An den folgenden Orten wird Weihnachten nicht nur im Dezember gefeiert – sondern an 365 Tagen im Jahr! Vom vermeintlichen Wohnort des Weihnachtsmannes über Lametta liebende Dörfer bis hin zu den größten Weihnachtsläden der Welt, wir haben uns auf Spurensuche in aller Welt begeben und diese 22 Orte gefunden, an denen immer Festtagsstimmung herrscht...
Was wäre Weihnachten ohne die traditionelle Deko von Käthe Wohlfahrt? Im bayerischen Rothenburg ob der Tauber werden seit Generationen Christbaumkugeln und Nussknacker gefertigt, die es inzwischen auf der ganzen Welt zu kaufen gibt. Das Originalgeschäft, das Weihnachtsdorf, besteht aus funkelnden Tannenbäumen und kleinen Hütten mit unzähligen Weihnachtsfiguren.
Direkt neben dem Weihnachtsdorf von Käthe Wohlfahrt befindet sich das Deutsche Weihnachtsmuseum von Harald Wohlfahrt, dem Sohn der Unternehmensgründerin. Die Ausstellung beginnt mit der Privatsammlung der Familie und konzentriert sich auf die Geschichte des deutschen Weihnachtsfestes anhand von Weihnachtsschmuck und typischen Dekorationen.
Eine Attraktion in Drøbak ist das Weihnachtshaus „Tregaardens Julehuset“. Hier finden Besucher eine große Auswahl an Weihnachtsdeko, von Kerzen und Tischdecken über Weihnachtsmannfiguren bis hin zu Grußkarten. Das Postamt des Ortes, das seinen eigenen Weihnachtsstempel hat, erhält jedes Jahr Tausende von Briefen an den Weihnachtsmann.
Diese Kleinstadt im tiefsten Alaska ist das ganze Jahr über in Weihnachtsstimmung. Zu jeder Jahreszeit sind die Straßen weihnachtlich geschmückt und die Straßenschilder zur „Santa Claus Lane“ (Weihnachtsmannweg) oder „Snowman Lane“ (Schneemanngasse) hängen an riesigen Zuckerstangen. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit wird das Postamt von North Pole mit Weihnachtspost überflutet.
Zu den größten Attraktionen in North Pole zählt das Santa Claus House, ein großes Geschäft, das Weihnachtsschmuck, winterliche Spezialitäten und Spielzeug verkauft. Vor der rot-weißen Fassade des Gebäudes, die an eine Zuckerstange erinnert, begrüßt ein 15 Meter hoher Weihnachtsmann die Kunden. Nach dem Shoppen können Besucher nebenan einen Blick auf Santas Rentiere werfen.
Wenn die Stadt schon Santa Claus heißt, dürfte es wenig überraschen, dass Weihnachten in diesem Ort im US-Bundesstaat Indiana eine wichtige Rolle spielt. In der selbsternannten „Weihnachtshauptstadt Amerikas“ hat jeder Straßenname mit Heiligabend zu tun und das ganze Jahr über gibt es normalerweise Weihnachtsattraktionen zu erleben. Zu den Highlights des Ortes zählen etwa der Santa Claus Christmas Store am Kringle Place (Christkindlplatz) und die vielen Weihnachtsmänner, die in der ganzen Stadt verteilt sind.
Eine weitere große Attraktion in Santa Claus ist der Vergnügungs- und Wasserpark „Holiday World and Splashin' Safari“, der 1946 als „Santa Claus Land“ eröffnet wurde. Die Fahrgeschäfte stehen ganz im Zeichen von Weihnachten und anderen Feiertagen. In der „Kringles Banquet Hall“ werden viele Festtagsleckereien angeboten.
In der schwedischen Provinz Dalarna wohnt der Weihnachtsmann angeblich auch: Das „Tomteland“, auch „Santaworld“ genannt, ist eine Fabelwelt aus Wichteln, Trollen und Feen, die dem Weihnachtsmann mit den Geschenken helfen. Besucher des Vergnügungsparks können normalerweise Kutschfahrten durch das Winterparadies machen.
Das Weihnachtsmuseum in der Salzburger Altstadt gibt einen Einblick in die Festtagstraditionen zwischen 1840 und 1940. Die Ausstellung befindet sich über dem Café Glockenspiel am Mozartplatz und beherbergt farbenprächtige Nussknacker, Räuchermännchen und weitere besondere Weihnachtsfiguren. Einer der Räume zeigt typisches Spielzeug aus der Zeit, darunter Schaukelpferde und Karussells.
Wer Kitsch mag, ist im „Castle Noel“ im US-Bundesstaat Ohio genau richtig. In „Amerikas größter ganzjähriger Indoor-Weihnachtsattraktion“ bekommen Besucher seit 2013 weihnachtliche Filmrequisiten (darunter aus „Der Grinch“ und „Buddy – Der Weihnachtself“) zu sehen, können traditionelle New Yorker Weihnachtsschaufenster bewundern und durch eine Welt aus Kunstschnee und animierten Tannenbäumen rutschen.
Es gibt Weihnachtsläden und dann gibt es da noch das gigantische „Bronner's CHRISTmas Wonderland“ in Michigan, den angeblich größten Weihnachtsladen der Welt. Die Hauptattraktion des Ortes Frankenmuth bietet rund 50.000 Weihnachtsartikel an, von lebensgroßen Krippen über Weihnachtsmannanzüge bis hin zu seltenen Sammlerstücken.
Brügge ist normalerweise ein beliebtes Reiseziel in der Adventszeit, an einem bestimmten Ort in der belgischen Stadt können Besucher aber auch im Sommer in Festtagsstimmung kommen. Im Weihnachtsgeschäft „De Witte Pelikaan“ an der Vlamingstraat gibt es das ganze Jahr über Christbaumschmuck, Weihnachtsmänner, Kugeln und Girlanden zu kaufen.
Etwa 160 Kilometer nördlich von Tokio befindet sich ein etwas merkwürdiges Wahrzeichen, das ursprünglich 1829 in Schottland erbaut wurde. In den 1980er-Jahren verliebte sich der inzwischen verstorbene japanische Schauspieler Masahiko Tsugawa auf einer Reise in das schottische Herrenhaus – also ließ er es Stein für Stein in seine Heimat Japan verschicken und dort wieder aufbauen. Die Verbindung zu Weihnachten? Heute beherbergt das Lockheart Castle ein Museum mit mehr als 1.000 Weihnachtsmannfiguren.
Der „Nutcracker Christmas Shop“ (Nussknacker-Weihnachtsladen) – an drei Standorten in England und Schottland – verbreitet seit fast 20 Jahren Festtagsstimmung. Die jüngste Filiale im schottischen Crieff gilt zudem als der größte ganzjährig geöffnete Weihnachtsladen Großbritanniens. Zu kaufen gibt es unter anderem Weihnachtsbäume, Nussknacker und traditionelle britische Cracker.
Jeden Tag Weihnachten gibt es nicht nur auf der Nord-, sondern auch auf der Südhalbkugel. Im australischen Melbourne befindet sich der ganzjährig geöffnete Weihnachtsladen „Christmas Elves“, der Sammler und Weihnachtsliebhaber gleichermaßen anspricht. Die rund 1.100 Quadratmeter große Verkaufsfläche ist ganz der Weihnachtsdeko gewidmet, von Kränzen und Fensterschmuck bis hin zu Tannenbäumen und Lametta.
Die Schnitzereien und Volkskunstprodukte aus dem Erzgebirge werden nicht nur in Deutschland gerne zu Weihnachten aufgestellt, sondern sind auf der ganzen Welt etwas Besonderes. Hergestellt werden die Pyramidenhäuser, Räuchermännchen und Schwibbögen in traditionellen Werkstätten in Seiffen, die dem ganzen Orte eine festliche Atmosphäre verleihen. Im Seiffener Spielzeugmuseum bekommen Besucher normalerweise rund 5.000 Spielzeuge zu sehen, darunter auch Karussells und Puppenhäuser.
„The Incredible Christmas Place“ am Fuße der Great Smoky Mountains ist der größte Weihnachtsladen in den amerikanischen Südstaaten. In den europäisch nachempfundenen Giebelhäusern gibt es das ganze Jahr über Weihnachtsdeko zu kaufen, von Holzapfelgirlanden bis hin zu kleinen Spielzeugdörfern. Einige Besucher kommen allerdings nur, um die rund 60 Tannenbäume zu bestaunen, die von oben bis unten weihnachtlich geschmückt sind.
Die kalifornische Kleinstadt Solvang wurde von dänischen Auswanderern gegründet, weshalb der Ort vor allem für seine Fachwerkhäuser und sein skandinavisches Gebäck bekannt ist. Weihnachtsstimmung kommt zudem im „Jule Hus“ auf, einem ganzjährig geöffneten Weihnachtsgeschäft, das es bereits seit mehr als 50 Jahren gibt. Hier gibt es handgefertigte Weihnachtsdeko und skandinavische Handwerkskunst zu kaufen.
Das hübsche Städtchen Niagara-on-the-Lake hat eine traumhafte Lage am Wasser und ist berühmt für seinen guten Wein – und es beherbergt außerdem Kanadas „ältestes ganzjährig geöffnetes Weihnachtsgeschäft“. Die grün-rote Fassade von „Just Christmas“ begrüßt Besucher zu jeder Jahreszeit. Zu kaufen gibt es rund 5.000 Weihnachtsartikel, darunter handbemalte Christbaumkugeln, die ganz nach Kundenwunsch gestaltet werden können.
„Santa's Workshop“ ist ein Vergnügungspark im US-Bundesstaat New York, in dem Weihnachten im Mittelpunkt steht – auch im Sommer. Seit 1949 lockt der Park in North Pole (Nordpol), wie der Ort passenderweise heißt, Besucher mit einem Weihnachtsdorf an, in dem es jede Menge Spielzeug und festliche Leckereien zu kaufen gibt. Das Dorf beherbergt natürlich auch das Haus von Santa Claus (im Bild).
Dieser weihnachtliche Vergnügungspark in Kanada ist zwar ein paar Monate im Jahr geschlossen, verbreitet aber den Rest des Jahres über Weihnachtsstimmung, auch im Sommer. Auf 24 Hektar finden Besucher im „Santa’s Village“ zahlreiche Fahrgeschäfte und Themenbereiche, die mit Weihnachten zu tun haben. Eines der Highlights ist Santas Sommerschlitten: Ein Jetboot, das über den Muskoka River düst.
Dieser Vergnügungspark im amerikanischen New Hampshire verbreitet seine festliche Magie auch im Frühling und Sommer. Im „Santa's Village“ gibt es mehrere Wasserattraktionen, die perfekt für wärmeres Wetter geeignet sind, vom „Yule Log Flume“ bis zu den Rutschen im Wasserpark „Ho Ho H2O“. Besucher können sich in „Santa's Express“ durch das Themendorf fahren lassen und unterwegs jede Menge Weihnachtsleckereien naschen.
Dieser verschneite Ort ist nicht nur die Hauptstadt von Finnisch-Lappland, sondern auch „die offizielle Heimatstadt des Weihnachtsmanns“. In Rovaniemi am Polarkreis (die Linie ist stolz markiert, damit Besucher wissen, dass sie in der Arktis sind) können Touristen 365 Tage im Jahr den Weihnachtsmann in seinem Dorf, dem „Santa Claus Village“, besuchen (im Bild) und seinen Rentieren nahe kommen.
Ebenfalls in Rovaniemi befindet sich der „Santa Park“, in dem es eine Wichtelschule, einen Weihnachtsexpress und normalerweise auch festliche Veranstaltungen unter der Erde gibt. Und auch sonst bietet die Heimatstadt des Weihnachtsmanns zahlreiche Aktivitäten, wie zum Beispiel Rentier- und Hundeschlittenfahrten sowie (je nach Jahreszeit) Nordlichterexpeditionen.
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