhr zurückdrehen, wenn sie verletzt sind oder kurz vor dem Verhungern stehen – durch eine Fähigkeit namens Transdifferenzierung.
Es handelt sich dabei um einen komplizierten Prozess, der die Quallen theoretisch auf unbestimmte Zeit konservieren könnte, was jedoch in der Praxis noch nicht bewiesen wurde. Daten von Experten liegen erst seit den 1980er-Jahren vor.
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Ein Drittel unserer Nahrung hängt von Bestäubern wie den Bienen ab. Daher ist es für das menschliche Wohlergehen von entscheidender Bedeutung, sie ihren Aufgaben nachgehen zu lassen.
Bei heißem Wetter kann ihre harte Arbeit jedoch beeinträchtigt werden. Nämlich dann, wenn sie von vergorenem Nektar betrunken werden. Sie geraten dann ins Torkeln und wanken herum, ähnlich wie ein betrunkener Mensch. Wenn sie versuchen, im Rausch zurück in den Bienenstock zu gelangen, fungieren die Wachbienen als Türsteher und halten sie davon ab, bis sie wieder nüchtern sind.
Eisvögel gehören dank ihres auffallend blauen Gefieders zu den buntesten Vögeln der Welt. Dieser Farbschlag ist jedoch nur eine optische Täuschung. Die einzelnen Federn auf dem Rücken sind in Wirklichkeit braun – sie erscheinen nur dank eines Phänomens namens Strukturfärbung strahlend blau.
Ein weiterer lustiger Fakt ist, dass der Schnabel des Eisvogels so aerodynamisch effizient ist, dass sogar japanische Hochgeschwindigkeitszüge nach seinem Vorbild gestaltet wurden.
Eisbären sind für ihr strahlend weißes Fell bekannt, mit dem sie sich perfekt in ihre verschneite Umgebung einfügen. Doch darunter verbirgt sich eine tiefschwarze Haut. Tatsächlich ist auch ihr Fell eigentlich nicht weiß, sondern durchscheinend. Es wirkt nur deshalb weiß, weil es sichtbares Licht reflektiert.
Hier noch eine wenig bekannte Tatsache: Eisbären zählen zu den Meeressäugern, da sie so viel Zeit auf dem Meereis des Arktischen Ozeans verbringen.
Brüllaffen werden ihrem Namen mehr als gerecht, denn sie sind so laut, dass ihre Rufe auch in einer Entfernung von bis zu fünf Kilometern noch zu hören sind und Schätzungen zufolge 140 Dezibel erreichen. Zum Vergleich: Ein Düsentriebwerk erzeugt beim Start etwa 150 Dezibel – genug, um ein Trommelfell zu beschädigen.
Brüllaffen machen diese lauten Geräusche, um ihr Revier abzustecken, wobei benachbarte Gruppen hin und her brüllen, um anderen ihren Standort mitzuteilen.
Lamas sind eher ruhige Tiere, auch wenn sie für ihre manchmal komische Mimik bekannt sind. Ihre bevorzugte Kommunikationsmethode ist jedoch das Summen, mit dem die Tiere auf unterschiedliche Weise Emotionen wie Aufregung, Angst und Neugierde ausdrücken können.
Mütter summen auch, um mit ihrem Nachwuchs zu kommunizieren, während männliche Lamas bei der Paarung ein charakteristisches gurgelndes Geräusch von sich geben – das sogenannte „Orgeln“.
Wir alle brauchen Freunde, das ist bei Kühen nicht anders. Untersuchungen, bei denen die Herzfrequenz und der Cortisolspiegel gemessen wurden, haben ergeben, dass viele Kühe einen bevorzugten Partner oder „besten Freund“ haben und weniger Stress empfinden, wenn sie mit diesem zusammen sind.
Eine andere Studie hat gezeigt, dass in Paaren aufgezogene Kälber bei kognitiven Aufgaben besser abschneiden als Kälber, die allein aufwachsen.
Es gibt viele Theorien darüber, warum Zebras ihre unverwechselbaren schwarz-weißen Streifen haben. Einige besagen, dass sie zur Tarnung vor Raubtieren dienen. Andere behaupten, dass sie ein fingerabdruckähnliches Erkennungszeichen für andere Zebras sind oder, dass sie den Tieren helfen, sich zu kühlen.
Ein Experiment aus dem Jahr 2019 zeigte jedoch, dass weniger Bremsen auf Zebras und Pferden mit schwarz-weiß gestreiftem Fell landeten als auf anderen Pferden. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Streifen das geringe Sehvermögen der Bremsen verwirren und ihnen so die Landung erschweren.
Faultiere gehören zu den langsamsten Tieren der Welt. Sie dösen etwa 15 Stunden am Tag – und das spiegelt sich auch in ihrem Stoffwechsel wider. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie kopfüber hängend und sie ernähren sich hauptsächlich von den faserigen Blättern, Früchten und dem Saft bestimmter Bäume.
Ihre Verdauung ist so langsam, dass ihre Mägen bis zu 37 Prozent ihrer Körpermasse ausmachen können, wenn sie voll sind. Außerdem sind sie ziemlich wählerisch, wenn es darum geht, wo sie ihr Häufchen machen. Oft klettern sie ganz langsam bis zum Boden, um sich dort zu erleichtern.
Elefanten sind für ihre enorme Größe bekannt. Dadurch gelangen sie mit dem Rüssel auch an hohe Bäume und schrecken Raubtiere ab, insbesondere wenn sie in einer Gruppe zusammenstehen. Diese besonderen Eigenschaften sind auch der Hauptgrund dafür, dass Elefanten nicht springen können – weil sie es einfach nicht müssen.
Anders als bei den meisten Tieren sind die Knochen in den Knien der Elefanten nach unten gerichtet. Sie haben relativ schwache Unterschenkelmuskeln und unflexible Knöchel. Dadurch können sie die nötige Sprungkraft nicht aufbringen, um sich vom Boden abzustoßen – selbst wenn sie es wollten.
Bei Dalmatinern kommen einem sofort ihre schwarzen Punkte in den Sinn. Was viele nicht wissen: Bei ihrer Geburt sind die Welpen strahlend weiß. Die schwarzen Flecken erscheinen erst innerhalb von zwei Wochen nach der Geburt und entwickeln sich weiter, bis die Hunde etwa ein Jahr alt sind.
Dalmatiner sind eine besonders charismatische Rasse. Nach Angaben des American Kennel Club, der größte Dachverband der Rassehundezüchter in den USA, reichen Darstellungen von solchen gefleckten Hunden bis ins alte Ägypten zurück. Die erste schriftliche Beschreibung stammt aus dem Jahr 1375.
Ihr ständiges Summen mag für manche einfach nur lästig klingen, aber die Stubenfliege ist tatsächlich erstaunlich melodisch und summt durchgängig in der Tonart F.
Alle musikalischen Töne werden durch Schwingungen verursacht – sei es durch das Zupfen einer Gitarrensaite, die vibrierende Luft in einer Trompete oder den Flügelschlag einer Fliege. Gewöhnliche Stubenfliegen schlagen in der Regel 190 Mal pro Sekunde mit ihren Flügeln. Das menschliche Ohr nimmt diese Frequenz als eine Tonhöhe in der F-Dur-Tonleiter wahr.
Bei Stockenten denkt man normalerweise an einen Teich im Park. In Kalifornien haben sich einige dieser Enten aber den Einheimischen angeschlossen und surfen an den Stränden von Santa Barbara.
Forscher haben beobachtet, wie die Vögel sich von Wellen an den Strand tragen ließen, wo sie ihre Schnäbel in den Sand steckten, um pazifische Sandkrabben auszugraben und zu fressen. Die Forscher spekulierten, dass dieses Verhalten „ein Nebenprodukt der Anpassung an vom Menschen dominierte Landschaften“ sein könnte.
Delfine haben ähnliche Wesenszüge wie Menschen. Nach Ansicht von Experten berauschen sich die Meeressäuger gelegentlich auch gerne.
In einer Fernsehdokumentation wurde gezeigt, wie Delfine von Kugelfischen „high“ wurden – diese stoßen nämlich bei Bedrohung ein starkes Abwehrgift aus. In geringen Dosen scheint die Chemikalie einen „tranceähnlichen Zustand“ hervorzurufen. Junge Delfine wurden beobachtet, wie sie beim Spielen 20 bis 30 Minuten lang einen Kugelfisch zwischen sich hin- und herschoben.
Der Oktopus ist eines der merkwürdigsten Lebewesen der Welt. Er ist äußerst intelligent und hat in Relation zu seiner Körpermasse das größte Gehirn aller wirbellosen Tiere. Er kann seine Farbe wechseln, um mit anderen Tintenfischen zu kommunizieren, besitzt eine erstaunliche Tarnfähigkeit und ist in der Lage, Werkzeuge zu benutzen.
Außerdem haben Tintenfische drei Herzen und blaues Blut, das Kupfer und nicht wie bei den meisten anderen Tieren Eisen enthält. So kann es den Sauerstoff in den kalten, sauerstoffarmen Bedingungen unter Wasser besser transportieren.
Tiger haben bekanntlich ein auffälliges, gestreiftes Fell. Dank eines Prozesses, der als „disruptive Färbung“ bezeichnet wird und der das natürliche Sonnenlicht imitiert, können Tiger optisch mit Gräsern und Bäumen verschmelzen und sich so tarnen. Für das menschliche Auge mögen sie unübersehbar sein, aber die meisten ihrer Beutetiere (wie zum Beispiel Rehe) können keine Orangetöne sehen und sie somit nicht leicht erkennen.
Auch interessant ist, dass Tigerhaut ebenfalls gestreift ist – jedes Muster ist so einzigartig wie ein menschlicher Fingerabdruck.
Mit einer Höhe von bis zu 5,5 Metern sind Giraffen vor allem dafür bekannt, dass sie die größten Landsäugetiere der Welt sind. Aber sie sind auch in anderer Hinsicht außergewöhnlich: Ihre Zungen haben eine seltsam dunkelviolette Farbe, die auf eine hohe Dichte der Melaninpigmente zurückzuführen ist.
Es gibt keine endgültige Antwort auf die Frage, warum das so ist. Experten vermuten jedoch, dass die Farbe als UV-Schutz dient, wenn die Giraffen unter der unbarmherzigen Sonne der Savannen, Grasländer und Wälder Afrikas Blätter von den Baumwipfeln knabbern.
Kängurus gehören zur Familie der Makropodidae, was „großer Fuß“ bedeutet – eine Anspielung auf ihre großen Hinterfüße. Es überrascht daher nicht, dass diese in Australien und Papua-Neuguinea beheimateten Tiere die größten Beuteltiere der Welt.
Verwunderlich ist allerdings, dass Kängurus bei ihrer Geburt nur 2,5 Zentimeter lang sind. Sie wandern ohne fremde Hilfe durch das Fell ihrer Mutter in deren Beutel, wo sie weitgehend in Sicherheit bleiben, bis sie mit etwa zehn Monaten ausreichend entwickelt sind, um den Beutel zu verlassen.
Ja, Sie haben richtig gelesen: Igel sind laktoseintolerant. Früher stellte man den stacheligen Kerlchen oft ein Schälchen Milch hin – eine Angewohnheit, die zum Teil auf dem einst verbreiteten Glauben beruhte, dass Igel die Milch direkt aus den Eutern der Kühe stehlen.
Igel haben zwar eine Vorliebe für Süßes, können aber keine Laktose (Milchzucker) verdauen, sodass Igelfreunde lieber Wasser und Katzenfutter bereitstellen sollten, wenn sie einen Igel in ihrem Garten entdecken.
Gorillas teilen 98 Prozent ihrer DNA mit Menschen und sind aufgrund ihrer genetischen Ähnlichkeit anfällig für viele menschliche Krankheiten wie Infektionen. Allerdings können Atemwegsinfektionen, die bei Menschen relativ leicht verlaufen, bei Gorillas und anderen Menschenaffen schlimme Folgen haben: Eine Erkältung oder Grippe kann für sie tödlich sein.
Studien haben gezeigt, dass sich eine Erkältung in einer Gorillagruppe schnell ausbreiten kann. Glücklicherweise neigt die Krankheit jedoch nicht dazu, sich zwischen benachbarten Gruppen zu verbreiten.
Rote Eichhörnchen sind bekanntlich ungesellig; sie leben allein und sind abgesehen von der Paarungszeit sehr territorial.
In seltenen Fällen adoptieren sie jedoch junge Eichhörnchen, die ihre Mutter verloren haben. Das ist allerdings nicht die Norm: Wissenschaftler, die die Tiere untersuchten, fanden in 20 Jahren nur fünf Fälle von Adoptionen. Außerdem gibt es eine Bedingung. Die verlassenen Jungtiere müssen nahe Verwandte sein, denn in allen fünf Fällen handelte es sich um Nichten, Neffen, Geschwister oder Enkelkinder.
Wie ihr Name schon sagt, ernähren sich Große Ameisenbären von Ameisen und Termiten und können an einem Tag bis zu 30.000 Insekten verspeisen. Deshalb brauchen sie die Fähigkeit, Ameisen- und Termitennester zu plündern. Genau das tun sie mit einer Zunge, die bis zu 60 Zentimeter aus dem Maul herausragen kann. Somit haben sie die längste Zunge aller Landsäugetiere. Doch damit nicht genug: Man nimmt an, dass die sichtbare Zunge nur ein Drittel der Gesamtlänge ausmacht. Das bedeutet, dass ihre Zungen sogar bis zu 183 Zentimeter lang sein können.