Schöne Strände, eindrucksvolle Berggipfel, reizvolle Wanderwege und urbane Sehenswürdigkeiten – in Europa gibt es viele Attraktionen. Doch viele davon bergen aus den ganz unterschiedlichsten Gründen Gefahren. Hier stellen wir einige der riskantesten Orte für Touristen vor und erläutern, was sie so gefährlich macht.
Klicken Sie sich durch unsere Galerie und erfahren Sie, worauf Sie bei Europas gefährlichsten Touristenattraktionen achten sollten.
Großbritannien ist sicher nicht für seine Gebirge berühmt. Der schottische Ben Nevis ist dennoch ein Kultberg und mit 1.345 Metern der höchste Gipfel der britischen Inseln – und auch der gefährlichste. Für britische Outdoor-Fans ist seine Besteigung ein Höhepunkt und jährlich machen sich bis zu 150.000 Menschen auf den Weg zum Gipfel. Nicht alle sind erfolgreich. Jedes Jahr werden durchschnittlich 20 schwere Unglücksfälle und drei Todesopfer gemeldet. Lawinen, schlechtes Wetter, Abstürze und Versuche, den Berg über seine berüchtigte und oft vereiste Nordwand zu besteigen, stehen hinter diesen Zahlen.
Für einen möglichst sicheren Aufstieg wird die gut markierte „Mountain Path“-Route empfohlen. Wer sich auf den Ben Nevis einlässt, muss allerdings gut vorbereitet sein und seine Tücken kennen. Abgesehen vom herausfordernden Gelände selbst muss immer mit plötzlichen Wetterumschwüngen gerechnet werden. Was als perfekter Klettertag beginnt, kann sich in Schottland schnell ändern. Je höher es geht, desto kälter, nasser und windiger kann es werden und das Gipfelgebiet ist oft mit Schnee bedeckt.
Da sich jedes Jahr mehr Menschen am Ben Nevis versuchen, gibt es auch immer mehr Rettungseinsätze. Das lokale Rettungsteam kommt inzwischen auf 80 bis 100 Einsätze pro Jahr. Und es sind nicht nur Bergsteiger, die in Not geraten. Die Rettungskräfte helfen auch Kanufahrern, die sich in den abgelegenen Schluchten des Berges verirrt haben oder dort feststecken.
Der Mont Saint-Michel in der Normandie ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Frankreichs. Wahre Menschenmassen besichtigen die dort gelegene malerische Abtei, ein UNESCO-Weltkulturerbe, und drängen sich durch die engen Gassen. Lange Jahre verband ein Straßendamm das Inselchen in der Bucht von Mont Saint-Michel mit dem Festland. Inzwischen wurde dieser durch eine Fußgängerbrücke aus Holz und Stahl ersetzt. Die Gezeiten isolieren den Berg an bis zu 70 Tagen im Jahr fast komplett.
Die hübsche Bucht von Mont Saint-Michel ist bekannt für ihre extremen Gezeiten, die Gefahren für Touristen mit sich bringen: Das Meer kann sich bis zu 15 Kilometer von der Küste zurückziehen, bevor die Flut extrem schnell in die Bucht vorrückt und der Wasserspiegel ansteigt.
Dieses natürliche Phänomen tritt zu Zeiten von Springfluten, die durch eine spezifische Sonne-Erde-Mond-Konstellation ausgelöst werden, zweimal täglich auf. Da drei Flüsse in der Bucht zusammenfließen, kann es zu mächtigen Gezeitenwellen kommen, die als Boren bekannt sind. Auch tückische Strudel sind in der Bucht keine Seltenheit. Eine Wattwanderung am Mont Saint-Michel sollte man deshalb nur mit einem erfahrenen Guide machen.
Die italienische Hauptstadt mit ihren antiken Monumenten sowie charmanten Straßen und Plätzen bietet Touristen die Qual der Wahl. Der Trevi-Brunnen ist dabei ein Wahrzeichen der Stadt, das kaum einer auslässt. Das opulente Wasserspiel wurde im 18. Jahrhundert an der Stelle eines antiken römischen Aquädukts errichtet. In seinem Zentrum thront der Gott Oceanus Tag und Nacht über dem Menschentrubel rund um den Brunnen, der ohne Zweifel einer der berühmtesten der Welt ist.
Während Touristen der lokalen Legende Rechnung tragen und Münzen als Glücksbringer in den Brunnen werfen, kann es sein, dass sie ungewollt um ein paar Geldscheine oder Kreditkarten ärmer werden. Denn in einer aktuellen Umfrage wurde der Trevi-Brunnen als Ort in Europa eingestuft, an dem man am wahrscheinlichsten Opfer eines Taschendiebstahls wird. Auch andere Besucher können zur Gefahr werden: Touristen sollen sich am Trevi-Brunnen schon um die beste Selfie-Positionierung gestritten haben und dabei handgreiflich geworden sein …
Die Besichtigung der Akropolis, eine der beeindruckendsten und bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt, gehört für die meisten Reisenden zu einem Athen-Trip unbedingt dazu. Der Kalksteinfelsen beherbergt nicht nur die berühmten Marmortempel, sondern auch das Akropolis-Museum voller wertvoller antiker Relikte. Der Akropolis-Besuch sollte jedoch sorgfältig geplant werden, um Unangenehmes zu vermeiden.
Die Gefahren bzw. Unannehmlichkeiten der Akropolis lassen sich mit den Stichworten „extreme Hitze, wenig Schatten, große Menschenmassen und unebenes Gelände“ zusammenfassen. Athen ist im Sommer überwältigend heiß. Die Rekordtemperaturen, die in den letzten Jahren erreicht wurden, veranlassten die griechischen Behörden im Juli 2023 sogar dazu, die Akropolis zu schließen. Besucher waren bei der 48-Grad-Hitze kollabiert.
In der Nebensaison sind die Temperaturen angenehmer. Gutes Schuhwerk mit griffigen Sohlen ist aber auch dann notwendig, um auf dem steinigen Gelände sicher unterwegs zu sein. Und was die Menschenmassen anbelangt: Im September 2023 wurde die tägliche Besucherzahl zwar auf 20.000 begrenzt, aber auch das sind immer noch genug Menschen an einem Ort, mit denen man sich auseinandersetzen muss.
Pastellfarbene Dörfer, die auf Klippen über dem tiefblauen Meer thronen, und steile, von Wanderwegen durchzogene Berge – der als Cinque Terre bekannte Rivierastreifen im Nordwesten Italiens ist einer der schönsten und beliebtesten Küstenabschnitte Europas. Die fünf aneinandergereihten Dörfer an der ligurischen Küste sind jedoch inzwischen zum Opfer von Übertourismus geworden. Rund 2,5 Millionen Touristen besuchen jedes Jahr die Mini-Orte am Meer, um die Aussicht von den berühmten Küstenwegen zu genießen.
Die alten Wege, die einst angelegt wurden, um die Dörfer mit den steil abfallenden Weinbergen der Region zu verbinden, sind allerdings gefährlich geworden. Denn für die heutigen Menschenmassen sind sie einfach nicht gemacht. Von der Aussicht abgelenkte Touristen verlieren auf den unebenen, überfüllten Pfaden den Halt. Die Wege sind außerdem anfällig für Erdrutsche und Steinschläge. So wurde der „Via dell’Amore“-Weg zwischen den Dörfern Manarola und Riomaggiore 2012 nach einem schweren Erdrutsch geschlossen, soll aber diesen Juli wieder geöffnet werden. Die Behörden haben zur Besucherkontrolle zudem Maßnahmen ergriffen: Für einige Wanderwege müssen im Voraus Zeitfenster reserviert werden und für Touristen, die mit Flipflops oder Sandalen unterwegs sind, gibt es Geldstrafen.
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Die wellenumspülten Cliffs of Moher an der irischen Westküste gehören zu den steilsten Meeresklippen der Welt. Sie messen an ihrem höchsten Punkt 214 Meter und erstrecken sich über acht Kilometer. Von der Kliffküste aus bieten sich atemberaubende Blicke auf hoch aufragende Felsen im Meer, die Galwaybucht und die Aran-Inseln. Vogelbeobachter werden hier besonders glücklich, denn die Klippen sind ein Schutzgebiet für Vögel: Es gibt etwa große Kolonien von atlantischen Papageientauchern.
Die hier zu sehende Stelle der Cliffs of Moher ist nicht nur besonders beeindruckend, sondern auch ein Hotspot für Unfälle. Seit Anfang der 1990er-Jahre kam es dort zu über 60 Todesfällen. 2019 stürzte ein Student bei Selfie-Aufnahmen vom Rand der Klippe und dieses Jahr starb eine Frau nach einem Sturz. Abgesehen vom Abrutschrisiko sind Steinschläge eine ständige Gefahr.
Der „Caminito del Rey“ (kleiner Königsweg) ist ein Wanderweg, der in rund 100 Meter Höhe oberhalb der Schlucht El Chorro in der Provinz Málaga die Klippen entlang führt. Der Weg aus an den Felsen befestigten Betonstegen wurde ursprünglich ab 1902 angelegt, damit Arbeiter im Wasserkraftwerk von El Chorro Zugang zum Staudamm von El Gaitanejo hatten. Neben einem schmalen Klettersteig wurde auch eine Hängebrücke über die Schlucht und den Guadalhorce-Fluss gespannt.
Der Weg wurde später zu einem Anziehungspunkt für unerschrockene Wanderer, von denen einige von dem extrem schmalen Steig stürzten und zu Tode kamen. Im Jahr 2000 wurde der Caminito Del Rey wegen Baufälligkeit geschlossen, nachdem es innerhalb eines Jahres zu fünf Todesfällen gekommen war. 2015 wurde der Weg in einer neuen und gesicherten Variante wieder eröffnet. Seine Begehung ist allerdings weiterhin alles andere als eine entspannte Schlenderei.
Diese als „sieben Schwestern“ bekannte Aneinanderreihung von Kreidefelsen an der Südküste Großbritanniens gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen im Land. Der unberührte Küstenabschnitt, der unter Naturschutz steht, bietet beeindruckende An- und Ausblicke. Ein regionaler Fernwanderweg, der entlang der hohen Klippen verläuft, zieht Wanderer an.
Was die hoch aufragenden Kreidefelsen nicht nur schön, sondern auch gefährlich macht, zeigt dieses Bild: Sie sind extrem instabil und jedes Jahr kommt es aufgrund von Erosion zu Rissen und abstürzenden Felsen. Dieser natürliche Prozess wird inzwischen aufgrund eines ansteigenden Meeresspiegels mit stärker werdendem Wellengang und heftigeren Regenfällen noch beschleunigt. Wenn das in die Kreidesteine eindringende Wasser gefriert und sich ausdehnt, entstehen große Risse und ganze Klippenteile brechen ab.
Trotz Warnschildern, die darauf hinweisen, dass man sich fünf Meter von den Klippen entfernt halten soll, und trotz abgesperrter Bereiche kommen manche Besucher beim Fotografieren den gefährlichen Stellen viel zu nahe. Unbedingt vermeiden!
Der Grande Randonnée 20 (GR 20) gilt als einer der schwierigsten und anspruchsvollsten Fernwanderwege in Europa. Er zieht sich über 180 Kilometer von Norden nach Süden durch Korsikas zerklüftetes Bergland – ein Traum für ehrgeizige Wandersleute. Neben atemberaubenden Ausblicken auf Gipfel, Wälder und die Küste gehören Gletscherseen, die Überquerung der Spasimata-Hängebrücke und die Überwindung des Monte Cinto – mit 2.706 Metern der höchste Gipfel der Insel – zu den Highlights der anstrengenden Tour.
Der GR 20 hat seinen Ruf als einer der härtesten Weitwanderwege in Europa aus gutem Grund. Die Wanderung dauert zwischen 14 und 16 Tage und führt durch unwegsames, felsiges und oft rutschiges Gelände. Die steilen Auf- und Abstiege sind anstrengend und das Wetter ändert sich schnell. Erst ab Ende Mai ist die Route überhaupt ohne eine spezielle alpine Ausrüstung begehbar. Kurz gesagt: Selbst die hartgesottensten Wanderer sind auf dieser Route, auf der Erdrutsche und extreme Wetterbedingungen schon zu Todesfällen geführt haben, mit Gefahren konfrontiert.
Die Tatra ist ein Gebirgszug in den Karpaten, der zu zwei Dritteln in der Slowakei und zu einem Drittel in Polen liegt. Das Gebiet bietet dieselben Naturschönheiten wie die Alpen, sprich: schneebedeckte Gipfel, Gletscherseen, dichte Wälder und mit Wildblumen übersäte Täler. Die Tatra ist zudem ein UNESCO-Biosphärenreservat und bietet einigen der am meisten gefährdeten Tiere Europas eine Heimat, darunter Murmeltiere, Tatra-Gämsen und europäische Braunbären.
In der Niederen Tatra, die Teil dieser unberührten Wildnis ist, leben etwa 130 Bären. Insgesamt gibt es in der Slowakei mehr als 1.500 davon – und Bären sind nicht ganz ungefährlich. Obwohl Angriffe durch diese Raubtiere alles andere als üblich sind, wurden in der Slowakei in den letzten Jahren einige vermeldet. 2021 wurde zum ersten Mal seit über 100 Jahren sogar ein Mensch von einem Bären getötet. In diesem Jahr wurde eine Frau von einem Bären gejagt und später tot aufgefunden, da sie vermutlich auf der Flucht in eine der steilen Schluchten der Gegend gestürzt war. Kurz darauf griff ein Bär auch fünf Menschen in einem nahe gelegenen Dorf an.
Gemeinsam mit seinen Nachbargipfeln Mönch und Jungfrau dominiert der majestätische Eiger das zentrale Berner Oberland und gehört zu den meistbestaunten Bergen der Schweiz. Einigen reicht Anschauen allerdings nicht. Sie wollen sich an der berühmt-berüchtigten Eigernordwand versuchen.
Die vertikale Nordwand des Eigers ist die größte nach Norden gerichtete Felswand der Alpen. Mit einer Höhe von fast 1.829 Metern gilt sie als die ultimative Herausforderung für Bergsteiger und wird von den Einheimischen sogar „Mordwand“ genannt. Seit den ersten Durchstiegsversuchen im Jahr 1935 hat sie immer wieder Menschenleben gefordert. Bei der ersten Expedition kamen direkt sechs Bergsteiger ums Leben, bei der nächsten starben zwei Mitglieder der vierköpfigen Gruppe. Bis heute haben mehr als 60 Menschen an der Nordwand ihr Leben gelassen. Da die mächtige Wand ständig im Schatten liegt, ist sie immer mit Eis bedeckt. Neben dieser Herausforderung haben Kletterer mit schwierigen und losen Felsen sowie mit der Gefahr von Steinschlägen und Lawinen zu kämpfen.
Der Vesuv ist der wohl berühmteste Vulkan der Welt, vor dem Menschen seit Jahrtausenden Respekt bzw. Angst haben. Der aktive Vulkan über der dicht besiedelten Bucht von Neapel ist für seinen tödlichen Ausbruch im Jahr 79 n. Chr. bekannt, bei dem die römischen Städte Pompeji und Herculaneum zerstört wurden. Zuletzt brach der Vulkan 1944 aus und das gewaltig: Ein großer Krater, der sich heute auf seinem Gipfel befindet und in den Besucher bei einer Tour blicken können, erinnert an diese Naturkatastrophe.
Die potenziellen Gefahren, die von einem aktiven Vulkan ausgehen, halten Menschen nicht davon ab, dem Vesuv möglichst nahe zu kommen. Für viele hat gerade das sogar einen besonderen Reiz – mit Folgen: Ein amerikanischer Tourist stürzte bei einer Selfieaufnahme in den Krater.
Wirklich gefährlich ist aber ein möglicher weiterer Ausbruch oder tödliche Gase, die austreten können. Sollte der Vesuv wieder aktiv werden, hätte dies katastrophale Folgen: Er ist ein Schichtvulkan, bei dem im Falle eines Ausbruchs auf eine initiale Explosion mit der Eruption von Asche, Gesteinsbrocken und Gasen Lavaströme folgen. All das wäre für die Menschen der Region lebensgefährlich. Und nicht nur das: Nur 20 Kilometer westlich vom Venus weist das Vulkansystem der sogenannten Phlegräischen Felder Zeichen von Aktivität auf, die Forschern große Sorgen bereiten.
„Trollzunge“ – ein schöner Name für diesen horizontalen Felsvorsprung in der norwegischen Provinz Vestland, oder? Er ragt über den See Ringedalsvatnet und ist nur über einen steilen und langen Aufstieg zu erreichen, der außerhalb der Sommermonate nur mit einem lokalen Führer möglich ist. Wer am Ziel angekommen ist, möchte dann natürlich auch ein Foto auf der schwindelerregenden Felsnase knipsen. Und es werden immer mehr, die sich auf den Weg machen: Einst waren es nicht mal tausend, inzwischen kommen mehr als 80.000 Wanderer pro Jahr.
Wer Trolltunga aus der Nähe sehen möchte, braucht gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung, denn selbst im Juni kann es in der Höhe noch schneien. Auf dem Weg gibt es einige steile Stellen zu überwinden, die Aussicht ist dafür überwältigend.
Wenn es besonders voll ist, stehen Wanderer mehr als eine Stunde lang Schlange, bevor sie ihr Foto auf dem Felsvorsprung bekommen. Die meisten sind sich der Gefahren dieses besonderen Fotospots natürlich bewusst und agieren entsprechend vorsichtig. Dennoch: Die Natur ist immer stärker und plötzlich aufkommende Winde kann keiner kontrollieren. 2015 verlor eine Besucherin beim Posieren tragischerweise das Gleichgewicht und verunglückte tödlich.
Der berühmte schwarze Sandstrand von Reynisfjara lockt Island-Reisende mit seiner außergewöhnlichen Landschaft und ungewöhnlichen Schönheit. Neben dem rabenschwarzen Sand geben aus dem Meer ragende Basaltsäulen und zerklüftete, von den Wellen des Nordatlantiks umspülte Felsen diesem Ort an der rauen Südküste des Landes seinen einmaligen Flair. Besucher genießen die stimmungsvolle Meereslandschaft und beobachten Seevögel wie Papageientaucher, Eissturmvögel und Trottellummen, die auf den Felsen und Klippen des Strandes nisten.
Diese landschaftliche Schönheit birgt aber auch Gefahren. Immer wieder ertrinken Menschen in sogenannten schlafenden Wellen. Das sind mächtige Brecher, die unerwartet innerhalb einer Reihe kleinerer Wellen auftreten können. Gegen das Baden am Reynisfjara-Strand sprechen zudem das eisig kalte Wasser und starke Meeresströmungen.
Bei Selfieaufnahmen sollte man zudem den Wellen nie den Rücken kehren. Schilder warnen, dass Strandspaziergänger einen Sicherheitsabstand von mindestens 30 Meter zum Wasser einhalten müssen. Das Gleiche gilt für die Klippen, da es häufig zu Steinschlägen kommt. Zur Sicherheit der Besucher gibt es ein Zonensystem mit verschiedenfarbigen Lichtern, die anzeigen, wann bestimmte Bereiche nicht betreten werden dürfen, weil Rettungsversuche im Fall der Fälle dann einfach zu riskant wären.
Wer hätte das gedacht: In der idyllischen Landschaft der britischen Grafschaft Yorkshire befindet sich einer der gefährlichsten Flussabschnitte der Welt. Der Bolton Strid in der Nähe der mittelalterlichen Klosterruine Bolton Abbey ist ein Teil des Flusses Wharfe und bietet viel Potenzial für schöne Wanderungen am Flussufer, umgeben von Grün und entlang moosbedeckter Felsen. Aber das Ganze ist nicht so harmlos, wie es aussieht.
Beim Bolton Strid zwängt sich der Fluss durch eine Engstelle. Das Wasser fließt daher extrem schnell, ist sehr tief und eisig kalt. In Kombination mit einer starken Unterströmung bedeutet das: Bitte dort auf keinen Fall ins Wasser fallen! Zahlreiche Menschen sind an dieser tückischen Stelle bereits ertrunken. Besonders tragisch: Ein Ehepaar auf Hochzeitsreise verschwand 1998 bei einem Spaziergang entlang des Bolton Strid und wurde erst Kilometer weiter flussabwärts gefunden.
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