Pauschalreisen und Mainstream-Tourismus ist nichts für Sie? Dann werden Sie diese karibischen Inseln mit ihrer Ursprünglichkeit und ihrem Charme in ihren Bann ziehen – fern von Menschenmassen und überfüllten Hotelkomplexen. Hier zeigen wir Ihnen lauschige Urlaubsorte, die nicht im Trend karibischer Hotspots liegen, die aber menschenleere Pulversandstrände, atemberaubende Regenwälder, zerklüftete Klippen und jede Menge Kultur zu bieten haben.
Eleuthera gehört zu den sogenannten Out Islands der Bahamas. Die sehr schmale, aber etwa 130 Kilometerlange Tropeninsel lockt mit wunderschön-wilden Landschaften, unberührten Stränden und felsigen Buchten. Direkt vor Eleutheras Küste und nur fünf Minuten mit dem Wassertaxi entfernt, liegt die winzige Insel Habour Island. Sie gilt als die Südseeinsel der Bahamas – und als Hotspot für die Reichen und Schönen dieser Welt. Die einzige Stadt auf diesem Urlaubsparadies, Dunmore Town, ist übrigens auch die erste Hauptstadt der Bahamas.
Mit ihren mehr als 135 und größtenteils einsamen Traumstränden gehört Eleuthera zu den Top-Urlaubszielen für Surfer, Sonnenanbeter und Schnorchler. Den Strand Twin Coves Beach mit der Zwillingsbucht und dem türkisblauen Wasser muss man gesehen haben. Und auch den Pink Sand Beach auf der Schwesterinsel Harbour Island. Der für seinen pinkfarbenen Sand berühmte Strand wurde 2019 von „Alpha Travel Insurance“ mit dem Titel „Zweitschönster Strand der Welt“ ausgezeichnet. Wer karibisches Klima, einzigartige Exotik und kilometerlange Traumstrände sucht, sollte Harbour Island und Eleuthera auf die Must-See-Liste seiner Bahamas-Reise setzen.
Habour Island ist mit fünf Metern Länge und knapp 500 Metern Breite so klein, dass es schier unmöglich ist, die atemberaubenden Küstenlandschaft aus den Augen zu verlieren. Auch nicht, wenn man durch Dunmore Towns Straßen an den farbenfrohen Schindelhäusern und kleinen Boutique-Hotels vorbeischlendert. Machen Sie einen Bootstrip nach St. George's Cay vor der Nordspitze von Eleuthera und besuchen Sie das charmante Fischerdorf Spanish Wells. Weitere Inselschätze sind die natürlichen Pools „Queen's Bath“ sowie die berühmte Glass Window Bridge – eine 30 Meter breite geologische Formation, die den Atlantischen Ozean von der karibischen Bucht von Eleuthera trennt.
Mit insgesamt drei Flughäfen gilt Eleuthera als das Tor der Bahamas. Die Insel ist bekannt für ihre Ananasplantagen und alljährlich findet in Greogory Town das Ananas-Fest statt. Aber Eleuthera richtet auch große Festivals wie das „All That Jazz“ Festival im Frühling und das „Bahamas International Film Festival“ im Januar aus. Auch auf der kleinen Schwesterninsel Habour Island, die seine Einwohner liebevoll Briland nennen, wird viel gefeiert. So beim „National Hero Day“ oder dem Unabhängigkeitstag im Juli.
Dieses nur 13 Quadratkilometer kleine und von Regenwald bedeckte Eiland ist ein echt karibisches Tropenparadies. Die abgeschiedene Vulkaninsel liegt nur zwölf Flugminuten südlich von Sint Maarten und lockt Besucher mit ihrem entspannt-tropischen Charme. Sie ist weit entfernt von Massentourismus und Urlaubsressorts, wie man es vielleicht von anderen Karibikinseln kennt. Auf Saba stehen definitiv Wandern, Tauchen, aber vor allem Entspannung auf dem Urlaubsprogramm.
Saba – kleine Insel mit großer Geschichte. 1493 von Christoph Columbus für die spanische Krone annektiert, wurde Saba – nach Jahrhundertlangen Besitzanspruch-Querelen zwischen Holland, Spanien, Frankreich und England 1860 von den Niederländern kolonisiert. Heute zählt Saba zusammen mit den Inseln Sint Eustatius und Bonaire zu den BES-Inseln, einer besonderen Gemeinde des Königreichs der Niederlande. Bis vor zwei Jahren führte das Dutch Museum of Saba durch die spannende Geschichte der traumhaften Insel. Leider musste das charmante Museum vor zwei Jahren seine Türen schließen.
Sandstrände gibt es auf der Insel keine, dafür aber einige der besten Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten der Region. Wer im geschützten Saba Marine Park abtaucht, kann die ganze Vielfalt der tropischen Unterwasserwelt aus bunten Fischschwärmen, Karettschildkröten, Barrakudas, Ammenhaien und Korallenriffe erleben. An Land geht’s auf Wandertour durch wunderschöne Nebelwälder zum Gipfel des Mount Scenery. Wer die mehr als 1.000 Stufen zum höchsten Punkt der Insel erklommen hat, wird mit einen traumhaften Panoramablick über die Insellandschaft belohnt.
Checken Sie im charmanten Cottage Club Hotel in Windwardside ein. Die Cottages des Hotels befinden sich in Hanglage und inmitten tropischer Gärten – mit dem Mount Scenery als Kulisse. Die kleinen Cottages sind im traditionellen Saban-Stil liebevoll eingerichtet. Und im Außenbereich sorgen der wunderschöne Swimmingpool und eine Bar für den Wellnessfaktor.
Auch Sint Eustatius – unter den Bewohnern als Statia bekannt – liegt in der niederländischen Karibik. Das Eiland mit seinen knapp 3.000 Einwohnern ist nur zehn Kilometer lang und fünf Kilometer breit. Hier thront der mächtige Quill, ein schlafender Vulkan, der bei Touristen und Wanderern sehr beliebt ist. Eine Exkursion zum 60 Meter hohen Kraterrand lohnt sich auf jeden Fall. Vor allem für diejenigen, die den Abstieg in den subtropisch-bewaldeten Krater wagen wollen.
Erstmals namentlich erwähnt wurde „Statia“ 1595 von den englischen Freibeutern Francis Drake und John Hawkins. Auch um diese schmucke Insel stritten sich Franzosen, Niederländer und Engländer. 22 Mal wechselte sie den Besitzer, bis 1816 die Niederländer die Hoheit über das Inseljuwel erhielten. Auf Sint Eustatius gibt es viele historische Festungen aus dem 17. Jahrhundert. Die wichtigste und besterhaltene der 16 Verteidigungsanlagen ist Fort Oranje, die sich in Oranjestad befindet. Eine Klippe teilt die kleine Inselhauptstadt in eine Ober- und die am Meer gelegene Unterstadt.
Für viele Jahrhunderte war die Insel ein wichtiges Handelszentrum und beliebter Schmugglerort – davon zeugen noch die vielen Schiffe, die vor der Küste im Meer liegen. Tauchgänge zu den riesigen Wracks gehören zu den beliebtesten Attraktionen. An 36 Tauchplätzen des unberührten Meeresparks lassen sich riesige Anker, alte Mauern, unberührte Korallenriffe und vulkanische Gipfel entdecken. Halten Sie unter Wasser unbedingt Ausschau nach blauen Perlen: Sie wurden von der Dutch West India Company als Handelswährung verwendet und sind auch heute noch um Sint Eustatius zu finden. Sollten Sie eine dieser Perlen finden, werden Sie sicher zurückkehren – so besagt es eine lokale Legende.
Große Resorts gibt’s hier nicht. Und genau das macht die Insel so attraktiv. Mieten Sie eine Wohnung in Oranjestad, oder buchen Sie sich eine Suite im pittoresken The Old Gin House (im Bild). Das Hotel liegt unmittelbar am Meer und auch zum Stadtzentrum ist es nicht weit. Umgeben vom Wunderblumengewächs Bougainvillea und hochgewachsenen Palmen, bietet das idyllische Anwesen Zimmer mit herrlichem Meerblick – besuchen Sie unbedingt auch das Strandrestaurant für einen Sundowner.
Als Teil der südlichen Grenadinen gehört Carriacou zu Grenada, einer Inselgruppe innerhalb der Kleinen Antillen. Hier leben rund 9.000 Menschen. Die von Korallenriffen umgebene Insel bietet unendlich viele, wunderschöne Sandbuchten und bewaldete Hügel. In dieser unaufgeregten Atmosphäre lässt es herrlich entspannen und abschalten. Denn abgesehen von der leicht trubeligeren Hauptstadt Hillsborough mit ihren Hotels, Restaurants, Banken und Märkten ist es auf dem Eiland ziemlich menschenleer.
Carriacou hat eine ausgeprägte Kultur, die auf das afrikanische und europäische Erbe der Inselbewohner zurückgeht und sich in der Musik und traditionellen Festen bemerkbar macht. Das Festival, das Sie unbedingt besuchen sollten, ist das „Carriacou Maroon and String Band Music Festival“, das normalerweise jedes Jahr im April stattfindet. Bootsbau geht im faszinierenden Dorf Windward auf eine lange Tradition zurück. Im 19. Jahrhundert ließen sich in diesem schönen Fleck der Erde schottischer Bootsbauer nieder. Stapellaufzeremonien sowie jährliche Regatten freuen sich immer noch größter Beliebtheit.
Carriacous Strände sind einfach nur eins: traumhaft. Der wohl schönste ist Paradise Beach, der entlang des Dorfes L’Esterre verläuft. Hier kann man super die Seele baumeln lassen. Aber auch bei Tauchern und Schnorchlern ist der Inselfleck wegen seiner flachen Riffe sehr beliebt. Für Wanderer sind die vielen schönen Wanderungen wie der High North Nature Trail zu empfehlen. Dieser Küstenwaldpfad säumt den High North National Park und führt zu diesem idyllischen und abgelegenen Strand von Anse La Roche (im Bild).
Auf Carriacou gibt es mehrere schnuckelige Hotels sowie einige schöne Airbnb-Unterkünfte. Das pastellgrüne Cottage im Ressorthotel Bayaleau Point Cottages ist zum Beispiel so ein romantischer Zufluchtsort mit himmlischem Blick auf die Windward-Bucht. Ein absolutes Muss auf der Urlaubsliste ist ein Abstecher mit dem Schnellboot zur Schwesterinsel Petit Martinique (im Bild). Ein Sonnenbad am Strand lässt sich hier zwar nicht nehmen, dafür können Sie in etwa einer Stunde um die kleine Insel spazieren. Oder Sie besteigen den 230 Meter hohen Piton und genießen die unglaubliche Aussicht von dort.
Im Herzen des karibischen Meeres liegen die Kaimaninseln, bestehend aus der großen Grand Cayman, der kleinsten Litte Cayman und Cayman Brac. Sie ist wohl die zerklüftetste und ursprünglichste der drei. Laut ihrer Inselbewohner kann hier noch echte kaimanische Kultur erlebt werden.
Touristenmassen muss man auf Cayman Brac suchen. Für ihren Lebensunterhalt arbeiten die Inselbewohner in den hiesigen Steinbrüchen oder gehen fischen. Für diejenigen, die einen absolut friedlichen Natururlaub mit unverstelltem Blick aufs Meer erleben möchte, gibt es einige schöne Übernachtungsmöglichkeiten. Zum Beispiel im Le Soleil d'Or. Das wunderschön gelegene Vier-Sterne-Hotel mit seinen Cottages inmitten eines acht Hektar großen Bio-Bauernhofs.
Das Inseltrio, das zwischen Kuba und Honduras liegt, ist der Hotspot für Taucher. Die über 300 markierten Tauchplätze mit kristallklarem Wasser sowie farbenfrohen Korallenriffe und jeder Menge Meeresbewohner locken Tauchtouristen aus aller Welt. Ein absolutes Muss ist das Wracktauchen. Vor der Küste von Cayman Brac liegt das berühmte Schiff „MV Captain Keith Tibbetts“ versunken. Die in Russland gebauten Fregatte der kubanischen Marine ging 1996 vor der Nordwestküste unter und ist eines der beliebtesten Tauchziele. Auch für Schnorchler bietet sich eine faszinierende Unterwasserwelt. Schwimmen Sie mit bunten Fischschwärmen, Stachelrochen und Karettschildkröten.
Ein weiterer Höhepunkt auf dieser schroffen Insel ist eine Bergbesteigung. Der höchste Punkt der Klippe „The Bluff“ misst zwar nur 43 Meter. Doch die haben es in sich, denn die Klippe fällt dramatisch senkrecht ins Meer ab. Wer nicht hoch hinaus will, der begibt sich auf Pfade, die ins Inselinnere und in Höhlen führen. Außerdem ist Cayman Brac bei Vogelbeobachtern sehr beliebt. Es gibt über 200 Arten zu entdecken. Besuchen Sie das National Trust Parrot Reserve, das dem vom Aussterben bedrohten Cayman-Brac-Amazonenpapagei Heimat bietet.
Dieser idyllische französische Archipel liegt etwa 16 Kilometer südwestlich von Guadeloupe. Er besteht aus sieben kleinen Inseln, von denen nur Terre-de-Haut und Terre-de-Bas bewohnt sind. Auf ihnen leben etwa 3.000 Fischer normannischer und bretonischer Abstammung – angeblich die besten der Westindischen Inseln. Touristenströme sieht man hier selten. Auch keine großen Kreuzfahrtschiffe. Wer also im Urlaub ursprünglichen Inselcharme statt schicke Luxuskomplexe will, ist in diesem Karibikparadies goldrichtig.
Ihren Namen verdankt Îles des Saintes dem Seefahrer Christoph Columbus, der diese idyllische Familie wunderschöner Tropeninsel nach dem Tag der Entdeckung 1493 benannte: Allerheiligen. Und der Namen ist irgendwie Programm. Hier herrscht eine himmlische Ruhe und Gelassenheit so wie in vielen Gegenden der Welt nur an hohen Feiertagen. Segeln Sie um die Inseln, gehen Sie in einer der kleinen Buchten vor Anker, schnorcheln Sie mit bunten Fischschwärmen. Oder entspannen Sie sich einfach im weißen Pulversand. Für Aktivere geht’s ins grüne Inselinland. Die zweistündige Tour vom Strand Grande Anse in Terre-de-Bas bis zur Spitze der Klippe von Morne Abymes lohnt sich. Halten Sie Ausschau nach Leguanen, die sich in den Büschen verbergen.
Terre-de-Haut ist die Haupt- und zugleich die bevölkerungsreichste Insel. Auf etwa 15,5 Quadratkilometern bietet sie alles, was ein Tropenparadies braucht: sagenhafte Strände, malerische Buchten, sensationelle Schnorchel-Spots, historische Stätten sowie ein extrem charmantes Dorf mit buntbemalten Häuschen sowie netten Bars und Bistros. Fahren Sie mit einem Roller oder einem Elektroauto (es gibt nur sehr wenige Autos auf der Insel) zum Fort Napoléon, das auf einer fast 122 Meter hohen Klippe über der Bucht thront. Es bietet einen atemberaubenden Blick über die Insel und auf die Bucht von Les Saintes, eine UNESCO-geschützte Schönheit.
Das charmante Hotel Les Petits Saintes ist eines der vielen wunderschönen Übernachtungsmöglichkeiten auf Terre-de-Haut. Die mit Antiquitäten aus aller Welt bestückte Unterkunft liegt oberhalb der Bucht von Les Saintes, inmitten tropischer Gärten. Es hat einen fabelhaften Pool und einen französischen Koch, der raffinierte Französisch-Kreolische Fusionküche serviert – ein absoluter Gaumengenuss.
Bequia ist die zweitgrößte der insgesamt 32 Inseln und Cays, die den Staat St. Vincent und die Grenadinen bilden. Das 18 Quadratkilometer kleine Eiland gilt unter vielen Karibikurlaubern als das perfekteste Tropenparadies: lange goldene Sandstrände, wunderschöne Vegetation und bunte kleine Dörfer mit unverwechselbarer, ganz eigener kultureller Identität.
Port Elizabeth ist ein beliebter Hafen für Yachten und Anlaufstelle für Seglerinnen und Segler. Auch die Fähre von St. Vincent und den anderen Grenadinen legt hier an. Im Gegensatz zu dem sonst gechillten Insel-Dasein geht’s in Port Elizabeth trubeliger zu. Der Inselhauptort ist für seine äußerst lebhafte Restaurant- und Nachtlebenszene bekannt. Der lokale Rum-Punsch ist ein Muss.
Auf Bequia gibt es einige kleine Hotels, darunter das Firefly Plantation. Das Anwesen liegt nördlich von Port Elizabeth auf einer jahrhundertealten, noch bewirtschafteten Plantage. Auch die vielen Selbstversorger-Apartments am Strand, in den Hügeln oder in den Dörfern sind wärmsten zu empfehlen. Neben ursprünglichen, kleinen Buchten und den schönen Wanderwegen rund um die Insel ist eine Sehenswürdigkeit der Insel ein Muss: die Auffangstation für bedrohte Karettschildkröten, The Old Hegg Turtle Sanctuary.
Mit mehr als 30 Tauchplätzen rund um die Insel zählt Bequia zu den besten Spots der Karibik. Aber auch Segeln, Windsurfen und Kajakfahren gehören zu beliebten Wassersportalternativen. Wer’s weniger anstrengend mag, macht einen Ausflug auf die nahegelegene, einsame Insel Isle à Quatre mit ihren wunderschönen Buchten.
Nevis gilt als die Perle der Karibik. Das 93 Quadratkilometer große Inselchen der kleinen Antillen bildet zusammen mit ihrer größeren Schwester St. Kitts den Inselstaat St. Kitts und Nevis. Riesige Kreuzfahrtschiffe und große All-Inclusive-Resorts sind hier fehl am Platz. Diese scheinbare Unpopularität zahlt sich aus. Nevis konnte sich seinen althergebrachten Charme bewahren und Urlauber finden hier das, was sie suchen: Ruhe. Aber keine Langeweile. Die Insel bietet jede Menge sportlicher Aktivitäten wie Wassersport über Reitausflüge bis hin zu Yoga.
Auf der windabgewandten Seite der Insel liegt die historische Hauptstadt Charlestown. Viele der alten Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind erhalten geblieben und zeugen von einer Zeit, in der die Insel als „Königin der Karibik“ galt. Hier lohnt sich ein langer Spaziergang entlang der reich verzierten Holzhäuser. Die besten Wanderwege bieten sich im dicht bewaldeten Landesinneren. Hier hat man gute Chancen, beheimate Tiere wie Kolibris oder die Westliche Grünmeerkatze zu treffen.
Der schöne, aber steile Aufstieg zum markanten Kegel des Zentralvulkans Nevis Peak sollten nur Geübte in Angriff nehmen. Die Vier-Stunden-Wanderung auf 985 Meter Höhe gilt in der Karibik als eine der schwierigsten. Zu den schönsten und besterschlossenen Stränden zählt unbestritten der Pinney's Beach. Der 4,5 Kilometer lange Küstenstreifen bietet feinweißen Sand, türkisblaues Meer, smaragdgrüne Palmen und idyllische Strandhütten, die köstlich-bunte Cocktails servieren.
Viele der alten Zuckerrohrplantagen auf Nevis wurden in kleine und stilvolle Gasthäuser umgewandelt. Zum Beispiel The Hermitage. Das familiengeführte Gasthaus ist eines der ältesten Holzhäuser in der Karibik und erzählt die Geschichte von authentischem Inselleben. Die Mahlzeiten hier sind etwas ganz Besonderes – serviert auf der Veranda aus dem 17. Jahrhundert, mit Blick auf Mangobäume und Palmen. Die Speisekarte bietet lokale Spezialitäten. Alles aus Vorort angebauten Inselprodukten und gefangenen Meeresfrüchten. Und natürlich jede Menge Rum. Bevor es aber dann ins Bett geht, sollten Sie unbedingt einen der spektakulären Sonnenuntergänge erleben, wenn sich das Firmament feuerrot und glühendgelb einfärbt.
Dominica liegt zwischen Guadeloupe und Martinique in der östlichen Karibik. Der Inselstaat ist bekannt für seine tosenden Wasserfälle, seine reiche Tier- und Pflanzenwelt oder die vielen natürlichen Thermalquellen wie etwa der See Boiling Lake – die zweitgrößte Thermalquelle der Welt. Kein Wunder also, dass Dominica auch den Beinamen „Die Naturinsel“ trägt.
Neben Badeklamotten sollten unbedingt Wanderschuhe Platz in Ihrem Koffer finden. In Dominica gibt es viele leichte, aber auch viele anspruchsvolle Routen für geübte Trekkingspezis. Der längste Fernwanderweg der Karibik ist der 184 Kilometer lange Waitukubuli National Trail, der auf 14 Etappen über die ganze Insel führt. Über Wasser ist eine geführte Bootstour entlang des Indian River zu empfehlen. Im „Fluch der Karibik“-Feeling geht’s durch Flora und Fauna des dicht bewachsenen Regenwaldes.
Die tropische Insel besticht nicht nur mit einigen der höchsten Berge der Kleinen Antillen sowie einer Vielzahl an Flüssen und unzähligen Seen. Im Herzen des Eilands befindet sich ein ganz besonderer Naturjuwel: der Morne-Trois-Pitos-Nationalpark, der 1997 zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben wurde.
Wer große Fünf-Sterne-All-Inclusive-Resorts sucht, ist auf Dominica total falsch. Hier gibt es nur wunderschöne Boutique- und Privathotels. Das Regenwaldresort Secret Bay an der Nordwestküste zum Beispiel liegt in einem großen privaten Regenwald auf einer Klippe. Das Sechs-Sterne-Anwesen bietet in Baumwipfeln versteckte Villen, Privatpools, geheime Strände und Köche auf Abruf.
Anguilla ist zwar nur 91 Quadratkilometer groß, hat aber 33 unberührte Puderzuckerstrände und eine Vielzahl an Luxushotels. Die beschauliche Insel ist ein beliebter Treffpunkt für schillernde Persönlichkeiten aus der Promiwelt wie Kevin Bacon, Beyoncé oder Mariah Carey. Aber die Insel, die etwa elf Kilometer nördlich von Sint Maarten liegt, ist mehr als nur ein Hotspot für Reiche und Schöne.
Der Urlaub auf Anguilla konzentriert, wie nicht anders zu erwarten, auf die makellosen, menschenleeren Strände. Mit ihren sieben Meeresparks und vielen Schiffswracks ist die Koralleninsel ein großartiger Ort für Taucher und Schnorchler. Sonnenanbeter können im feinen Sand die Seele baumeln lassen oder ins kristallklare, warme Wasser abtauchen.
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Anguilla, die sich erst in den letzten zwei Jahrzehnten für den Tourismusbetrieb geöffnet hat, wurde 2017 vom Hurrikan „Irma“ stark verwüstet. Glücklicherweise hat sich die kleine, beschauliche Insel inzwischen wieder gut erholt. Rustikale Kleinbetriebe wie elegante Ressorts wie das Zemi Beach House (im Bild) haben ihre Türen für urlaubsreife Touristen wieder geöffnet. Für die Anreise nehmen Sie ein Propellerflugzeug von der Nachbarinsel Antigua, das sie in einer Stunde nach Anguilla bringt.
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Im März findet auf der Insel das alljährliche Moonsplash-Festival statt. Seit den 1990er-Jahren bringt es große Reggae-Acts auf die Bühne der kleinen Insel. Das Musikfest gilt außerdem als eine der größten Strandpartys der Welt. Das Anguilla Summer Festival ist ein typisch karibisches Fest, das jedes Jahr im August (im Bild) gefeiert wird. Die Veranstaltung mit farbenfrohen Paraden, ganztägigen Strandpartys, ausgelassener Stimmung und viel Musik erinnert ein bisschen an Karneval.
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