Von alten Zitadellen in Peru zu mysteriös aufrecht stehenden Felsen in Frankreich: Weltweit gibt es viele prähistorische Stätten, die älter sind als der vor 2500 v. Chr. errichtete legendäre Steinkreis von Stonehenge. Darunter befinden sich zum Beispiel jungsteinzeitliche Bauwerke, Jäger- und Sammlerdörfer und blühende Hafenstädte. Lassen Sie uns gemeinsam nach Relikten graben, die Stonehenge im Alter übertreffen, aufgelistet von der jüngsten zur ältesten.
Die Kupferminen von Great Orme sind in den Kalkstein einer Landspitze in Llandudno an der walisischen Nordküste gegraben. Sie sind über 4.000 Jahre alt und eine der größten prähistorischen Minen der Welt. Ihre Stollen und Gänge erstrecken sich über acht Kilometer – man glaubt, dass die schmalsten von Kindern gegraben wurden. Die Minen haben unser Bild von der Bronzezeit revolutioniert. Früher dachte man, dass erst die Römer die Metallverarbeitung nach Britannien gebracht hätten. Doch die Minen belegen, dass die Bewohner der britischen Inseln bereits rund 2.000 Jahre früher mit Werkzeugen aus Metall arbeiteten.
Caral-Supe war eine heilige Stadt der Antike rund 200 Kilometer nördlich von Lima und 23 Kilometer von der Pazifikküste entfernt. Der weitläufige Komplex erstreckte sich über sechs Quadratkilometer und wurde von der Caral-Supe-Zivilisation errichtet. Das macht ihn zu einer der ältesten Städte auf dem amerikanischen Kontinent. Die Bauwerke – darunter altertümliche Pyramiden, versunkene kreisförmige Höfe und enorme Treppenanlagen – wurden vermutlich um 2600 v. Chr. gebaut. Einige der verwendeten Materialien wurden auf 2627 v. Chr. datiert.
Die ägyptische Meidum-Pyramide wurde zwischen 2613 und 2589 v. Chr. errichtet, während der Regierungszeit von König Sneferu, dem ersten Pharao der vierten Dynastie. Beim Bau kam es zu derart vielen Problemen, dass manche Räume nie ganz fertig wurden und stützende Holzbalken vor Ort blieben – man kann sie noch heute besichtigen. Damit erlaubt die Anlage, die letztlich aufgegeben wurde, einen raren Einblick in die Praxis des Pyramidenbaus. In einem der Gänge entdeckten Archäologen ein wunderschönes Fresko, das sechs Gänse darstellt und belegt, wie kunstfertig die Epoche damals war.
Pömmelte ist ein heiliger Kreisgraben bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Die historische Stätte stammt aus der Zeit um 2800 v. Chr. und wird wegen des ähnlichen Aufbaus auch „deutsches Stonehenge“ genannt. Die Anlage besteht aus sieben konzentrischen Ringen, die astronomische Bezüge zu haben scheinen. Die Kreisgrabenanlage enthielt sowohl Opfergruben als auch Keramikgefäße, Steinäxte und Menschenskelette (darunter solche von Kindern). 2021 wurde bei Ausgrabungen zudem eine Siedlung mit zahlreichen Langhäusern entdeckt.
In Herefordshire, nahe der walisischen Grenze, liegt Arthur's Stone. Bei dieser zum englischen Kulturerbe erklärten Stätte handelt es sich um eine rund 5.000 Jahre alte jungsteinzeitliche Grabkammer. Sie war einst Teil einer größeren Anlage, von der aber heute nur noch die massiven Steine einer Innenkammer übrig sind, die früher von einem Erdhügel bedeckt gewesen sein muss. Der Artusstein besteht aus neun aufrechten Tragesteinen und einem gewaltigen, rund 25 Tonnen schweren Deckstein. Die Anlage diente nicht nur als Grabstätte. Vielmehr versammelten sich hier vermutlich zu bestimmten Jahreszeiten jungsteinzeitliche Gruppen, da in der Nähe Sommerweiden liegen.
Der Archäologischer Park Hili nördlich von Al Ain beherbergt zahlreiche urzeitliche Monumente, Gräber und Überreste von Siedlungen aus der Bronze- und späten Eisenzeit. Die Anlage 8 stammt aus dem Jahr 3000 v. Chr. und ist die älteste im Park. Am bemerkenswertesten ist das Große Grab, das zwölf Meter breit und vermutlich einst vier Meter hoch war. Die Anlage 1 wiederum besteht aus einem Turm aus Lehmziegeln, der einen Brunnen umfasst. Unter den anderen Stätten aus der Bronzezeit befindet sich ein mächtiger, von einem Wassergraben umgegebener Rundbau.
Das urzeitliche Dholavira war eine Stadt der Harappan-Zivilisation, die zwischen 3000 und 1500 v. Chr. existierte. Die Siedlung liegt auf der kleinen Insel Khadir Bet – nahe der heutigen Stadt Bhuj – und war in zwei befestigte Anlagen unterteilt. Eine davon enthält die Stadt selbst. Sie besaß eine Stadtmauer, ein raffiniertes Entwässerungssystem, rechtwinklig angelegte Straßenviertel und eine Burg samt Vorhof und Zeremoniengelände. Im zweiten Teil des Komplexes liegt der Friedhof. Das alles – sowie die Tatsache, dass manche Häuser und Straßen größer sind als andere – weist auf eine beachtliche Planungsleistung und eine ausgeprägte soziale Hierarchie hin.
Bei den Stones of Stenness handelt es sich um vier enorme, aufrechtstehende Steine, die bis zu sechs Meter hoch sind. Einst waren es wohl zwölf Steine, die einen zeremoniellen Kreis um eine große Feuerstelle bildeten. Radiokohlenstoffdatierungen belegen, dass die Steine aus der Zeit zwischen 3100-2900 v. Chr. stammen, was sie zum ältesten Henge-Monument der Britischen Inseln macht. Die Stätte auf einer der Orkney-Inseln wurde wohl nicht das ganze Jahr über frequentiert. Aber ausgegrabene Tierknochen und Keramikreste zeigen, dass die jungsteinzeitlichen Besucher hier einst kochten.
Skara Brae, ein jungsteinzeitliches Dorf, das ab 3180 v. Chr. besiedelt wurde, ist die besterhaltene neolithische Siedlung Westeuropas. Gänge, von denen die meisten bis heute sichtbar sind, verbanden die kreisförmigen Behausungen. Jede war aus Steinplatten erbaut und enthielt ein einziges Zimmer, in denen Dinge wie Betten und Kommoden (jeweils aus Stein gefertigt) sowie Schmuck und Spielwürfel gefunden wurden. Die Bewohner gaben die Siedlung offenbar um 2500 v. Chr. auf. Warum, ist unklar.
Das so genannte Passage Tomb (Ganggrab) von Newgrange liegt im Boyne-Tal in der Grafschaft Meath. Es wurde um 3200 v. Chr. errichtet und hat einen Durchmesser von rund 80 Metern. 97 Bordsteine bilden die Basis. In manche (insbesondere in den Eingangsstein) wurden kunstvoll Gesichter und spiralförmige Muster eingekerbt. In den Kammern im Grabinneren wurden menschliche Überreste und Opfergaben gefunden. Das Grab ist so ausgerichtet, dass die aufgehende Sonne am Tag der Wintersonnenwende durch die Öffnung ins Innere flutet.
Genannt Majorville Cairn and Medicine Wheel oder Iniskim Umaapi handelt es sich hier um die älteste Stätte ihrer Art in den nördlichen Great Plains. Man vermutet, dass indigene Völker die Anlage um 3200 v. Chr. auf dem Hügel erbauten. Sie wird noch immer für Rituale genutzt. Der Komplex – den manche „Kanadas Stonehenge“ nennen – besteht aus 28 Steinreihen, die einen zentralen Cairn oder „Steinmann“ umringen. Ein weiterer Steinkreis umschließt das Ganze weiter außen. Vieles an dieser Anlage ist bis heute mysteriös. Doch Studien legen nahe, dass die Position der Steine den Wechsel der Jahreszeiten markiert.
Schahr-e Suchte, auch die „Verbrannte Stadt“ genannt, wurde um 3200 v. Chr. gegründet und wird mit der Dschiroft-Kultur in Verbindung gebracht. Die Lehmziegelstadt besaß Friedhöfe, Werkstätten und Häuser mit verwinkelten Zimmern und Fluren. Schützende Schichten aus Asche und Staub sowie das Wüstenklima haben das alles über die Jahrtausende erstaunlich gut bewahrt. Einer der bemerkenswertesten in Schahr-e Suchte gemachten Funde war ein künstliches Auge – das bisher älteste der Welt –, das im Skelett einer Frau entdeckt wurde. Sie lebte um 2900 oder 2800 v. Chr. und hatte eine Körpergröße von 1,82 Meter, womit sie den Durchschnitt ihrer Zeitgenossen überragte.
Mohenjo-Daro war eine große, aus ungebrannten Lehmziegeln errichtete Stadt am Fluss Indus in der pakistanischen Provinz Sindh. Erbaut wurde sie von der Indus-Zivilisation, die ihre Blütezeit zwischen 3300 und 1300 v. Chr. hatte. Eine runde, von Wällen umringte Akropolis bildet ihren höchsten Punkt. Etwas tiefer liegt eine Unterstadt mit verschlungenen Gassen. Die komplexe Stadtplanung brachte Mohenjo-Daro den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes ein. Dinge wie ein Getreidespeicher, ein ausgeklügeltes Entwässerungssystem und öffentliche Bäder zeugen von den sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Normen der Zeit.
Das Ganggrab von Hulbjerg wurde von der Trichterbecherkultur um 3300-3200 v. Chr. auf der dänischen Insel Langeland erbaut. Es bestand aus einem runden Steinhügel und einer großen zentralen Kammer mit sorgfältig gefliesten Steinwänden und Gängen. In der Kammer wurden sowohl Tongegenstände, Feuerstein, Knochen und Bernstein ausgegraben, als auch Pfeilspitzen, Schmuckperlen und kleine Dolche. Im Grab lagen die Überreste von 36 Erwachsenen und 17 Kindern. Manche der Skelette wiesen Spuren der frühesten zahnmedizinischen Behandlungen der Welt auf.
Die ersten dieser urzeitlichen Dolmen wurde um 3500 v. Chr. errichtet, obwohl Archäologen immer noch nicht genau wissen von welcher Kultur. Sie stehen zu Tausenden in der Region und haben halbkreisförmige, quadratische oder ovale Zugangspforten. In manche der Steinplatten sind Petroglyphen eingekerbt, darunter Zickzacklinien, Dreiecke und konzentrische Kreise. Die Dolmen – die in der Lokalsprache „Ispun“ („Haus der Zwerge“) heißen – wurden offenbar für Bestattungen, aber vielleicht auch religiöse Zeremonien genutzt.
Das Hofgrab von Creggandevesky folgte einem in Nordirland verbreiteten jungsteinzeitlichen Bautyp. Das megalithische Monument in der Grafschaft Tyrone wurde vermutlich um 3500 v. Chr. errichtet, etwa tausend Jahre vor Stonehenge. Das Hofgrab bestand aus drei Kammern, die man über einen gepflasterten Hof erreichte, dazu zwei schmalere Kammern im hinteren Bereich. Im Grab wurden die eingeäscherten Skelette von etwa 21 Menschen gefunden, sowie Grabbeigaben, darunter eine Perlenkette.
Dieser weitläufige Hügelkomplex im Norden Louisianas wurde nur zu bestimmten Jahreszeiten von einer Fischer-Jäger-Sammler-Kultur genutzt. Watson Brake liegt in den Fluss-Auen des Ouachita-Bezirks und entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. Der Komplex umfasste elf Erdhügel, die in grob zwei Gruppen unterteilt und durch Erhebungen verbunden waren. Manche der Erhebungen wurden etappenweise errichtet, andere in einem Stück. Neben Schmuck und Gerätschaften für die Fischerei und Jagd fand man Relikte, die anzeigen, dass sich die Menschen hier von Schalentieren, kleineren Säugetieren und Wildpflanzen ernährten.
Der Queen Maeve's Cairn in der von keltischen Sagen umwobenen irischen Grafschaft Sligo gilt als die Ruhestätte der Kriegerkönigin von Connacht. Der zwischen 3500 v. Chr. und 3200 v. Chr. errichtete Steinhaufen gehört zum Typ der Ganggräber, die um 4150 v. Chr. ins Land Einzug hielten. Das jungsteinzeitliche Monument, das (quasi) auf dem Gipfel des Bergs Knocknarea liegt, ist das größte aus dem Neolithikum in Westirland. Geschätzt wurden rund 36.000 Tonnen Stein verbaut, die aus der Umgebung herangeschafft wurden.
Sechin Bajo stammt aus dem Jahr 3600 v. Chr. und ist damit einer der ältesten Bauten Amerikas – wenn nicht sogar der älteste. Die einstige Siedlung erstreckt sich über 37 Hektar und umfasste ein zeremonielles Zentrum, versunkene runde Plätze und hohe Friese aus Ton. Eine von ihnen bildet einen Mann ab, der zwei Objekte hält, bei denen es sich um ein Messer und einen menschlichen Kopf handeln könnte. Er gilt als das älteste Monument in Amerika. Sechin Bajo liegt 370 Kilometer nördlich von Lima und es mehren sich die Hinweise, dass die Anlage alle hundert bis 300 Jahre neu erbaut wurde.
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Ortsansässige Bauern entdeckten die Tempel von Tarxien 1913 auf Malta. Die frühesten der jungsteinzeitlichen Bauten der Anlage, die mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, entstanden zwischen 3600 und 3200 v. Chr. und liegen an ihrem östlichen Ende. Allerdings sind von ihnen nur noch die Fundamente übrig. Bei den Ausgrabungen der südlichen Tempel fand man stark verzierte Reliefs und Fragmente einer kolossalen Statue, die eine Figur mit Rock zeigt. Der Osttempel wurde zwischen 3150 und 2500 v. Chr. erbaut und besitzt zwei „Orakellöcher“, der Tempel im Zentrum weist ein gewölbtes Dach auf.
Monte d'Accoddi ist eine einzigartige Sehenswürdigkeit auf Sardinien. Bei dem jungsteinzeitlichen Tempel könnte es sich um eine Stufenpyramide oder ein Zikkurat (Stufenturm) handeln, in dem Tiere geopfert wurden. Denn man fand dort die Überreste von Schafen, Schweinen und Rindern. Angenommen wird, dass Angehörige der Ozieri-Kultur den ersten Teil des Tempels um 4000 v. Chr. errichteten. Er wurde 3000 v. Chr. zerstört, und ein zweiter Teil wurde um 2800 v. Chr. von den Abealzu-Filigosa-Kulturen erbaut. Die zweite Bauphase gab dem Tempel seine bis heute deutliche Stufenform und eine Höhe von zehn Metern.
Das Stelzendorf Hemudu liegt im heutigen Ningbo in der Provinz Zhejiang. Die Hemudu-Kultur existierte zwischen 5000 v. Chr. und 3300 v. Chr. Das Dorf war über längere Zeit besiedelt, doch die tiefste der ausgegrabenen Schichten ist etwa 6.000 Jahre alt. Damit zählen die Funde – darunter mit Tier- und Pflanzenbildern verzierte Keramik – zu den ältesten Beispielen der chinesischen Jungsteinzeit. Die Fundamente der Häuser, eine Opferstätte sowie ein Entwässerungssystem verteilen sich über 40.000 Quadratkilometer. Die Stelzenarchitektur unterscheidet sich von den Halbgruben-Häusern aus derselben Epoche, die man in Nordchina fand.
Das bronzezeitliche Akrotiri auf der griechischen Insel Santorin stammt aus dem Jahr 4500 v. Chr. und war ein minoisches Fischer- und Bauerndorf, das durch seine günstige Lage in Nähe des griechischen und ägyptischen Festlands zu einer Hafenstadt aufblühte. Es gibt Verbindungen zu Kreta und dem dort angesiedelten legendären minoischen Palast von Knossos. Ein gewaltiger Vulkanausbruch begrub Akrotiri um 1700 v. Chr. in Asche. Die dadurch konservierten Bauwerke, Fresken und Relikte belegen, dass die Erbauer Teil einer hochentwickelten minoischen Kultur waren. Das veranlasst manche zu der Vermutung, dass es sich hierbei um einen Teil der berühmten verlorenen Insel Atlantis handeln könnte...
Die größte jungsteinzeitliche Stätte der Welt, die Menhire von Carnac in der heutigen Bretagne, umfassen rund 3.000 Steine, die sich in drei große Gruppen (Ménec, Kermario und Kerlescan) sortieren. Die Anlage entstand um 4500-4000 v. Chr., doch umstritten ist bis heute, wer sie errichtet hat: mittelsteinzeitliche Jäger oder jungsteinzeitliche Bauern. Die gut erhaltenen Steine verteilen sich über vier Kilometer. Damit ist die Anlage deutlich größer als Stonehenge. Mysteriös ist zudem, wie die Steine an ihre Standorte gehievt wurden, und zu welchem Zweck. Studien legen nahe, dass sie eine religiöse oder kulturelle Funktion besaßen.
Ins Gestein des östlichen Rhodopengebirges findet man die eingehauenen Zeugnisse einer Zivilisation, die bis 5000 v. Chr. zurückreicht: Perperikon. Die geschützte Lage kam den Frühmenschen zugute, die sich hier niederließen und die fruchtbare Landschaft ausnutzten. Perperikon ist die größte mittelsteinzeitliche Ausgrabungsstätte des Balkans und liegt 420 Meter über dem Meeresspiegel, etwa 15 Kilometer nördlich der heutigen Stadt Kardzhali. Heute ist der ehrfurchtsgebietende Ort ein Heiligtum, doch die Gegend an sich wird eher mit altgriechischen Mythen und Legenden in Verbindung gebracht.
Diese 95 rundlichen Steine stehen auf einer Waldlichtung in Évora auf der Iberischen Halbinsel. Es handelt sich vor allem um Cromlechs und Menhire (große, aufrechte Steine), die sich in zwei Kreisen anordnen. Der östliche Kreis wurde um 6000 v. Chr. errichtet, der größere westliche um 5000 v. Chr. Man nimmt an, dass die Steine um 3000 v. Chr. umgesetzt und auf die Positionen von Mond, Sonne und Sternen ausgerichtet wurden. Darauf weisen auch einige eingemeißelte Bilder von Göttern, Sonnenscheiben und Sonnenstrahlen hin.
Choirokoitia ist eine Stätte aus der akeramischen Jungsteinzeit im Bezirk Larnaca. Die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Anlage war zwischen 7000 v. Chr. und 3000 v. Chr. bewohnt und ist sehr gut erhalten (allerdings erst teilweise ausgegraben). Sie umfasste Rundhäuser aus Lehmziegeln und Stein mit flachen Dächern, Hof und dicken Steinmauern. Unter den Lehmböden der Häuser lagen Tote begraben.
Göbekli Tepe entstand vor rund 11.000 Jahren – etwa 6.000 Jahre vor Stonehenge – und liegt auf einem Hügel in Urfa im Südosten der Türkei. In die mehr als 20 Steinkreise aus einem natürlichen, lokalen Kalkstein sind komplexe Zeichnungen von Menschen und Tieren eingekerbt. Ziemlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Jäger und Sammler der Zeit noch keine Metallwerkzeuge besaßen. Wissenschaftler versuchen noch zu verstehen, warum die prähistorische Anlage ursprünglich errichtet wurde. Doch angesichts der gefundenen Häuser und Werkzeuge wird angenommen, dass hier dauerhaft Menschen lebten.
Die Brewarinna-Fischfallen gelten als eine der ältesten von Menschen geschaffenen Strukturen der Welt. Wie alt sie genau sind, ist unklar, doch die Einheimischen gehen von 38.000-40.000 v. Chr. aus. Man kann diese einzigartigen Felsen im Barwon River nahe der Aborigine-Stadt Brewarrina in New South Wales bei niedrigem Wasserstand besichtigen. Das Volk der Ngemba fing in den ungewöhnlich geformten Becken Süßwasserfische. Die Fallen wurden Ngunnhu genannt, und die Felsen in ihnen sperrten den Fischen den Weg ab.
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