Sie brettern mit dem Auto über historische Brücken, surfen auf dem Canale Grande, kritzeln ihre Namen in uralte Tempel und ignorieren für Selfies alle Regeln des Urlaubslandes: Immer wieder benehmen sich Touristen im Urlaub so sehr daneben, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.
Klicken oder scrollen Sie sich hier durch einige der verrücktesten Touristen-Fauxpas der Welt.
Adaptiert von Astrid Hofer, Tascha Walker Dean und Ina Hieronimus
Im August 2023 wurden zwei rüpelhafte deutsche Touristen beschuldigt, ein 460 Jahre altes Wahrzeichen von Florenz mit Graffiti beschädigt zu haben. Der Vasari-Korridor, der von dem italienischen Renaissance-Maler und Architekten Giorgio Vasari erbaut wurde, diente ursprünglich als Geheimgang für die berüchtigte Familie Medici und verbindet heute deren ehemalige Residenz mit den Uffizien. Die beiden Touristen beschmierten die antiken Säulen offenbar mit Schriftzügen, die mit dem bayerischen Drittligisten TSV 1860 München in Verbindung stehen. Das italienische Kulturministerium teilte mit, dass der Vandalenakt Reparaturen im Wert von 10.000 Euro erforderte.
Im Februar 2024 gerieten zwei Gruppen britischer Touristen während ihres Urlaubs in St. Anton im österreichischen Tirol in eine Schlägerei. Die rivalisierenden Gruppen zankten sich zunächst in einem Lokal und verlagerten die Auseinandersetzung schließlich auf die Straße. Einer der Streithähne griff dabei zu besonders brutalen Mitteln: Während des Streits biss er einem Kontrahenten offenbar die Nasenspitze ab. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus transportiert, sein Angreifer wurde später festgenommen und in eine Innsbrucker Justizanstalt gebracht.
Weil der Papst für keine spontane Privataudienz zur Verfügung stand, brannten bei einem Amerikaner im Vatikanischen Museum die Sicherungen durch. Vor Wut warf er eine römische Skulptur um, bevor er auf dem Weg nach draußen über eine weitere stolperte. Der Vorfall ereignete sich im Museo Chiaramonti, das rund hundert Büsten und Statuen beherbergt. Die beiden Statuen waren 2.000 Jahre alt, zum Glück aber nicht so berühmt wie andere in dem Gebäude. Sie wurden restauriert und sind inzwischen wieder ausgestellt.
Die 515 Meter lange Karlsbrücke ist eine von Prags größten Touristenattraktionen. Besucher und Einheimische tummeln sich gleichermaßen auf dem Wahrzeichen, auf dem Autos strikt verboten sind. Ein Urlauber war jedoch offenbar der Meinung, über den Gesetzen zu stehen. Er preschte mit seinem weißen Audi von der Mostecká-Straße kommend über die Brücke aus dem 15. Jahrhundert. Immerhin schaffte es der Mann, überraschten Fußgängern und den Heiligenstatuen gekonnt auszuweichen. Seine illegale Tour beendete er auf einem kostenpflichten Parkplatz, selbstverständlich ohne ein Ticket zu lösen. Die Polizei stellte ihm knapp 240 Euro in Rechnung.
Im Juni 2023 wurde ein britischer Tourist dabei gefilmt, wie er sich und seine Freundin in den Mauern des 2.000 Jahre alten Kolosseums in Rom verewigte. Angeblich soll der Mann „Ivan+Hayley 23“ in den Stein des antiken Wahrzeichens geritzt haben. Andere Besucher sprachen ihn vor Ort darauf an und es dauerte nicht lange, bis die italienische Polizei den Vandalen aufspürte. Jüngsten Berichten zufolge musste der Urlauber mit einer Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro und 15 Tagen Gefängnis rechnen. Und das, obwohl er sich in einem Schreiben ausgiebig entschuldigte und beteuerte, die „Antike des Denkmals“ sei ihm nicht bewusst gewesen.
Ein deutscher Tourist kletterte im September 2023 auf den berühmten Neptunbrunnen in Florenz und verursachte so einen Schaden in Höhe von 5.000 Euro – und das alles nur für ein Foto. Der Berliner löste einen Marmorbrocken aus dem Wagen des Meeresgottes und zerbrach dabei einen der Pferdehufe. Der Brunnen wurde zwischen 1563 und 1575 vom italienischen Bildhauer Bartolomeo Ammanati angefertigt. Zeitgenosse Michelangelo bezeichnete das Kunstwerk auf dem Piazza della Signoria bekanntermaßen als Verschwendung von wertvollem Carrara-Marmor. Der Tourist erhielt eine saftige Geldstrafe. „Für Vandalismus an kulturellem Erbe gibt es keine Rechtfertigung“, sagte der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella.
Ebenfalls im September 2023 zertrümmerte ein irischer Tourist eine historische Statue vor der Brüsseler Börse – nur einen Tag, nachdem sie nach dreijährigen Restaurierungsarbeiten und Kosten in Höhe von 17.600 Euro wieder zur Schau gestellt worden war. Der stark alkoholisierte Mann kletterte auf die Statue, um für ein Foto zu posieren. Beim Herunterkraxeln brach er dann einen Teil des Monuments ab. Die Polizei nahm ihn in einem nahe gelegenen Schnellimbiss fest. Die Börse hat derweil Maßnahmen ergriffen, um die Kosten für den Schaden von dem Täter zurückzufordern.
Der Yellowstone-Nationalpark ist berühmt für seine heißen Quellen, deren Temperaturen bis zu 87 Grad erreichen kann. Zäune und Holzstege halten Besucher auf sicherem Abstand. Einen Mann schreckte dies jedoch offenbar nicht ab. Er wusch sich seelenruhig im Geysirbecken die Füße. Wie durch ein Wunder blieb er beinahe unverletzt, obwohl in der Vergangenheit mehr als 20 Menschen durch die geothermischen Phänomene des Parks ihr Leben verloren haben.
Auch die Spanische Treppe in Rom wurde bereits Opfer von rücksichtslosem Verhalten: Im Juni 2022 warfen zwei US-Touristen ihre gemieteten E-Roller die antiken Marmorstufen herunter, die dabei – wenig überraschend – leicht beschädigt wurden. Der Vorfall hatte Konsequenzen: Es hagelte eine Geldstrafe und ein kurzzeitiges Besuchsverbot. Einen Monat zuvor wurde ein saudi-arabischer Urlauber an der Grenze festgenommen, nachdem er in einem gemieteten Maserati-Sportwagen die Spanische Treppe hinunter gebrettert war. Er verursachte an zwei Stellen Schäden (an der 16. und 29. Stufe) und wurde wegen schwerer Beschädigung von Kulturgütern und Denkmalen angeklagt. Heute kann man sich nicht einmal auf die historischen Stufen setzen, ohne eine Geldstrafe zu riskieren.
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Die riesigen Steinfiguren auf der Osterinsel stammen aus der Zeit zwischen 1400 und 1650 und wurden mit einfachen Steinhaken mühevoll geformt. Man kann sich also vorstellen, wie groß die Aufregung war, als ein respektloser Urlauber einer der Moai-Statuen das Ohr abbrach. Der Finne musste eine hohe Geldstrafe zahlen und bekam für drei Jahre Inselverbot. Später sagte er, es sei der „schlimmste Fehler“ seines Lebens gewesen.
Australien verlangt von Reisenden, alle Artikel zu deklarieren, die „exotische Schädlinge und Krankheiten“ ins Land bringen könnten, darunter etwa Käse und andere tierische Produkte. Ein Passagier, der von Bali nach Darwin reiste, spürte am eigenen Leib, wie streng man Down Under die Sicherheitsmaßnahmen nimmt: Ihm wurde ein Frühstücksburger von McDonald’s zum Verhängnis. Zoll-Spürhund Zinta erschnüffelte bei ihm zwei nicht deklarierte „McMuffins“ mit Wurst und Ei sowie ein Schinkencroissant. Der hungrige Tourist musste umgerechnet rund 1.700 Euro Strafe blechen.
Ein 15-jähriger Chinese verunstaltete den 3.500 Jahre alten Luxur-Tempel, indem er mit Kreide „Ding Jinhao war hier“ auf die Steine kritzelte. Es hagelte Kritik aus dem Internet. Und obwohl sich die ganze Familie für das Vergehen entschuldigte, erinnerte die chinesische Regierung ihre Landsleute offiziell daran, Bräuche und Traditionen in ihren Urlaubsdestinationen zu respektieren. Der Vorfall bekam sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag.
Ein Instagram-Pärchen musste viel Kritik einstecken, weil es in einem balinesischen Tempel aus dem 15. Jahrhundert etwas zu viel Spaß mit Weihwasser hatte. Die beiden Tschechen, die 80.000 Instagram-Follower haben, posteten Videos auf ihrem Profil, in denen sie sich laut lachend Tempelwasser auf den Hintern spritzen. Viele User sahen darin „eine Beleidigung für Indonesien“. Auf die Kritik folgte ein Entschuldigungsvideo, in dem die beiden behaupteten, nicht gewusst zu haben, dass sie sich an einer heiligen Stätte befanden und sich gegenseitig mit Weihwasser bespritzten.
Ein Australier verschaffte sich illegal Zugang zur antiken Ausgrabungsstätte Pompeji, indem er sich am Mitarbeitereingang (Porta Vesuvio) an die Reifen der Autos vor ihm heftete. Er kurvte rund 1,6 Kilometer mit dem Moped durch die Touristenattraktion, bevor die Polizei ihn stoppte und verhaftete. Später behauptete der Mann, er habe nicht gewusst, dass in Pompeji Fahrverbot herrsche. Immerhin beschädigte er bei seiner Spritztour nichts: Pompeji ist eine der besterhaltenen antiken Stätten der Welt.
Sand vom Lieblingsstrand mag auf den ersten Blick als ein harmloses Reiseandenken erscheinen. Doch die Natur sieht das anders – ebenso wie die Justiz. Zwei französische Touristen entgingen nur knapp einer Gefängnisstrafe, als sie mit 40 Kilogramm Sand am Strand von Chia auf Sardinien erwischt wurden. Auf der italienischen Urlaubsinsel ist es seit 2017 verboten, Sand mitzunehmen. Trotz der großen Infoschilder am Strand packten die Touristen den Sand in 14 große Plastikflaschen und verstauten diese im Kofferraum ihres Autos.
Italien scheint ein wahrer Hotspot für Besucher mit schlechtem Benehmen zu sein. Zwei Touristen dachten sich offenbar nichts dabei, mit elektrischen Surfbrettern den Canal Grande in Venedig zu erkunden. Dieser ist nicht nur die Hauptverkehrsader der Stadt, sondern obendrein ein UNESCO-Weltkulturerbe. Als ihr Video viral ging, bezeichnete Venedigs Bürgermeister das Duo als „arrogante Idioten“. Die beiden Surfer mussten Strafe zahlen und wurden der Stadt verwiesen. Zwei französischen Italien-Fans wiederum könnte eine Spritztour mit einer gestohlenen Gondel teuer zu stehen kommen. Bevor sie von der Polizei gestoppt wurden, warfen sie auch noch Deko und teure Gegenstände in den Kanal.
In den Karsthöhlen der Untergrundgalerie Yishui in Lingyi in der ostchinesischen Provinz Shandong wurden drei Besucher von Überwachungskameras dabei überführt, wie sie wiederholt gegen einen Millionen Jahre alten Stalaktiten traten. Mit einem großen Stein zertrümmerten die Männer einen Teil der alten Felsformation, bevor jeder von ihnen die Kulturstätte mit einem illegalen Souvenir verließ. Der zerstörte Tropfstein soll in etwa zehn Zentimeter breit und 20 Zentimeter lang gewesen sein. Das Trio wurde trotz der Beweisaufnahmen nie gefasst.
Eine britische Urlauberin musste in Indonesien eine sechsmonatige Haftstrafe antreten, weil sie am Flughafen I Gusti Ngurah Rai handgreiflich geworden war. Die Frau wollte nach Singapur reisen, doch Grenzbeamte hinderten sie daran, ins Flugzeug zu steigen, weil sie ihr Visum in Indonesien um fünf Monate überzogen hatte. Sie wurde an Ort und Stelle zu 3.000 Euro Strafe verdonnert. In einem Video, das viral ging, ist zu sehen, wie die Frau den Grenzbeamten beschimpft, weil sie ihren Flug verpasste.
In China soll es Glück bringen, wenn man beim Boarding Münzen in die Flugzeugtriebwerke wirft. Dass das Ganze illegal ist, hindert viele nicht daran, es trotzdem weiter zu versuchen. Und das, obwohl jedes Metall die Turbinenschaufeln bei Hochgeschwindigkeitsrotation beschädigt werden. Ein Passagier in Ostchina, der noch nie zuvor geflogen war, verursachte die Evakuierung seines Flugzeuges, nachdem das Bodenpersonal zwei kleine Münzen in der Nähe der Triebwerke gefunden hatte. Der Flug wurde gestrichen und der Mann musste mehr als 17.000 Euro Strafe zahlen.
Ein französischer Tourist war sich des Drohnenverbots über und rund um die Regierungsgebäude in Myanmar nicht bewusst. Er verstieß unwissentlich auch gegen ein Import-Export-Gesetz, das die Verwendung von Gegenständen, die ohne Lizenz ins Land gebracht wurden, verbietet, als er seine Drohne in der Nähe des Parlamentsgebäudes des südostasiatischen Staates startete. Der Mann wanderte für einen Monat hinter schwedische Gardinen, bevor er sich mit zwei Strafzahlungen freikaufte und das Land verlassen musste.
Die meisten Reisenden versuchen, sich vor einem Flug zu entspannen. Nicht so jedoch jener Mann, der in Thailand von sechs Sicherheitskräften abgeführt werden musste. Der amerikanische Urlauber hatte eine Überdosis Viagra geschluckt, zog sich komplett aus und warf seine eigenen Fäkalien auf das Flughafenpersonal. Ein Zeuge, der den Vorfall am Flughafen von Phuket beobachtete, beschrieb ihn als „das Furchteinflößendste und Ekelhafteste“, das er je gesehen habe. Nachdem der Reisende wieder vollständig bei Sinnen war, entschuldigte er sich und erklärte sich bereit, für den entstandenen Schaden aufzukommen.
Der Schiefe Turm von Pisa, eine Meisterleistung mittelalterlicher Architektur, ist eine der beliebtesten Attraktionen Italiens. Ein rumänischer Tourist erhoffte sich mittels Drohne eine ganz besondere Aufnahme und ließ sie über den nahe gelegenen Platz Piazza dei Miracoli fliegen. Was ihm dabei entgangen war: Er hätte eine Lizenz und Genehmigung benötigt. Die Polizei stoppte den Fotojäger, bevor er Schaden anrichten konnte. In einem ähnlichen Fall traf eine Drohne allerdings tatsächlich das jahrhundertealte Wahrzeichen. Zum Glück blieb der Turm unversehrt.
Ein Inder, der Teil einer Motorradgruppe war, sorgte in Bhutan für Aufregung, als er bei einer unerlaubten Klettertour in der buddhistischen Gebetsstätte Thimphu-Chörten in Dochula gefilmt wurde. Er kletterte mit einer Leiter auf das religiöse Denkmal, die ihm offenbar ein Handwerker geliehen hatte. Der Tourist wurde kurzzeitig festgenommen, nach einer Entschuldigung aber wieder auf freien Fuß gesetzt.
Eine Familie benahm sich im Neuseeland-Urlaub derart daneben, dass eine Petition, sie des Landes zu verweisen, auf mehr als 2.500 Unterschriften kam. Die Urlauber sollen gestohlen, den Strand von Takapuna auf der Nordinsel mit Müll verschmutzt und sich geweigert haben, für Restaurantbesuche zu zahlen. Zudem hätten sie, so heißt es, ihre Unterkunft verwüstet. Der Bürgermeister von Auckland bezeichnete die Touristen als „schlimmer als Schweine“. Diese konterten, Neuseeland sei für sie die „Hölle“ gewesen.
2023 scheint das Jahr gewesen zu sein, in dem Touristen wirklich den Verstand verloren haben – in diesem Fall sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Im April gingen bei den Bergrettern im Lake District Nationalpark in England mehrere Anrufe von Wanderern ein, weil eine Gruppe junger erwachsener Männer nach der (illegalen) Einnahme von psychedelischen Pilzen offenbar krank geworden waren. Freiwillige Helfer des Bergrettungsteams von Keswick fanden die verwirrte Gruppe schließlich und brachten sie sicher von den Bergen herunter, wo sie später von einem Arzt untersucht wurde.
Ein Fotograf rückte im Estes Park in Colorado, am Fuße der Rocky Mountains, einem Elchbullen etwas zu nahe. Und machte zusätzlich den Fehler, das genau in der Paarungszeit zu tun, wenn die Tiere ihr Revier (verständlicherweise) ganz besonders verteidigen. Der Mann hatte das große Glück, dass er nicht verletzt wurde, als der Bulle auf ihn zu rannte. Laut einem Zeugen versuchte er, das Tier mit Geräuschen zu beruhigen. Besucher der amerikanischen Nationalparks werden regelmäßig gewarnt, den Sicherheitsabstand zu Wildtieren zu wahren.
Auch dieser Urlaubs-Eklat ging viral: Im Juli 2023 wurde eine Frau dabei gefilmt, wie sie quer durch den berühmten Trevi-Brunnen in Rom läuft, um dort seelenruhig ihre Wasserflasche aufzufüllen. Gerade als es so aussieht, als käme sie ungestraft mit der dreisten Aktion davon, hört man das Pfeifen eines Polizisten. Die Übeltäterin wird nach einem scheinbar recht strengen Gespräch weggeführt. Das Betreten des Brunnens wird in der Regel mit einer hohen Geldstrafe geahndet. Welche strafrechtlichen Konsequenzen die Aktion für die Touristin hatte, ist unklar.
Das Sicherheitspersonal dieser beliebten Pariser Sehenswürdigkeit hatte an einem Montagmorgen im August 2023 mehr zu tun als erwartet: Sie entdeckten zwei schlafende amerikanische Touristen in einem Bereich des Turms, der normalerweise für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Die Männer hatten am späten Sonntagabend die Turmspitze besichtigt, waren dann beim Abstieg über Sicherheitsschranken geklettert und verbrachten die Nacht in luftiger Höhe. Polizei, Feuerwehr und Spezialdienste wurden gerufen, um die volltrunkenen Männer zu bergen. Sie richteten zwar keinen Schaden an dem Wahrzeichen an, dennoch droht ihnen eine Strafanzeige.
Touristenattraktionen wie der Bodnath-Stupa in Kathmandu (im Bild) verbieten TikTok-Nutzern inzwischen, an religiösen Stätten Videos aufzunehmen. So will man Selfie-Jäger vertreiben und die Ruhe in den Tempeln wiederherstellen. Attraktionen wie der Ram-Janaki-Tempel in Janakpur und der Gadhimai-Tempel in Bara haben „No TikTok“-Schilder angebracht. Das ständige Posieren, Tanzen und die laute Musik der TikToker hätten für jede Menge Unruhe gesorgt, heißt es. 2021 wurden rund um den Buddha-Stupa in Bodnath sogar Überwachungskameras installiert. Dazu patrouillieren Sicherheitskräfte, die selbst ernannte Influencer an die Regeln erinnern.
Eine Touristin kletterte 91 Stufen auf die Spitze von El Castillo an der berühmten archäologischen Stätte Chichén Itzá in Mexiko und winkte fröhlich in die Menge. Am Boden fand man das jedoch gar nicht lustig, buhte und bewarf sie mit Wasserflaschen, als sie sich auf den Weg zurück nach unten machte. Die Frau wurde abgeführt, einige forderten sogar ihre Festnahme. Seit 2008 ist es verboten, die Jahrhunderte alte Stätte zu besteigen. Die Ausrede der Urlauberin ist leider nicht bekannt.
Ein verliebtes Pärchen konnte offenbar auch während des Flugs in den Urlaub nicht die Finger voneinander lassen. Das Paar, das im September 2023 mit Easyjet von London nach Ibiza flog, wurde vom Flugbegleiter in flagranti auf der Toilette erwischt. Der peinliche Moment wurde von einem Mitreisenden gefilmt und später in den sozialen Medien geteilt, wo er mehrere Millionen Mal aufgerufen wurde. Das Paar wurde bei der Ankunft des Flugzeugs von der Polizei aus dem Flugzeug eskortiert.
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