Europas schönste Burgen und Schlösser in spektakulären Bildern
Märchenhafte Festungen und Paläste
Sie thronen majestätisch über Tälern, vereinen mehrere Jahrhunderte in ihrer Architektur und haben historische Momente erlebt: Europas Schlösser und Burgen erzählen faszinierende Geschichten. Von märchenhaften Bauwerken bis hin zu gotischen Meisterleistungen, hier sind die schönsten Paläste und Festungen Europas …
Nationalpalast Pena, Portugal
Nur wenige Schlösser sind so beeindruckend hübsch wie der Palácio Nacional da Pena, der Nationalpalast im portugiesischen Sintra. Die sonnengelben und ziegelroten Türme thronen über einer weiten Hügellandschaft 25 Kilometer westlich von Lissabon. Der Palast, der von König Ferdinand II. in Auftrag gegeben und 1854 fertiggestellt wurde, ist ein hervorragendes Beispiel für die Romantik des 19. Jahrhunderts. Er war die Residenz der portugiesischen Monarchen.
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Nationalpalast Pena, Portugal
Die Parkanlage und die Fassade des Palastes wirken wie aus dem Bilderbuch, von den winzigen Wasserspeiern bis hin zu den versteckten Waldpfaden. Und auch die Räume sind wahrlich märchenhaft gestaltet. In diesem Speisesaal verleihen die Gewölbedecken und verzierten Wandfliesen dem Raum eine zauberhafte Atmosphäre.
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Edinburgh Castle, Schottland
Die Burg von Edinburgh thront erhaben über dem Zentrum der schottischen Hauptstadt. Das Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert wurde so häufig angegriffen, dass es sich den Titel als der am meisten belagerte Ort Großbritanniens verdiente. Heute zählt das Castle zu den beliebtesten Touristenattraktionen von Edinburgh.
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Edinburgh Castle, Schottland
Zahlreiche Könige durften das Edinburgh Castle ihr Zuhause nennen, darunter König Malcolm III. von Schottland und seine Frau St. Margaret. Die St. Margaret's Chapel erinnert bis heute an die Königin aus dem 11. Jahrhundert und bildet den ältesten noch erhaltenen Teil der Burg. Das prächtige Herzstück der Burg, der Große Saal, wurde 1511 für Jakob IV. erbaut.
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Kasteel de Haar, Niederlande
Das Kasteel de Haar in Utrecht wurde zum ersten Mal 1391 schriftlich erwähnt, die heutige Burganlage wurde aber weitgehend ab 1892 wieder aufgebaut. Damals erbte der Baron Etienne Gustave Frédéric van Zuylen van Nyevelt van de Haar das Schloss und ließ es mit der Unterstützung der Familie seiner Frau, den Rothschilds, über 20 Jahre restaurieren.
Kasteel de Haar, Niederlande
Die Räume des Schlosses zieren zahlreiche Holzschnitzereien, die das damals moderne römisch-katholische Design widerspiegeln. Das Kasteel besteht aus insgesamt 200 Zimmern und 30 Badezimmern, die wertvolle Gegenstände aus der Sammlung der Rothschilds beherbergen, darunter Porzellan aus Japan und China sowie flämische Wandteppiche und Gemälde. Um De Haar ist eine hübsche Parklandschaft mit gepflegten Gärten angelegt.
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Schloss Frederiksborg, Dänemark
Schloss Frederiksborg nördlich von Kopenhagen ist das größte Renaissance-Schloss in Skandinavien. Es wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von König Christian IV. erbaut und ist heute ein sehenswertes Museum. Im ehemaligen Weinkeller des Schlosses ist ein Spielbereich für Kinder untergebracht.
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Schloss Frederiksborg, Dänemark
1859 brach auf Frederiksborg ein verheerendes Feuer aus, das einen Großteil des Gebäudes zerstörte. Es konnten jedoch über 300 Gemälde gerettet werden, die heute im Schlossmuseum ausgestellt sind. Nach dem öffentlich finanzierten Wiederaufbau können heute 70 Räume sowie die Kapelle, das Rosenzimmer und der Audienzraum im Museum besichtigt werden.
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Schloss Bran, Rumänien
Schloss Bran zählt wohl zu den gruseligsten Schlössern Europas. Die mittelalterliche Festung in Siebenbürgen ist auch als Dracula-Burg bekannt, obwohl der Autor des Vampirromans, Bram Stoker, nie nach Rumänien gereist war. Heute aber steht die auch Törzburg genannte Festung wie keine andere für den wohl bekanntesten Vampir aller Zeiten.
Schloss Bran, Rumänien
Im Schloss gibt es heute Antiquitäten zu sehen, die die rumänische Königin Maria vor ihrem Tod gesammelt hatte. 2016 durften erstmals zwei Vampirfans auf Bran übernachten, die einen Airbnb-Wettbewerb gewonnen hatten. Die kanadischen Geschwister schliefen in samtgefütterten Särgen und überlebten trotz vieler Befürchtungen die Nacht.
Alcázar von Segovia, Spanien
Diese imposante Festung wurde zum ersten Mal im 12. Jahrhundert schriftlich erwähnt, allerdings stammt der Großteil des heutigen Gebäudes vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, als der Bau von König Philipp II. fertiggestellt wurde. Der Alcázar von Segovia, der sich über der gleichnamigen Stadt erhebt, hat eine ungewöhnliche Architektur. Die Form erinnert an den Bug eines Schiffes.
Alcázar von Segovia, Spanien
Die Burg wurde im Laufe der Jahrhunderte sowohl als königlicher Hof als auch als Gefängnis und Militärschule genutzt. Heute beherbergt sie ein Museum, in dem beeindruckende Artefakte ausgestellt sind. In der Halle der Galeere (im Bild) wird erneut das Schiffsthema aufgegriffen, ist der Saal doch wie ein umgedrehter Schiffsrumpf geformt.
Höhlenburg Predjama, Slowenien
Die Höhlenburg Predjama versteckt sich im Portal einer Höhle, unter deren 123 Meter hohen Felswand das Gebäude gut getarnt ist. Wo die Burg beginnt und die Felsen enden, ist kaum zu erkennen. Es heißt, dass das außergewöhnliche Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert den Autor George R. R. Martin inspiriert haben soll, auf dessen Romanen die erfolgreiche TV-Serie „Game of Thrones“ basiert.
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Höhlenburg Predjama, Slowenien
Predjama ist laut dem Guinness-Buch der Rekorde die größte Höhlenburg der Welt. Sie beherbergt zahlreiche mittelalterliche Räume, unter denen sich mehrere Tunnel befinden. Der Legende nach nahm der Raubritter Erasmus von Lueg im 15. Jahrhundert die Burg ein und versteckte sich für seine Raubzüge auf reiche Kaufleute in den Höhlen. Seine Beute soll er wie Robin Hood an die Armen verteilt haben. Doch ein Diener verriet ihn und so wurde er schließlich getötet.
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Schloss Neuschwanstein, Deutschland
Der bayerische König Ludwig II. ließ sich im 19. Jahrhundert eine prächtige Residenz bauen, an der er dem öffentlichen Leben entkommen konnte: Schloss Neuschwanstein. Die verträumten Türme lassen das Schloss geradezu märchenhaft wirken. Kein Wunder, dass es als Vorlage für zahlreiche Bauten auf der ganzen Welt diente, darunter auch das Dornröschenschloss im kalifornischen Disneyland.
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Schloss Neuschwanstein, Deutschland
Zur Zeit der Fertigstellung war Neuschwanstein trotz seines klassischen Designs sehr modern. Das Schloss hatte sogar eine Zentralheizung und einen Telefonanschluss. In der Inneneinrichtung spiegelt sich jedoch der Wunsch König Ludwigs wider, der Welt zu entkommen. Die Malereien des Schlosses greifen die Opern von Richard Wagner auf, für die der König schwärmte. Viele der Bilder zeigen die Könige, Dichter und Ritter, die in den Werken des Komponisten vorkommen.
Prager Burg, Tschechien
Die Prager Burg ist eine wahre Meisterleistung. Mit einer Fläche von rund 70.000 Quadratmetern ist der Komplex einer der größten seiner Art weltweit. Die Burganlage aus dem 9. Jahrhundert beherbergt mehrere Kirchen, darunter die gotische St.-Veits-Kathedrale. Sie wirkt wie ein architektonisches Lehrbuch des vergangenen Jahrtausends und zählt, kaum verwunderlich, zum Weltkulturerbe der Unesco.
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Prager Burg, Tschechien
Prächtige Säle mit wertvollen Gemälden und Zimmer im Rokokostil schmücken die Burg. Zu den beeindruckendsten Räumen zählt die Rudolph-Galerie (im Bild), die aus mehreren Bogenfenstern, Kronleuchtern und Spiegeln besteht. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert, aber die Stuckverzierungen, die hier zu sehen sind, kamen erst im 19. Jahrhundert hinzu.
Marienburg, Polen
Die polnische Marienburg wurde im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden erbaut, einem römisch-katholischen Ritterorden. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung war die Burganlage der größte Backsteinbau der Welt. Auf Marienburg residierte bis zur Besetzung durch die Schweden im 17. Jahrhundert die polnische Königsfamilie. Nach der polnischen Teilung gehörte sie zu Preußen.
Marienburg, Polen
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Marienburg stark beschädigt. Nach Kriegsende, als die Burg wieder zu Polen gehörte, wurde die Anlage sorgfältig restauriert und ihr alter Glanz wieder hergestellt. Hinter den roten Backsteinmauern gibt es heute wieder herrliche Gewölbe- und Säulengänge zu sehen.
Alhambra, Spanien
Die Alhambra im spanischen Granada ist ein beeindruckendes maurisches Meisterwerk, das zwischen 1238 und 1358 erbaut wurde. Der Name Alhambra stammt aus dem Arabischen und bedeutet „roter Palast“ in Anlehnung an die rötlichen Mauern der Burganlage. Ein maurischer Dichter bezeichnete die Alhambra auch als „die Perle umgeben von Smaragden“, was sich auf die Lage inmitten von dichten Wäldern bezieht.
Alhambra, Spanien
Die Alhambra ist ein imposantes Bauwerk, das als königlicher Palast diente. Hinter den Festungsmauern befindet sich eine weitläufige Burganlage mit unter anderem einer Zitadelle sowie einer hübschen Parkanlage. Der Löwenhof mit dem Löwenbrunnen (im Bild) ist ein beeindruckendes Beispiel maurischer Architektur und wohl die bekannteste Attraktion der Alhambra.
Schloss Egeskov, Dänemark
Das Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute Schloss Egeskov auf der dänischen Insel Fünen ist eines der schönsten Renaissancegebäude Europas. Es wurde ursprünglich zu Verteidigungszwecken errichtet, in den vergangenen 400 Jahren lebten darin aber mehrere Adelsfamilien. Heute ist es von weitläufigen Gärten umgeben und verfügt über einen eindrucksvollen Wassergraben, der so gut erhalten ist wie kaum ein anderer in Europa.
Schloss Egeskov, Dänemark
Auf dem Gelände des Wasserschlosses gibt es heute fünf Museen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Ein Teil von Egeskov ist jedoch privat und gehört dem Grafen Michael Ahlefeldt-Laurvig-Bille und seiner Frau Caroline, die Nichte von Königin Margrethe II. von Dänemark. In zwei der Museen werden Oldtimer, Motorräder sowie Flugzeuge ausgestellt.
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Burg Vianden, Luxemburg
Diese imposante Burg wurde zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert auf den Ruinen einer römischen Festung errichtet. Die luxemburgische Burg Vianden beherbergt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter eine Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Sie hatte sehr unterschiedliche Burgherren, vom Grafen von Vianden bis hin zu einem Gewürzhändler.
Burg Vianden, Luxemburg
Nach dem teilweisen Verkauf der Burg verfiel Vianden eine Zeit lang. Doch im 19. Jahrhundert ordnete die luxemburgische Königsfamilie die Restaurierung an. 1944 war Vianden Schauplatz von Kämpfen der luxemburgischen Miliz gegen die Nazis. Der Speisesaal (im Bild) ist heute eine der Hauptattraktionen der Burg.
Festung Hohenwerfen, Österreich
Die 900 Jahre alte Festung Hohenwerfen, die 623 Meter über dem Meeresspiegel thront, ist ein majestätischer Anblick. Nach ihrer Errichtung 1077 wurde sie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut, von einer einfachen Holzkonstruktion bis zur heutigen steinernen Burg. Sie wurde nicht nur als Herrenhaus und als militärisches Ausbildungzentrum, sondern auch als Polizeischule genutzt. Heute ist Hohenwerfen eine weltbekannte Touristenattraktion.
Festung Hohenwerfen, Österreich
Die Festung hatte 1965 einen Auftritt im amerikanischen Musikfilm „Meine Lieder – meine Träume“, der bis heute das Österreich-Image in den USA prägt. Besucher bekommen auf dem Rundgang durch Hohenwerfen unter anderem den Innenhof zur Küche, die Wohnräume und die Waffenkammer zu sehen, wodurch das Burgleben vergangener Jahrhunderte wieder lebendig wird. In der Falknerei finden von April bis November normalerweise mehrmals täglich Flugshows mit Falken, Geiern und Adlern statt.
Burg Trakai, Litauen
Die litauische Burg Trakai hat eine traumhafte Lage auf einer kleinen Insel im Galvesee. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist die einzige gotische Inselburg Europas. Im Laufe der Jahrhunderte erfüllte sie viele Zwecke, so diente sie etwa als Residenz, wurde aber auch als Gefängnis genutzt. Im 17. Jahrhundert wurde Trakai allerdings bei Kämpfen beschädigt und lag lange in Ruinen.
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Burg Trakai, Litauen
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg wieder aufgebaut, was 1961 abgeschlossen war. Die einzigartige Architektur kommt seitdem fantastisch zur Geltung. Von innen ist Trakai genauso beeindruckend wie von außen: Dieses Foto zeigt die hübschen Steinmauern und Kunstwerke der Burgkapelle.
Schloss Peleș, Rumänien
Das märchenhafte Schloss Peleș wurde im 19. Jahrhundert für die rumänische Königin Carol I. erbaut, die sich in die Karpaten verliebt hatte und beschloss, sich in der Gegend eine Sommerresidenz errichten zu lassen. Für das Gebäude im zentralrumänischen Sinaia wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Die Architektur ist eine beeindruckende Mischung aus Neorenaissance und Gotik.
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Schloss Peleș, Rumänien
Es gibt über 170 Räume im Schloss Peleș, die prächtige Möbel und Dekorationen enthalten. Einige davon folgen einem kulturellen Motto, vom Florentiner Zimmer bis zum farbenfrohen türkischen Salon. Auf diesem Bild ist der holzgetäfelte Speisesaal zu sehen.
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Schloss Rawadinowo, Bulgarien
Auf kaum ein anderes Schloss passt die Beschreibung „Märchenschloss“ wohl so treffend wie auf Rawadinowo im bulgarischen Sozopol, so verwunschen wirkt seine Architektur. Es trägt auch den Namen „Verliebt in den Wind“, der das Schloss nur noch mysteriöser erscheinen lässt. Es ist das Werk des Architekten Georgi Kostadinow Tumpalow, der seinen Kindheitstraum aus 20.000 Tonnen Stein realisierte.
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Schloss Rawadinowo, Bulgarien
Die Fassade ist sehr detailreich gestaltet und ebenso eindrucksvoll wurden auch die Gärten in Form geschnitten. Zum Schloss gehören ein eigener Zoo, eine Kunstgalerie und ein privates Weingut. Von innen wirkt Rawadinowo ebenso surreal wie von außen: Die Räume sind vollgestopft mit Rüstungen, Tierpräparationen und Schnitzereien.
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Burg Bled, Slowenien
Als ob der Bleder See nicht bereits schön genug wäre, thront über dem blau-grünen Wasser eine imposante Festung auf einem Felsen. Die Burg von Bled gilt als die älteste Sloweniens und zählt zu den Hauptattraktionen des Landes. Der älteste erhaltene Teil der Burg, der 1011 erstmals schriftlich erwähnt wurde, ist der romanische Turm. Im Mittelalter und der Renaissance kamen mehrere Erweiterungen hinzu, so dass in der Architektur der Burg unterschiedliche Stile miteinander verschmelzen.
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Burg Bled, Slowenien
Ein idyllischer Waldweg führt hinauf zur Burg, von der aus man eine fantastische Aussicht über den Bleder See hat. Die Burg beherbergt heute ein Restaurant, einen Weinkeller und ein Museum, das sich der Geschichte von Bled von der ersten Besiedelung bis heute gewidmet hat. Besucher bekommen auch einen Nachbau der Gutenbergpresse zu sehen, deren Funktionsweise regelmäßig demonstriert wird.
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Budapester Burg, Ungarn
Der Burgpalast von Budapest, ein imposanter Anblick über der Donau, wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut. In den darauffolgenden zwei Jahrhunderten kamen mehrere Erweiterungen hinzu und bis heute sind Restaurierungen im Gange. Das größte Gebäude Ungarns beherbergt heute mehrere Galerien, darunter das Historische Museum und die Ungarische Nationalgalerie.
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Budapester Burg, Ungarn
Da sich unter der Burg und dem Burgviertel ein weitläufiges Tunnelsystem befindet, umgeben den Burgpalast zahlreiche Mythen und Legenden. Laut einer davon wurden während der türkischen Besatzung der Stadt Frauen in die Kellerwände und Tunnel eingemauert, deren Schreie bis heute zu hören sind. Einer anderen Legende zufolge leben unter den Tunneln Vampire, darunter Graf Dracula persönlich.
Conwy Castle, Wales
Das walisische Conwy Castle, Ende des 13. Jahrhunderts vom englischen König Eduard I. erbaut, ist ein beeindruckendes Bauwerk. Die scheinbar endlosen Burgmauern sind fast eineinhalb Kilometer lang und werden von 22 Türmen bewacht. Von der Burg aus hat man einen herrlichen Blick auf die Hügellandschaft und das Meer. Normalerweise finden um die Burg regelmäßig familienfreundliche Mittelalterfeste statt.
Conwy Castle, Wales
Das Conwy Castle ist Teil des sogenannten „Eisenrings“ aus Burgen und Festungen im Norden von Wales, die Eduard I. im 13. Jahrhundert zur Eroberung von Wales errichten ließ. Der damalige König von England gab über 80.000 Pfund für den Bau der Burgen aus, was heutzutage umgerechnet 61 Millionen Euro wären. Die Festungen waren taktisch an der Küste oder an Flüssen positioniert, wodurch Nahrung und Waffen beschafft werden konnten.
Schloss Chillon, Schweiz
Malerisch vom Genfersee umgeben, schmiegt sich das Schweizer Schloss Chillon an das Ufer einer kleinen Insel. Das Gebäude stammt aus dem 11. Jahrhundert und war vom 13. bis zum 16. Jahrhundert die Sommerresidenz der Grafen von Savoyen. Danach diente Chillon als Gefängnis, obwohl bereits ab dem 13. Jahrhundert ein Gefängnis in dem Schloss existierte.
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Schloss Chillon, Schweiz
Das Gefängnis war damals besonders berüchtigt, der wohl bekannteste Gefangene war François de Bonivard. Der fromme Gelehrte, der in Lord Byrons dramatischen Gedicht „Der Gefangene von Chillon“ verewigt ist, wurde wegen seines ketzerischen protestantischen Glaubens inhaftiert. Laut dem Gedicht war de Bonivard sechs Jahre lang an eine Säule gekettet, in Wirklichkeit waren es jedoch nur sechs Monate.
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Burg Hohenzollern, Deutschland
Die imposante Burg Hohenzollern in der Schwäbischen Alb war die Stammresidenz des gleichnamigen preußischen Kaiserhauses. Dabei war sie bei Fertigstellung 1867 bereits die dritte Burg, die auf dem Berg errichtet worden war. 1945 diente sie kurzzeitig als Residenz des ehemaligen deutschen Fürsten Wilhelm, Sohn des letzten Hohenzollern-Monarchen, Kaiser Wilhelm II.
Burg Hohenzollern, Deutschland
Heute beherbergt die Burg Hohenzollern zahlreiche historische Artefakte der preußischen Geschichte, darunter die Krone Wilhelms II., mehrere persönliche Gegenstände von Friedrich dem Großen und einen Dankesbrief des US-Präsidenten George Washington an den Baron von Steuben (einem Hohenzollern-Nachkommen) für seinen Dienst im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Hier abgebildet ist die St. Michaelskapelle, die sich auf dem Burggelände befindet.
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Schloss Miramare, Italien
Dieses verträumte Schloss aus dem 19. Jahrhundert hat eine traumhafte Lage am Golf von Triest im Nordosten Italiens. Zum Anwesen von Miramare gehört eine weitläufige Parkanlage mit tropischen Pflanzen, die vom österreichischen Erzherzog Ferdinand Maximilian entworfen wurde. Das Schloss wurde für den Habsburger und seine Familie errichtet.
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Schloss Miramare, Italien
Im Zweiten Weltkrieg wechselte das Schloss mehrmals den Eigentümer. Zuerst diente es den Nazis als Hauptquartier in Norditalien, dann marschierten neuseeländische Truppen in Triest ein und übernahmen 1945 die Kontrolle über Miramare, gefolgt von den Briten und schließlich den Amerikanern. Nach dem Krieg wurde das Schloss restauriert, seit 1955 ist es für Besucher geöffnet. Heute ist es ein Museum, in dessen Räumen es noch Originalmöbel und -dekor zu sehen gibt.
Burg Eltz, Deutschland
Am Rande der Eifel erhebt sich die imposante Burg Eltz aus den dichten Wäldern. Errichtet im 12. Jahrhundert, befindet sich das Märchenschloss bereits seit 33 Generationen im Besitz der Familie Eltz. Von 1965 bis 1992 zierte die Burg den 500-Mark-Schein, war also eine wahre deutsche Ikone.
Martin Jermann/F.G. Zeitz KG, Königsee/Burg Eltz
Burg Eltz, Deutschland
Um die Burg Eltz ranken sich eine Reihe von Spukgeschichten. Die um den Geist der Gräfin Agnes ist dabei wohl die bekannteste. Die Gräfin war dem Ritter von Braunsberg versprochen, doch bei der Verlobungsfeier wies sie ihren Freier zurück und demütigte ihn öffentlich. Wütend über die Ablehnung organisierte der verschmähte Ritter einen Angriff auf die Burg. Im Kampf wurde Agnes von einer Armbrust getroffen und tödlich verletzt. Ihr Geist soll jedoch bis heute die Burg heimsuchen.
Schloss Windsor, England
Das englische Windsor Castle gilt als das größte und älteste bewohnte Schloss der Welt. Seit über tausend Jahren ist es die Residenz britischer Monarchen. Heute verbringt Königin Elizabeth II. häufig ihre Wochenenden in den alten Räumen. Ursprünglich um 1070 von Wilhelm dem Eroberer errichtet, ist Schloss Windsor auch die letzte Ruhestätte vieler Könige, darunter Heinrich VIII., Karl I. und Georg V.
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Schloss Windsor, England
Einige Bereiche des Schlosses sind ganzjährig für Besucher zugänglich, doch da Windsor Castle noch immer als königliche Residenz dient, wird es manchmal für besondere Anlässe ohne Vorankündigung geschlossen. In der St. George's Chapel des Schlosses fand 2018 die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle statt, gefolgt von einem Empfang in der St. George's Hall.
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