Diese Burgen und Schlösser müssen Sie sehen
Paläste und Festungen mit Charme
Sie haben Kriege überdauert, Revolutionen getrotzt und sich den Launen der Natur widersetzt: Die folgenden Schlösser und Burgen bergen jahrhundertealte Geheimnisse. Seien es architektonische Besonderheiten oder fantastische Geschichten, hier sind die spektakulärsten Festungen und Paläste in aller Welt in Bildern …
Burg Trakai, Litauen
Die litauische Burg Trakai hat eine traumhafte Lage auf einer kleinen Insel im Galvesee. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist die einzige gotische Inselburg Europas. Im Laufe der Jahrhunderte erfüllte sie viele Zwecke, so diente sie etwa als Residenz, wurde aber auch als Gefängnis genutzt. Im 17. Jahrhundert wurde Trakai allerdings bei Kämpfen beschädigt und lag lange in Ruinen.
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Burg Trakai, Litauen
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg wieder aufgebaut, was 1961 abgeschlossen war. Die einzigartige Architektur kommt seitdem fantastisch zur Geltung. Von innen ist Trakai genauso beeindruckend wie von außen: Dieses Foto zeigt die hübschen Steinmauern und Kunstwerke der Burgkapelle.
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Alcázar von Segovia, Spanien
Diese imposante Festung wurde zum ersten Mal im 12. Jahrhundert schriftlich erwähnt, allerdings stammt der Großteil des heutigen Gebäudes vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, als der Bau von König Philipp II. fertiggestellt wurde. Der Alcázar von Segovia, der sich über der gleichnamigen Stadt erhebt, hat eine ungewöhnliche Architektur. Die Form erinnert an den Bug eines Schiffes.
Alcázar von Segovia, Spanien
Die Burg wurde im Laufe der Jahrhunderte sowohl als königlicher Hof als auch als Gefängnis und Militärschule genutzt. Heute beherbergt sie ein Museum, in dem beeindruckende Artefakte ausgestellt sind. In der Halle der Galeere (im Bild) wird erneut das Schiffsthema aufgegriffen, ist der Saal doch wie ein umgedrehter Schiffsrumpf geformt.
Schloss Peleș, Rumänien
Das märchenhafte Schloss Peleș wurde im 19. Jahrhundert für die rumänische Königin Carol I. erbaut, die sich in die Karpaten verliebt hatte und beschloss, sich in der Gegend eine Sommerresidenz errichten zu lassen. Für das Gebäude im rumänischen Sinaia wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Die Architektur ist eine beeindruckende Mischung aus Neorenaissance und Gotik.
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Schloss Peleș, Rumänien
Es gibt über 170 Räume im Schloss Peleș, die prächtige Möbel und Dekorationen enthalten. Einige davon folgen einem kulturellen Motto, vom Florentiner Zimmer bis zum farbenfrohen türkischen Salon. Auf diesem Bild ist der holzgetäfelte Speisesaal zu sehen.
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Schlösser von Gonder, Äthiopien
Im 17. Jahrhundert entschied König Fasilides, dass die damals kaum bekannte äthiopische Stadt Gonder die neue Hauptstadt seines Reiches werden würde. In den darauffolgenden Jahrhunderten blieb Gonder der Sitz der Könige von Äthiopien und es wurden mehrere Schlösser und Paläste errichtet. Die Bauten überstanden sowohl den Ersten als auch den Zweiten Weltkrieg und stehen noch immer.
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Schlösser von Gonder, Äthiopien
Heute ist es zwar nur noch selten mit Wasser gefüllt, doch dieses Becken war einst das Schwimmbad der Schlossanlage von Gonder. Heute wird das Becken noch für das Timkat-Fest genutzt, eine christlich-orthodoxe Feier zur Taufe Jesu. Die Anlage umfasst auch mehrere Hallen, Küchen, Dampfbäder und sogar ein altes Löwengehege.
Höhlenburg Predjama, Slowenien
Die Höhlenburg Predjama versteckt sich im Portal einer Höhle, in deren 123 Meter hohen Felswand das Gebäude gut getarnt ist. Wo die Burg beginnt und die Felsen enden, ist kaum zu erkennen. Es heißt, dass das außergewöhnliche Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert den Autor George R. R. Martin zu seinen Romanen inspiriert haben soll, auf denen die erfolgreiche TV-Serie „Game of Thrones“ basiert.
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Höhlenburg Predjama, Slowenien
Predjama ist laut dem Guinness-Buch der Rekorde die größte Höhlenburg der Welt. Sie beherbergt zahlreiche mittelalterliche Räume, unter denen sich mehrere Tunnel befinden. Der Legende nach nahm der Raubritter Erasmus von Lueg im 15. Jahrhundert die Burg ein und versteckte sich für seine Raubzüge auf reiche Kaufleute in den Höhlen. Seine Beute soll er wie Robin Hood an die Armen verteilt haben. Doch ein Diener verriet ihn und so wurde er schließlich getötet.
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Alcázar von Toledo, Spanien
Der Alcázar von Toledo ist eine imposante Festung, die im 3. Jahrhundert als römischer Palast errichtet wurde. Im 16. Jahrhundert nahm das Gebäude seine heutige Form an. Zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs 1936 wurde die Festung von nationalistischen Truppen eingenommen, wodurch der Alcázar später zum Symbol des Konflikts und des spanischen Nationalismus wurde.
Alcázar von Toledo, Spanien
Der Alcázar wurde in den 1940er-Jahren sorgfältig wieder aufgebaut und restauriert. Heute beherbergt er die Regionalbibliothek von Castilla-La Mancha und ein Militärmuseum. Der lichtdurchflutete Innenhof gehört zu den schönsten Teilen des Gebäudes.
Hearst Castle, Kalifornien, USA
Dieses Gebäude ist der wahrgewordene Kindheitstraum von Medienmogul William Randolph Hearst, der sich von europäischen Schlössern inspirieren ließ. Gemeinsam mit der Architektin Julia Morgan arbeitete Hearst ab 1919 fast 30 Jahre lang an dem Schloss. Leider war es ihm nicht vergönnt, das Anwesen mit 165 Zimmern und einem 40 Hektar großen Parkgelände im fertigen Zustand zu sehen. Er starb noch vor Abschluss des Baus.
Hearst Castle, Kalifornien, USA
Hearst war ein Kunstliebhaber, weshalb zahlreiche Gemälde und Skulpturen das Schloss zieren: Ein Highlight ist die Venus Italica, eine Skulptur der Venus des italienischen Bildhauers Antonio Canova. Zum Castle gehören auch eine italienische Terrasse und dieses römische Schwimmbecken, das aus blau-goldenen Fliesen besteht.
Mehrangarh-Festung, Indien
Die Mehrangarh-Festung bewacht seit 1459 die indische Stadt Jodhpur. Gebaut vom Herrscher von Rajasthan Rao Jodha, wurde sie auf einem schroffen Hügel errichtet, der sich etwa 122 Meter hoch erhebt.
Mehrangarh-Festung, Indien
Im Laufe von 500 Jahren wurde die Festung immer wieder erweitert und verschönert. Das Ergebnis ist eine Mischung mehrerer architektonischer Stile. Die Räume des Palastes sind mit farbigem Glas, Spiegeln und Mosaiken verziert – einer der schönsten ist das prächtige Blumenpalastzimmer Phool Maha.
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Londoner Tower, England
Der Tower of London, eines der bekanntesten Wahrzeichen der britischen Hauptstadt, war einst ein berüchtigtes Gefängnis. In dem Gebäude von 1078 saßen einst bekannte Persönlichkeiten ein, von denen viele ein grausiges Ende fanden. So war etwa die zweite Ehefrau von König Heinrich VIII., Anne Boleyn, in einer Zelle des Towers untergebracht, bevor sie 1536 enthauptet wurde. Auch Guy Fawkes, dessen gescheiterter Sturz der britischen Monarchie alljährlich in der Bonfire Night mit einem Feuerwerk gedacht wird, war unter den Insassen.
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Londoner Tower, England
Dass die letzten Gefangenen den Tower verließen, ist noch gar nicht so lange her: Bis 1952 saßen zum Beispiel die berüchtigen Kray-Zwillinge, zwei kriminelle Brüder aus dem Londoner East End, hier hinter Gittern. Der Tower war aber nicht nur ein Gefängnis, sondern diente auch als Waffenkammer und Menagerie. Heute werden hinter den alten Mauern die Kronjuwelen der Queen aufbewahrt. Die Johanneskapelle (im Bild) wurde im 11. Jahrhundert für Wilhelm den Eroberer erbaut.
Burg Himeji, Japan
Die Burg Himeji in der japanischen Präfektur Hyōgo aus dem 14. Jahrhundert zählt wohl zu den schönsten Burganlagen Japans. Dabei ist es ein großes Glück, dass sie heute noch steht. 1871 wurde die Burg nach dem Ende des Han-Feudalsystems versteigert. Der Käufer wollte das Schloss abreißen lassen, um das Land neu zu bebauen. Doch zum Glück änderte er seine Pläne.
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Burg Himeji, Japan
Wie durch ein Wunder überlebte die Burg Himeji auch die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg und 1995 das heftige Hanshin-Erdbeben. Durch die Burg zieht sich ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen. Obwohl das Gebäude von außen überaus imposant wirkt, sind die Räume allerdings eher minimalistisch schlicht gehalten.
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Schloss Neuschwanstein, Deutschland
Der bayerische König Ludwig II. ließ sich im 19. Jahrhundert eine prächtige Residenz bauen, an der er dem öffentlichen Leben entkommen konnte: Schloss Neuschwanstein. Die verträumten Türme lassen das Schloss geradezu märchenhaft wirken. Kein Wunder, dass es als Vorlage für zahlreiche Bauten auf der ganzen Welt diente, darunter auch das Dornröschenschloss im kalifornischen Disneyland.
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Schloss Neuschwanstein, Deutschland
Zur Zeit der Fertigstellung war Neuschwanstein trotz seines klassischen Designs sehr modern. Das Schloss hatte sogar eine Zentralheizung und einen Telefonanschluss. In der Inneneinrichtung spiegelt sich jedoch der Wunsch König Ludwigs wider, der Welt zu entkommen. Die Malereien des Schlosses greifen die Opern von Richard Wagner auf, für die der König schwärmte. Viele der Bilder zeigen die Könige, Dichter und Ritter, die in den Werken des Komponisten vorkommen.
Prager Burg, Tschechien
Die Prager Burg ist eine wahre Meisterleistung. Mit einer Fläche von rund 70.000 Quadratmetern ist der Komplex einer der größten seiner Art weltweit. Die Burganlage aus dem 9. Jahrhundert beherbergt mehrere Kirchen, darunter die gotische St.-Veits-Kathedrale. Sie wirkt wie ein architektonisches Lehrbuch des vergangenen Jahrtausends und zählt, kaum verwunderlich, zum Weltkulturerbe der Unesco.
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Prager Burg, Tschechien
Prächtige Säle mit wertvollen Gemälden und Zimmer im Rokokostil schmücken die Burg. Zu den beeindruckendsten Räumen zählt die Rudolph-Galerie (im Bild), die aus mehreren Bogenfenstern, Kronleuchtern und Spiegeln besteht. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert, aber die Stuckverzierungen, die hier zu sehen sind, kamen erst im 19. Jahrhundert hinzu.
Marienburg, Polen
Die polnische Marienburg wurde im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden erbaut, einem römisch-katholischen Ritterorden. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung war die Burganlage der größte Backsteinbau der Welt. Auf Marienburg residierte bis zur Besetzung durch die Schweden im 17. Jahrhundert die polnische Königsfamilie. Nach der polnischen Teilung gehörte sie zu Preußen.
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Marienburg, Polen
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Marienburg stark beschädigt. Nach Kriegsende, als die Burg wieder zu Polen gehörte, wurde die Anlage sorgfältig restauriert und ihr alter Glanz wieder hergestellt. Hinter den roten Backsteinmauern gibt es heute wieder herrliche Gewölbe- und Säulengänge zu sehen.
Zitadelle von Saladin, Ägypten
Die Zitadelle von Saladin ist eine prächtige islamische Festung aus dem Mittelalter. Sie wurde im 12. Jahrhundert in Kairo erbaut und war der erste Teil der Verteidigungsanlage der Stadt gegen die Kreuzfahrer.
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Zitadelle von Saladin, Ägypten
Die Zitadelle beherbergt mehrere prächtige religiöse Gebäude, darunter die Muhammad-Ali-Moschee. Neben ihrer wunderschön verzierten Kuppel ist die im 19. Jahrhundert erbaute Moschee für ihre üppig verzierte osmanische Architektur bekannt.
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Amber-Fort, bei Jaipur, Indien
Das Amber-Fort 13 Kilometer vor Jaipur lässt die gleichnamige Kleinstadt zu seinen Füßen geradezu winzig wirken. Die imposante Festung, die komplett aus orange-rotem Sandstein und Marmor erbaut wurde, spiegelt den typischen Baustil der Region meisterhaft wider.
Amber-Fort, bei Jaipur, Indien
Die Festung, die heute zu sehen ist, stammt aus dem 16. Jahrhundert und beherbergte über die Jahrhunderte zahlreiche Monarchen der Region Rajasthan. Der Spiegelpalast Sheesh Mahal (im Bild) zählt zu den schönsten Teilen der Anlage und ist noch makellos erhalten.
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Edinburgh Castle, Schottland
Die Burg von Edinburgh thront erhaben über dem Zentrum der schottischen Hauptstadt. Das Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert wurde so häufig angegriffen, dass es sich den Titel als der am meisten belagerte Ort Großbritanniens verdiente.
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Edinburgh Castle, Schottland
Zahlreiche Könige durften das Edinburgh Castle ihr Zuhause nennen, darunter König Malcolm III. von Schottland und seine Frau St. Margaret. Die St. Margaret's Chapel erinnert bis heute an die Königin aus dem 11. Jahrhundert und bildet den ältesten noch erhaltenen Teil der Burg. Das prächtige Herzstück der Burg, der Große Saal, wurde 1511 für Jakob IV. erbaut.
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Alhambra, Spanien
Die Alhambra im spanischen Granada ist ein beeindruckendes maurisches Meisterwerk, das Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut wurde. Die Festung, die auf einem Hügel thront, diente damals als königlicher Palast. Hinter den Mauern befindet sich eine weitläufige Burganlage mit einer Zitadelle und hübschen Gärten.
Alhambra, Spanien
Die Gebäude der Alhambra sind von oben bis unten kunstvoll verziert. Da kann man sich nur zu gut vorstellen, wie die maurischen Könige einst durch die luftigen Gänge und Gärten lustwandelten. Die Schönheit der Alhambra hat nicht zuletzt auch die Werke zahlreicher Literaten und Filmemacher beeinflusst, darunter die Kurzgeschichtensammlung „Tales of the Alhambra“ von Washington Irving.
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Kasteel de Haar, Niederlande
Das Kasteel de Haar in Utrecht wurde zum ersten Mal 1391 schriftlich erwähnt, die heutige Burganlage wurde aber weitgehend ab 1892 wieder aufgebaut. Damals erbte der Baron Etienne Gustave Frédéric van Zuylen van Nyevelt van de Haar das Schloss und ließ es mit der Unterstützung der Familie seiner Frau, den Rothschilds, über 20 Jahre restaurieren.
Kasteel de Haar, Niederlande
Die Räume des Schlosses zieren zahlreiche Holzschnitzereien, die das damals moderne römisch-katholische Design widerspiegeln. Das Kasteel besteht aus insgesamt 200 Räumen und 30 Badezimmern. Um De Haar ist eine hübsche Parklandschaft mit gepflegten Gärten angelegt.
Nationalpalast Pena, Portugal
Der Palácio Nacional da Pena, der Nationalpalast im portugiesischen Sintra, wirkt wie aus einem Märchenbuch. Der im romantischen Stil erbaute Palast diente zunächst als Kapelle. König Ferdinand II. machte daraus Mitte des 19. Jahrhunderts die prächtige Residenz, die noch heute zu sehen ist.
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Nationalpalast Pena, Portugal
Dieses Bild von der Palastküche zeigt, wie viel Aufwand betrieben wurde, um die Speisen und Getränke für die portugiesische Königsfamilie zuzubereiten. Um den Palast ist eine riesige Parkanlage mit dekorativen Elementen und hübschen Wegen zum Lustwandeln angelegt.
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Nizwa-Festung, Oman
Die Nizwa-Festung im Oman, knapp zwei Autostunden südwestlich der Hauptstadt Maskat, wurde im 17. Jahrhundert fertiggestellt, die Grundmauern stammen aber bereits aus dem 12. Jahrhundert. Das Bauwerk steckt voller Täuschungen und Überraschungen, darunter etwa mit Stacheln versehene Holztüren und sogenannte „Mordlöcher“, durch die Eindringlinge mit kochendem Dattelsirup übergossen werden konnten.
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Nizwa-Festung, Oman
Die dicken Mauern, hohen Türme und zahlreichen Schießscharten dienten zur Verteidigung, von denen bis heute noch viel erhalten geblieben ist. Zu den schönsten Räumen der Nizwa-Festung zählt diese Bibliothek (im Bild), in der bunte Sitzkissen und Teppiche zum Verweilen einladen.
Schloss Versailles, Frankreich
Das Schloss Versailles bei Paris, die unvergleichliche Residenz von Marie Antoinette, ist bekannt für seine Pracht und Extravaganz. Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und war bis zur Französischen Revolution 1789 das Zuhause der französischen Königsfamilie.
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Schloss Versailles, Frankreich
Während der Französischen Revolution wurden viele der ursprünglichen Einrichtungsgegenstände von Versailles geplündert, zum Glück aber wurden später viele der Stücke zurückgegeben. Heute erstrahlt das Schloss wieder in all seiner Pracht. An atemberaubenden Räumen mangelt es dem Palast keineswegs, doch stellt der Spiegelsaal (im Bild) alles andere in den Schatten.
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Biltmore Estate, North Carolina, USA
Als der junge New Yorker Geschäftsmann George Vanderbilt in die Blue Ridge Mountains reiste, wusste er, dass er genau hier leben wollte. Nach sechsjähriger Bauzeit war sein Biltmore Estate 1895 fertiggestellt. Das Anwesen, das einem französischen Schloss nachempfunden ist, gilt als „Amerikas größtes Einfamilienhaus“.
Biltmore Estate, North Carolina, USA
Bei der Fertigstellung hatte das Biltmore Estate 250 Räume, darunter 35 Schlafzimmer, die Vanderbilt bald mit seiner Familie und Freunden mit Leben füllte. Bis heute ist die Villa, zu der auch ein Weingut, eine riesige Parkanlage und mehrere Nebengebäude gehören, ein prächtiges Beispiel des Gilded Age in den USA.
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Qaitbay-Zitadelle, Ägypten
Diese Zitadelle aus dem 15. Jahrhundert sollte das Königreich Alexandria im Norden Ägyptens vor Angreifern schützen. Forscher gehen davon aus, dass es an derselben Stelle errichtet wurde, an der einst der berühmte Leuchtturm von Alexandria stand, eines der sieben Weltwunder der Antike.
Qaitbay-Zitadelle, Ägypten
Bei einer britischen Invasion 1882 wurde die Zitadelle von Qaitbay schwer beschädigt. Sie verfiel daraufhin, wurde im 20. Jahrhundert aber wieder aufgebaut. Die Gewölbegänge der Festung wirken nun wieder schaurig-schön wie früher.
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Burg Vianden, Luxemburg
Diese imposante Burg wurde zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert auf den Ruinen einer römischen Festung errichtet. Die luxemburgische Burg Vianden beherbergt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter eine Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Sie hatte sehr unterschiedliche Burgherren, vom Grafen von Vianden bis hin zu einem Gewürzhändler.
Burg Vianden, Luxemburg
Nach dem teilweisen Verkauf der Burg verfiel Vianden eine Zeit lang. Doch im 19. Jahrhundert ordnete die luxemburgische Königsfamilie die Restaurierung an. 1944 war Vianden Schauplatz von Kämpfen der luxemburgischen Miliz gegen die Nazis. Der Speisesaal (im Bild) ist heute eine der Hauptattraktionen der Burg.
Schloss Bran, Rumänien
Schloss Bran zählt wohl zu den gruseligsten Schlössern Europas. Die mittelalterliche Festung in Siebenbürgen ist auch als Dracula-Burg bekannt, obwohl der Autor des Vampirromans, Bram Stoker, nie nach Rumänien gereist war. Heute aber steht die auch Törzburg genannte Festung wie keine andere für den wohl bekanntesten Vampir aller Zeiten.
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Schloss Bran, Rumänien
Im Schloss gibt es heute Antiquitäten zu sehen, die die rumänische Königin Maria vor ihrem Tod gesammelt hatte. 2016 durften erstmals zwei Vampirfans auf Bran übernachten, die einen Airbnb-Wettbewerb gewonnen hatten. Die kanadischen Geschwister schliefen in samtgefütterten Särgen und überlebten trotz vieler Befürchtungen die Nacht.
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Château de Chambord, Frankreich
Das Château de Chambord im Loiretal ist ein atemberaubendes Beispiel französischer Renaissance-Architektur. Ursprünglich als Jagdschloss für König Franz I. erbaut, wurde das Gebäude um 1547 fertiggestellt. Forscher gehen davon aus, dass niemand Geringeres als Meisterarchitekt und Künstler Leonardo da Vinci an der Gestaltung beteiligt war. Nach der Französischen Revolution wurden einige Einrichtungsgegenstände verkauft, doch das Schloss ist glücklicherweise erhalten geblieben.
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Château de Chambord, Frankreich
So großartig wie von außen ist das Schloss auch von innen: Ein beeindruckendes Element ist etwa dieser Treppenaufgang. Die Wendeltreppe verbindet die Haupträume des Schlosses und ist so konzipiert, dass zwei Personen ohne Probleme aneinander vorbeigehen können.
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